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«OF COURSE WE CAN!» und der digitale Wahlkampf in der Schweiz

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Bildquelle: newsbusters.org

Wir alle oder vielleicht fast alle können uns noch an Obamas Wahlkampf-Botschaft «YES WE CAN!» aus dem Jahre 2008 erinnern. Im Jahr 2012 folgte «Four more years!» und nun stehen wir bereits vor den nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA.

Wie steht es eigentlich um den digitalen Wahlkampf in der Schweiz? Können soziale Medien auch die Wählerschaft in der Schweiz für Politik begeistern, ähnlich wie in den USA?

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«Four more years»

Obamas Wahlkampf setzte Massstäbe. Sein Wahlkampfteam hat der Welt vor Augen geführt, wie ein moderner Wahlkampf aussehen könnte. Im Zentrum der Berichterstattungen über den Wahlkampf standen vor allem die Aktivitäten auf den sozialen Plattformen.

“Four more years” Mit diesem kurzen Tweet richtete sich US-Präsident Obama an seine 23 Millionen Follower und er wurde 260’000-fach retweeted. Darauf folgten ein Dankes-E-Mail und ein Update für seine insgesamt 33 Millionen Fans auf Facebook.

“Four more years” – mit dieser Botschaft ging auch ein Lehrstück zu Ende. Die Wiederwahl-Kampagne von Barack Obama beschäftigte die Fachwelt. Für viele ist Obama nicht nur der erste schwarze Präsident der USA, sondern auch der erste Social-Media-Präsident überhaupt.

Datenerfassung mit Wahlkampf-Apps, detaillierte Auswertung von Facebook, Twitter, E-Mails und SMS – der digitale Stimmenfang hatte die US-Wahl entschieden.

«Obama als Vorbild für Schweizer Politiker?»

Fernsehwerbung, Radiospots, Standaktionen: Das sind in der Schweiz nach wie vor die beliebtesten Wahlkampfinstrumente – von Social Media ist hierzulande nicht viel zu spüren. Wenn, dann nutzen bereits gewählte Politikerinnen und Politiker die Vorzüge von Twitter oder Facebook, um mit ihren Wählerinnen und Wählern in Kontakt zu treten.

Ein Profil auf Twitter oder eine Fanpage auf Facebook gehört mittlerweile auch zum Pflichtprogramm für beispielsweise jeden Nationalratsaspiranten in der Schweiz mit ernsthaften Ambitionen. Gänzlich Abstinente der sozialen Medien gehören inzwischen zur aussterbenden Spezies. Die intrinsische Motivation der Politiker für das Posten auf Twitter und Konsorten liegt in der Hoffnung, dass diese Beiträge von den Massenmedien aufgenommen werden.

«Aufmerksamkeit kann man kaufen – unsere Stimmen nicht»

Viel mehr interessieren wir uns aber für die intrinsische Motivation von potentiellen Wählerinnen und Wählern auf den sozialen Medien. Und im Speziellen für die junge Wählerschaft, die die Zukunft der Schweiz mitbestimmen soll.

Der 26-jährige Student und Musiker Donat Kaufmann sorgte im vergangenen Jahr mit seiner Crowdfunding-Kampagne auf Wemakeit für viel Wirbel. Seine Idee kam an und so konnte sich der Student die Titelseite von 20 Minuten sichern mit dem Slogen «Aufmerksamkeit kann man kaufen – unsere Stimmen nicht».

«Alles Easyvote in der Schweiz?»

Längerfristig eine junge Wählerschaft zu mobilisieren hat sich easyvote auf die Fahne geschrieben.

easyvote will die Wahl- und Stimmbeteiligung der 18- bis 25-Jährigen langfristig auf 40% erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, stärkt easyvote das politische Interesse und die Bürgerpflicht durch Förderung von Gesprächen sowie die Verbreitung von Informationen zu Abstimmungen, Wahlen und konkreten politischen Themen. Durch einfache und neutrale Abstimmungs- und Wahlinformationen und politische Bildung reduziert easyvote die materielle Überforderung.

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Und wie muss man sich das vorstellen – dazu ein paar Eindrücke auf dem YouTube-Channel von easyvote (ab 4. Februar sind hier auch die Clips zu den kommenden Wahlen vom 28.2. verfügbar):

easyvote ist auch als iOS- oder Android-App verfügbar und fördert das politische Verständnis zudem auf Facebook, Twitter und Google+. Eine gute Sache, wie wir meinen.

Unser Fazit: Gute Ideen zählen. Online wie offline. Und jede Stimme zählt.

Kategorie:  Social Media

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