Targeting auf Social Media: Wer ist meine Zielgruppe?
Mit dem Herbst kommt auch die Zeit, in der in den meisten Unternehmen ein Review der Social Media-Aktivitäten vom letzten Jahr anfällt. Dabei sollte unbedingt berücksichtigt werden, ob die vorgesehene Zielgruppe erreicht wurde. Und auch: Ist das wirklich noch meine Zielgruppe? Wie kann meine Zielgruppe optimiert werden?
Zu jedem guten Review gehören sowohl ein Rückblick als ein Ausblick. Zentraler Bestandteil dabei bleibt der Vergleich zwischen Zielsetzung und dem Erreichen dieser Ziele. Dazu gehört auch, ob die identifizierte Zielgruppe erreicht wurde mit den vergangenen Aktivitäten – und bei der Überlegung, ob bei Content und Massnahmen Optimierung nötig ist, um die Ziele zu erreichen, empfehle ich euch ebenfalls zu überprüfen, ob eure Zielgruppe eventuell auch ein Update vertragen könnte. Es gibt diverse Möglichkeiten, um Zielgruppen grob aufzuteilen – ideal wäre eine tiefere Analyse, auf deren Basis Personas statt nur Zielgruppen erstellt werden. Wenn aber ein Quick Fix her muss, eignen sich folgende Aufteilungen:
Zielgruppe nach Alter und Geschlecht
Eine einfache Art und Weise, um Zielgruppen zu definieren, ist die Aufteilung nach Alter und/oder Geschlecht. So könnt ihr z. B. darauf gehen, dass wenn ihr Studierende ansprechen möchtet, diese meist zwischen 20-26 Jahre alt sind. Da diese Angaben jedoch nicht abschliessend die Zielgruppe definieren, empfehle ich euch, etwas weiter zu überlegen.
Zielgruppen nach demografischen und geografischen Merkmalen
Neben Alter und Geschlecht können auch andere Faktoren prägend sein für die Interessen einer Person: Eine 25-jährige Mutter wird vermutlich weniger gemeinsam haben mit einer 25-jährigen Studentin, als mit einer anderen Mutter, die jedoch 35 Jahre alt ist. So lässt sich häufig erkennen, dass weitere Eigenschaften einer Person ausschlaggebender sind als „nur“ das Alter. Andere demografische Merkmale wie die Sprache, der Ausbildungsgrad oder der Beziehungsstatus können sich ebenfalls auf die Interessen eurer Zielgruppe auswirken – und so die Art von Content beeinflussen, welche die User sehen möchten. Auch geografische Unterschiede machen sich bemerkbar, bspw. zwischen Stadt- und Landbewohnern.
Zielgruppen nach Interessen
Schliesslich empfehle ich ebenfalls die Überlegung: Für was interessiert sich denn meine Zielgruppe? Idealerweise natürlich für euch, aber wenn noch nicht – welche Inhalte müsst ihr den Usern bieten, damit ihr für sie interessant werdet oder bleibt? Überlegt euch hier z. B., ob eure Marke oder Produkt gut mit bestimmten Hobbys übereinstimmt.
Targeting-Möglichkeiten auf Social Media
Eine Zielgruppe sollte unabhängig von den Targeting-Möglichkeiten erstellt werden, sodass ihr genau wisst, wen ihr ansprechen möchtet. Wie genau diese Zielgruppe dann getargeted werden kann, hängt von den unterschiedlichen Plattformen ab. Facebook bietet relativ detaillierte Targeting-Optionen an, andere Kanäle weniger. Die Zielgruppe dient jedoch als Basis für die Überlegung, ob ihr mit eurem Content auf dem richtigen Weg seid – und ob ihr überhaupt noch die richtigen Kanäle bespielt, um eure Zielgruppe zu erreichen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Erstellung von Zielgruppen oder Personas?
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