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Welche Inhalte werden von Facebook gelöscht und welche nicht? Neue Community Regeln sollen Klarheit bringen<!

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Facebook wurde in den letzten Monaten immer wieder scharf kritisiert, wenn es ums Löschen von Inhalten auf der Plattform ging. Hauptsächlich Veröffentlichungen mit politischen und religiösen Äusserungen gaben Anlass zur Diskussion. Deshalb präzisierte das grösste soziale Netzwerk die Community-Standards, um den Nutzern klarer vor Augen zu führen, welche Inhalte erlaubt sind und welche nicht.

Facebook bewegt sich auf einem schmalen Grat beim Versuch, unpassende Inhalte zu löschen, ohne dabei die Informationsfreiheit zu verletzen. Die Nutzer des sozialen Netzwerks kommen aus unterschiedlichen Kulturen, haben andere Wertvorstellungen, variieren von jung bis alt und sind auf der ganzen Welt verteilt. Mit den neuen Standards versucht Facebook sich zu erklären, auch wenn dabei nicht alle Fragen beantwortet werden.

Nutzernamen sollen der Realität entsprechen

Gewisse Nutzer fühlten sich unfair behandelt, weil sie aufgrund von unzulässigen oder unechten Namen auf Facebook gesperrt oder von verwarnt wurden. Monika Bickert ist „Head of Global Policy Management” bei Facebook und erklärt, dass es diesbezüglich einige Unklarheiten gab. „Nutzer fühlten sich bedrängt, weil sie dachten wir erwarten von ihnen, dass sie denselben Namen verwenden müssen, wie derjenige in ihrem Ausweis.“ Bickert meint, das sei nicht korrekt. „Wir wollen den Leuten mitteilen, dass sie den Namen nutzen sollen, den sie im normalen Leben auch verwenden.“ Ob das der Geburtsname ist, sei nicht relevant. Bickert meint man arbeite an Lösungen, aber dieses Terrain sei sehr kompliziert.

Kritische Inhalte werden konkretisiert

Wenn Nutzer unter Druck gesetzt oder durch Posts gedemütigt werden, versuche man, dies so schnell wie möglich zu unterbinden. Dieser Punkt ist in den neuen Community-Regeln auch als Verstoss festgehalten. Für die Betreiber von Facebook ist klar, dass ein derart grosses Netzwerk viel Schaden für Betroffene anrichten kann. Viele Täter sind sich dessen bewusst, und veröffentlichen unangebrachte, intime Videos oder Bilder.

Auf Facebook nicht erlaubt sind ausserdem Inhalte zu Essstörungen oder suizidfördernde Posts. Auch Nacktheit ist und bleibt ein heikles Thema. In Vergangenheit wurden viele Titelblätter von Zeitungen auf Facebook zensiert, die entkleidete Menschen zeigten. Facebook wird auch in Zukunft Inhalte, die zu viel Haut zeigen, zensieren. Allerdings hat man sich auf einige Ausnahmen geeinigt: Stillende Mütter oder Kunst, die nackte Körper zeigt, ist erlaubt.

Keine Stellungnahme zu politischen Inhalten

Die Löschung von Inhalten mit politischem Kontext, die nicht konkret gegen die hauseigenen Richtlinien verstossen, wurden nicht näher erläutert. Gründe, warum religiöse oder politische Posts zensiert werden, sind aber meistens, dass Facebook in manchen Ländern mit einer Sperrung rechnen muss.

Bickert betont, dass Inhalte auch in Zukunft nicht durch automatisierte Verfahren gesperrt werden. Facebook vertraue auf das Meldesystem mit welchem Nutzer auf der ganzen Welt veröffentlichte Inhalte melden können. Ein global verteiltes Team begutachte alle Mitteilungen persönlich und treffe dann eine Entscheidung. Deshalb kann dieser Arbeitsschritt bis zu 48 Stunden dauern, was leider für manche Nutzer eine lange Zeit sein kann, da sich heikle Inhalte besonders schnell verbreiten.

Mit seinen 1,3 Milliarden Nutzern weltweit ist es für Facebook eine riesen Herausforderung, allen Anforderungen gerecht zu werden. Es wird Alles nur vorzustellende gepostet. Natürlich ist und soll Facebook eine Plattform zur Kommunikation und sozialen Interaktion bleiben, doch gerade aufgrund der Menge an Nutzern ist es irgendwie verständlich, dass es das Unternehmen nicht allen recht machen kann.

[Quelle]

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