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Startseiten der Schweizer Trambetriebe im Vergleich – Eine Kurzanalyse der Betriebe Basel, Bern, Genf und Zürich

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Tram Nummer 15 am Limmatquai

Wer seine Geschenke kurz vor Weihnachten mit dem Tram abholen will, braucht starke Nerven. Wenn dann wenigstens die Websites der Trambetreiber zeitgemäss und praktisch gestaltet wären, könnte man noch darüber hinwegsehen. Doch leider kann man das nicht von allen behaupten.

Was sollte eine Startseite beinhalten?

Es gibt vier Trambetreiber in der Schweiz: BERNMOBIL (BM), transports publics genevois (tpg), Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) und Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Für die Benutzerfreundlichkeit der Kunden zählen vor allem die Sprache, die Abfrage der Fahrpläne, der Online-Kauf von Tickets sowie eine übersichtliche und visuell ansprechende Darstellung. Die User neuer Medien interessiert zudem noch die Einbettung der Kanäle in der Startseite.

Ein- bis Dreisprachigkeit

In einem mehrsprachigen Tourismusland sollte die Mehrsprachigkeit der Websites von öffentlichen Verkehrsmitteln der vier grössten Städte eine Selbstverständlichkeit sein. BM und tpg geben dabei mit nur einer Sprache ein schlechtes Vorbild ab. Besser gelungen ist es der VBZ: Der User kann von Deutsch auf Englisch wechseln. Dabei verändert sich sogar das Angebot auf der Seite und es wird auf Stadtrundfahrten hingewiesen. Gleich in drei Sprachen (D/E/F) präsentieren sich die BVB. Allerdings bleiben die Newsmeldungen bei einem Wechsel in deutscher Sprache bestehen.

Die Berner machen’s sich einfach

Auf einer Startseite sollte die Fahrplansuche bereits integriert sein. Wenigstens müsste sie mit wenigen Klicks aufrufbar sein. Je zwei Klicks entfernt befindet sich die Fahrplansuche bei BM und BVB. BERNMOBIL verwendet dabei den Online-Fahrplan der SBB in einem neuen Fenster mit der Begründung, Verbindungen der ganzen Schweiz anzeigen zu können. Allerdings können dies auch die restlichen drei Betreiber, ohne die Suchanfrage auf der SBB-Seite anzeigen zu müssen.

Am besten bei der SBB

In der heutigen Zeit kann man schon erwarten, dass die Tramabonnements bequem online erstanden werden können. Je weniger Klicks man dafür braucht, umso besser. Leider können die Genfer Trambillette nur vor Ort gekauft werden. Die Basler und die Berner Betriebe bieten nur Monats- und Jahreskarten Online an. Bei der VBZ können verschiedene Abonnements online bestellt werden. Allerdings müssen bei allen genannten Angeboten mindestens drei Tage Wartezeit einberechnet werden. Einzig die VBZ bietet noch einen Link zur SBB, wo auch Kurzstreckenbillette am selben Tag bezogen werden können.

„Reduce to the min“

Die Navigation gestaltet sich bei allen Betreibern ähnlich. Optisch können jedoch Unterschiede festgestellt werden. Am besten gefällt die Seite der Berner Verkehrsbetriebe. Sie ist liebevoll und farbig gestaltet. Relativ nüchtern präsentieren sich die Startseiten der VBZ und der tpg. „Reduziert auf das Wesentliche“ scheint ihr Motto. Die Seite der BVB ist zwar auch farbig, wirkt jedoch vom Design her relativ unprofessionell. Dafür wurde einiges für die Barrierefreiheit getan: Die Schriftgrösse kann per Mausklick geändert, und die Farben des Vorder- und Hintergrunds gewechselt werden.

Züri schlaflos – auch die VBZ

Moderne Betriebe sollten ihre verschiedenen Kanäle in ihrer Startseite integrieren. BVB und tpg bieten beide eine Abonnierung ihres RSS-Feeds an. BM bietet mit „MyBERNMOBIL“ einen Dienst, mit welchem die Kunden über verschiedene Kanäle (SMS/Newsletter) informiert werden können. Allerdings muss man sich zuvor relativ aufwendig registrieren. Diesbezüglich am vorbildlichsten ist die Startseite der VBZ gestaltet: Einfache und prominente Abonnierung des Newsletters, ein Link zur Facebook-Fansite und einer zum Ausgangs-App der VBZ „Züri schlaflos“.

Es besteht noch Luft nach oben

Die Trambetriebe der vier grössten Städte der Schweiz können ihre Startseiten in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Optik durchaus noch etwas verbessern. Insgesamt gefällt die Seite der VBZ am besten. Vor allem in der Nutzung Sozialer Medien sticht sie heraus. Möglicherweise auch weil die anderen drei Betriebe gar nicht auf Facebook vertreten sind.

Kategorie:  Website

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