Google Ads Kampagnen optimieren – darauf solltest du achten
Eine Kampagne auf Google Ads (früher Google AdWords) ist meist einfach aufgesetzt, lässt dann die Performance zu wünschen übrig, kann dies schnell frustrierend sein. Um bessere Ergebnisse und geringere Kosten zu erzielen, benötigt es eine regelmässige Kontrolle und Optimierung. Doch wie optimiert man Google Ads Kampagnen überhaupt und worauf genau sollte man achten?
Je nach Branche, Kampagnentyp und -ziel kann eine schlechte Performance unterschiedliche Ursachen haben. Zudem unterscheiden sich auch die verfügbaren Kennzahlen und möglichen Massnahmen. Es ist also nicht immer ganz einfach, bei Google Ads noch den Überblick zu wahren und die eigene Kampagne richtig einzuschätzen.
Hier erfährst du, welche Optionen dir bei der Optimierung von Google Ads Kampagnen offenstehen sowie einige wertvolle Tipps.
Grundlage für eine erfolgreiche Google Ads Kampagne schaffen
Bevor du beginnst, deine aktive Google Ads Kampagne zu optimieren, solltest du sicherstellen, dass ein sauberes Kampagnen-Setup sowie eine klare Konto- und Kampagnenstruktur besteht. Das hilft nicht nur, die Performance der Anzeigen zu verbessern, sondern erspart auch im Monitoring und der Optimierung viel Zeit.
Weitere Voraussetzungen für eine gut funktionierende Google Ads Kampagne sind die richtigen Kampagneneinstellungen. Stelle dir am besten folgende Fragen:
- Funktioniert das (Conversion) Tracking?
- Passt meine Landingpage zu den Anzeigen und erfüllt sie die Erwartungen der User:innen?
- Werden Anzeigenerweiterungen verwendet?
- Entspricht die Ausrichtung auf Geräte, Standorte etc. meiner Zielgruppe?
- Sind die Anzeigentexte grammatikalisch korrekt und in einem ansprechenden Stil verfasst?
Bist du unsicher, wie es um dein Google Ads Konto steht, empfehlen wir, von unseren Expert:innen ein SEA-Audit durchführen zu lassen.
«Unsere SEA-Audits zeigen regelmässig, dass Kund:innen durch automatisierte Einstellungen wie ARR und automatische Erweiterungen die Kontrolle über ihre Kampagnen verlieren. Dies kann dazu führen, dass sie nicht wissen, wie ihre Anzeigen geschaltet werden und somit ihre Marketingziele nicht optimal erreichen. Mit gezielten Anpassungen und der Rückkehr zu manuellen Einstellungen konnten wir diesen Kund:innen helfen, ihre Kampagnen präziser zu steuern und bessere Ergebnisse zu erzielen», erklärt Rosalene Schennach, Campaignerin und Google Ads Expertin bei xeit.
Sie ergänzt zudem: «Ein wiederkehrendes Problem in unseren SEA-Audits ist die doppelte Hinterlegung von Keywords, was zu interner Konkurrenz und schlechterer Anzeigenplatzierung führt. Zusätzlich ist oft eine unzureichende Anzeigeneffektivität festzustellen, die die Gesamtleistung der Kampagne beeinträchtigt. Durch das Entfernen doppelter Keywords und die Optimierung der Anzeigen konnten wir die Kampagnenperformance erheblich verbessern.»
Google Search Ads Anzeigen optimieren
Bei Suchanzeigen ist für die Optimierung insbesondere auf die Anzeigen sowie die Keywords zu achten. Google berechnet für beide Bereiche einen Performance-Indikator, welcher die Kampagnenoptimierung erleichtert.
Anzeigen optimieren
Mit dem Messwert Anzeigeneffektivität analysiert Google automatisch die Relevanz, Qualität und Vielfalt der Suchanzeigen. Dabei wird berücksichtigt, ob beliebte Keywords in den Anzeigentiteln enthalten sind, die Texte aber trotzdem noch individuell gestaltet und die Best Practices von Google eingehalten sind. Die Effektivität lässt sich in der Regel mit den Vorschlägen von Google oder Keyword-Platzhaltern sehr gut verbessern. Je nach Kampagne ist allerdings Vorsicht bei den von Google generierten Anzeigentexten geboten, denn hier können andernfalls plötzlich falsche Angebote, Städtenamen oder Ähnliches in eine Anzeige aufgenommen werden.
Keywords optimieren
Besonders viel Aufmerksamkeit gebührt auch den Keywords, da sie das Fundament einer jeden Suchkampagne bilden. Auf Ebene der Keywords zeigt der Optimierungsfaktor an, ob bzw. in welchem Bereich du eine Kampagne verbessern kannst. Dieser Wert basiert auf drei Komponenten:
- der voraussichtlichen Klickrate (CTR); also der Wahrscheinlichkeit, mit der User auf die ausgespielte Anzeige klicken.
- der Anzeigenrelevanz; welche angibt, wie gut die Anzeige zur Suchanfrage der Nutzer passt.
- der Qualität der Landingpage; welche zeigt, wie hilfreich die Zielseite für die User ist und wie die User Experience der Seite eingeschätzt wird.
Zur Optimierung der Keywords sind ausserdem Kennzahlen wie der CPC (Klickpreis) oder die Anzahl generierter Conversions von Interesse. Tiefere Werte bedeuten jedoch nicht immer, dass du das Keyword pausieren oder entfernen musst; manchmal kannst du die Performance bereits durch eine andere Keyword-Option verbessern. Regelmässig sollte man auch die effektiven Suchbegriffe prüfen und dabei relevante Begriffe als Keyword hinzufügen sowie unpassende Wörter ausschliessen. So kann verhindert werden, dass die Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt werden und unnötige Kosten verursachen.
Ein wichtiger Tipp unserer Expert:innen lautet zudem: Beim Ergänzen von neuen Keywords aus der Suchbegriffsliste darauf zu achten, dass diese nicht doppelt in der Keywordliste erfasst werden, da sie sich anderenfalls kannibalisieren können.
Google Display Anzeigen optimieren
Die Optimierung von Display-Anzeigen beschränkt sich meist auf die Ausrichtung über Zielgruppen. Um mehr Reichweite zu generieren, ist es wichtig, die Zielgruppensegmente regelmässig zu prüfen und zu ergänzen. In unserem Blog findest du weitere Expert:innentipps zur Optimierung von Google Display-Anzeigen.
Google Shopping Kampagnen optimieren
Google Shopping Kampagnen stehen und fallen mit der Qualität des Produktfeeds im Google Merchant Center bzw. schon direkt im E-Commerce-Tool der Website. Dieser Feed sollte daher stets vollständige und aktuelle Daten enthalten. Dazu gehören auch korrekte Produktbeschreibungen und hochwertige Produktbilder.
Wichtig bei Google Shopping Kampagnen ist, nicht nur eine Kampagne für das gesamte Produktsortiment zu erstellen, sondern nach Produktkategorie oder Top-Seller aufzuteilen. Dadurch kannst du die Kampagnen mit separaten Einstellungen, Geboten und Budgets strategischer steuern. Du kannst deine Shopping Kampagne zudem effizienter gestalten, indem du negative Keywords hinzufügst und so vermeidest, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt werden.
Google Shopping Kampagnen sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehr Kontrolle über die Ausspielung, Gebote oder Produktgruppen notwendig ist. Falls man bereit ist, einen Teil der Kontrolle abzugeben, empfiehlt sich vermehrt die Verwendung einer Performance Max Kampagne.
Performance Max Kampagnen optimieren
Der Allrounder unter den Kampagnentypen von Google ist die Performance Max Kampagne, auch P-Max Kampagne genannt. Sie wird in allen Google Netzwerken (Suchnetzwerk, Displaynetzwerk, YouTube, Gmail, Maps und Discovery) ausgestrahlt und mittels künstlicher Intelligenz fortlaufend optimiert.
Trotzdem bestehen auch bei Performance Max Kampagnen diverse Optimierungsmöglichkeiten. Damit mehr Reichweite generiert und eine passende Ausrichtung erzielt werden kann, sollten die Zielgruppen, Suchthemen und Suchbegriffe regelmässig geprüft und ergänzt werden. Zudem sollten bei den Asset-Gruppen, ähnlich wie bei den Erweiterungen, Elemente wie Sitelinks, eine Telefonnummer oder einen Call to Action hinzugefügt werden.
Weitere Tipps & Tricks zur Kampagnenoptimierung
Jede Kampagne ist individuell, deshalb hier ein paar allgemeine Tipps, die dir die Optimierung erleichtern könnten:
- Tests: Liefert eine Google Ads Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse, kann ein Test prüfen, ob eine andere Gebotsstrategie, Ausrichtung oder sonstige Einstellung die Performance verbessert. Tests können bei allen Kampagnentypen erstellt werden und sind direkt an die Originalkampagne gekoppelt.
- Personas: Für die Ausrichtung und das Wording der Kampagne kann es hilfreich sein, Personas zu erstellen und so die Zielgruppe genauer zu definieren und Nutzer:innenbedürfnisse zu erkennen.
- Von Google für Google: Die eigenen praktischen Tools von Google sind perfekt aufeinander abgestimmt und liefern daher wertvolle Insights. Also: Nicht nur den Klassiker Google Analytics, sondern auch mal Google Trends oder den Keyword Planer nutzen, um Schwankungen zu analysieren oder neues Potenzial aufzuspüren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass obwohl Google bereits die besten Anzeigen bevorzugt und neue Vorschläge zur Verbesserung einer Kampagne liefert, trotzdem ein regelmässiges Monitoring erforderlich und eine Optimierung gewinnbringend ist. Je nach Kampagnentyp und -ziel ist bei der Optimierung allerdings ein anderer Fokus zu legen.
Durch die grosse Diversität der Anzeigentypen und unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten kann die Optimierung von Google Ads Kampagnen schnell unübersichtlich werden. Melde dich ganz einfach bei uns und erhalte professionelle Unterstützung!
keine Kommentare