WordPress vs. TYPO3 – zwei CMS im Vergleich sowie Vor- und Nachteile

Im zweitem CMS-Vergleich sind wieder zwei Open Source Content Management Systeme angetreten: WordPress vs. TYPO3. Während WordPress das meistverwendete CMS darstellt, ist das 1997 erschiene TYPO3 einerseits älter, und doch weniger verbreitet. TYPO3 war und ist vor allem im DACH Raum bei grösseren Firmen noch immer stark verbreitet. Nur: worin unterscheidet sich TYPO3 von WordPress? Welches System eignet sich wann besser für ein Website-Projekt? In unserem Artikel gehen wir auf einige der Vor- und Nachteile der zwei CMS-Systeme ein.

Vorteile von WordPress

• Benutzerfreundlichkeit. WordPress gilt als sehr einfach zu bedienen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Mitarbeiter schon mal damit gearbeitet haben.
• Blogging. Ursprünglich als Blog entworfen, spürt man bei WordPress den Fokus darauf immer noch.
• Erweiterbarkeit. Kein anderes CMS hat so viele Plugins und Themes wie WordPress.
• Grosse Community. Ob Community-Support, spezialisierte Entwickler, Agenturen oder Hersteller von Plugins und Themes. Auch hier hat WordPress die Nase vorne.
• Kosten: Aufgrund der vielen verfügbaren Erweiterungen und geeigneten Umsetzungspartner können Projekte günstig umgesetzt werden.
• SEO: Google liebt WordPress. Wenn das CMS richtig aufgesetzt wird, ist das schon die halbe Miete für die Suchmaschinen-Optimierung.

Vorteile von TYPO3

• Mehrsprachigkeit. TYPO3 unterstützt bereits von Haus aus Mehrsprachigkeit.
• Einfache Verständlichkeit der Struktur: Das Backend von TYPO3 ist wie ein Baumdiagramm aufgebaut und entspricht der Seitenstruktur der Website.
• Sicherheit. Das CMS hat einen guten Ruf bezüglich Sicherheit, da der Fokus von Anfang an darauf lag.
• Auch für sehr grosse Datenlasten geeignet. TYPO3 hat eine hohe Stabilität und kann auch mit sehr grossen Datenlasten umgehen.
• Erweiterte Benutzerverwaltung. Die Benutzerzugangskontrolle und Benutzerverwaltung ist granular einstellbar.
• Websites mit mehreren Domains. TYPO3 kann auch Multi-Sites mit mehreren Webseiten und unterschiedlichen Domains verwalten. Das ist ideal, wenn eine Website in verschiedenen Ländern unterschiedlich funktionieren muss.

Kurzvergleich WordPress vs TYPO3

Geschäftsmodell

Sowohl TYPO3 wie auch WordPress setzen auf Open Source. Es gibt für beide Systeme spezialisierte Entwickler und Agenturen. TYPO3 wurde traditionell vor allem in Europa bei vielen grösseren Firmen eingesetzt. Gleichstand.

Plugins und Themes

Obwohl es auch für TYPO3 Themes (beziehungsweise Design Templates) und Plugins gibt, liegt WordPress mengenmässig klar in Führung. Der Punkt geht also klar an WordPress.

TYPO3 hat jedoch vor allem im Enterprise-Bereich viele spannende Erweiterungen, sogenannte Extensions, und wird da schon länger eingesetzt als WordPress. Der Nachteile von TYPO3 ist, dass das Programmieren von Extensions häufig teuer ist – weil zeitaufwändig und gute TYPO3-Entwickler rar sind.

SEO

Mit den verfügbaren Plugins ist SEO mit WordPress einfacher und mit weniger Aufwand verbunden als SEO mit TYPO3. Dennoch lässt sich auch in TYPO3 alles umsetzen. Am Ende ist die Suchmaschinenoptimierung eine Frage der Umsetzung. Und diese ist in TYPO3 in der Regel teurer, womit der Punkt an WordPress geht.

E-Commerce

Es gibt E-Commerce Erweiterungen für TYPO3. Aber auch hier ist WordPress moderner und bietet mehr Auswahl.

Blogging

WordPress ist gemacht für Blogging. TYPO3 kann das selbstverständlich auch, aber wenn es nur um Blogging geht, ist WordPress klar die bessere Wahl.

Sicherheit

Sicherheit hat bei TYPO3 höchste Priorität und es gibt sogar ein eigenes TYPO3 Security Team. Dieses kümmert sich nur um Sicherheitsprobleme beim Basis-CMS, sondern prüft auch TYPO3 Erweiterungen von externen Entwickler. Jede TYPO3 Version gibt es auch als LTS-Variante. LTS bedeutet Long Term Support. Eine solche Version wird für mindestens 3 Jahre mit Feature- und Security-Fixes versorgt. Dies bringt Planungssicherheit, weil man Updates langfristiger planen kann.

WordPress hat im Bereich Sicherheit in den letzten Jahren stark aufgeholt und kann mit entsprechenden Plugins gut mithalten. Durch die grosse Anzahl an kostenfreien Plugins und Themes sowie die einfache Bedienung besteht bei WordPress aber eher die Gefahr, dass eine Website nicht sachgemäss gewartet wird. Bei TYPO3 ist die Erstellung wie auch die Wartung ohne Fachexperten kein Thema.

Zusammengefasst muss man auch hier sagen, dass die Sicherheit immer mehr von zeitnahen Updates und dem Einhalten von Best Practices abhängt. Updates und Sicherheits-Checks sind darum ein Teil unseres Angebots. Die Systeme selbst sind ausgereift und werden täglich getestet und weiterentwickelt.

Fazit: WordPress vs. TYPO3

Im Vergleich WordPress vs. TYPO3 sprechen die Zahlen für WordPress. Für alle kleineren bis mittleren Projekte ist WordPress die einfache Wahl. Wenn es aber um Grossprojekte mit ganz spezifischen Anforderungen wie beispielsweise die Verwaltung einer riesigen Anzahl an Medien oder Unterseiten geht, dann kann TYPO3 eine Option sein. Der Fokus auf Enterprise Lösungen ist klar ersichtlich. Die Erstellung wie auch Wartung ist teurer, dafür kann man das System bis ins letzte Detail für den jeweiligen Einsatzzweck optimieren. Aber WordPress holt gerade auch in diesen Bereichen auf und ist mittlerweile auch für grosse Web-Projekte bestens geeignet.

Deshalb meine Empfehlung: Lass dich beraten, finde ein Content Management System, das zu deinen Bedürfnissen passt und vor allem einen guten Partner, der dich dabei unterstützt. Je langfristiger dein Projekt angelegt ist, umso mehr Bedeutung würde ich der Wahl des CMS beimessen.

Als WordPress Agentur in Zürich stehen wir dir bei deinem Website-Projekt zur Seite. Wir freuen uns über deine Kontaktaufnahme.