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Social Media Check: Die Schweizer Versicherungen im Visier

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Wie gut sind Unternehmen heutzutage im Social Web aufgestellt? Und wie schlagen sich die jeweiligen Mitbewerber? Diesen und mehr Fragen gehen wir in unserem Social Media-Check nach. Den Start macht die Schweizer Versicherungsbranche – ihr dürft gespannt sein!

Wir Schweizer sind ja bekanntlich gerne etwas überversichert, insofern ist es nicht verwunderlich, dass die nationale Versicherungsbranche boomt. 2012 betrug der Anteil an der Gesamtwirtschaft 3.5% – im Vergleich zu den 80er Jahren ist das fast eine Verdoppelung. Aber wie steht es bei Helsana, Generali und Co. um die Kommunikation in den sozialen Medien? Wir haben für euch die 10 – in den sozialen Medien – aktivsten Schweizer Versicherungen untersucht und wollen euch die Resultate nicht vorenthalten.

1. Die Top 3 der Plattformen heissen Twitter, LinkedIn und Xing

Die jährliche Personalstatistik des Schweizerischen Versicherungsverbandes (SVV) lügt nicht: Die Schweizer Versicherungen sind in der Arbeitgeberszene nicht wegzudenken. Knapp 50’000 Personen waren im 2013 als Arbeitnehmer angestellt. Karriere-Netzwerke wie LinkedIn und Xing gehören deshalb zum festen Bestandteil der Schweizer Versicherungen. Auch Twitter – als imagebildender Kanal – ist in der Kommunikation an Medienschaffende, Blogger und andere Multiplikatoren absoluter Standard. Das Nachsehen haben die trendigeren Online Dienste wie Instagram oder gar Snapchat, aber vielleicht gehören junge Leute auch nicht unbedingt zu den primären Fokusgruppen der Versicherungsgesellschaften.

2. Nutzerzahlen pro Plattform: Kein eindeutiger Gewinner

In der Nutzung und den daraus resultierenden Nutzerzahlen der Versicherungen sind immense Unterschiede festzustellen. Obwohl Facebook insgesamt hohe Follower-Zahlen aufweist, trifft das nicht auf alle Versicherungsgesellschaften zu. Swiss Re ignoriert die Zuckerberg’sche Plattform gekonnt und führt stattdessen mit über 23’000 Followern die Zwitscher-Spitze auf Twitter klar an. Auch LinkedIn setzt Massstäbe: Mit mittlerweile über 400’000 Followern hat die AXA Winterthur mehr Follower als sämtliche analysierte Facebook-Pages zusammen. Auf den hinteren Rängen tummeln sich Google+* und Instagram. Während Google+ beinahe lautlos im Jericho verschwindet, scheint Instagram in der Versicherungsbranche noch nicht ganz angekommen zu sein.

*An dieser Stelle sei angemerkt, dass Google+ nur deshalb Teil dieser Auswertung ist, weil die Plattform von einigen Schweizer Versicherungsgesellschaften auch heute noch genutzt wird.

3. Das grösste Wachstum in % verzeichnet die Baloise, SWICA und die Helvetia

Zwar nicht in Sachen Nutzerzahlen aber in Prozent zu ihren Gesamtfollowern sind auf Platz 1 die Helvetia, auf Platz 2 die SWICA und auf Platz 3 die Baloise zu nennen. Das Wachstum bezieht sich dabei auf einen Zeitraum von knapp 6 Monaten. Was die Content-Massnahmen der Versicherungen angeht, fallen folgende Trends auf: Eine sehr menschennahe Bildsprache sowie die regelmässige Publikation von eigenen Stelleinseraten. Ebenfalls zu erwähnen ist die Tendenz zur «Eventisierung»: Die Baloise sorgt mit ihrer «Baloise Session» für jede Menge Mainstream-Content im Newsfeed und Helvetia zeigt durch die Unterstützung von lokalen Gewerbemessen viel Volksnähe.

4. Mit 58% Branchendurchschnitt gibt es im Bereich Reaktionsfreudigkeit Luft nach oben

Wer seine Versicherung in den sozialen Medien direkt anschreibt, kann in wenigen Stunden mit einer Antwort rechnen. Ja, richtig gehört: in wenigen Stunden! Generali, die Mobiliar und SwissLife liegen sogar noch deutlich unter dem Durchschnitt. Mit 40% respektive 20% kann sich die Antwort auch schon mal auf den Folgetag verspäten. Wie viel Community-Management in Direktnachrichten wirklich nötig ist, lässt sich natürlich nicht abschliessend klären, aber dass es sich bei Social Media um Interaktions-Plattformen und keine Einwegkanäle handelt, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr.

5. Die aktivsten Versicherungen heissen Swiss Re, SWICA und SwissLife

Insgesamt 95 Posts verfasst die Swiss Re in einem Monat. Knapp dahinter folgen die SWICA mit 81 Posts und die SwissLife mit 54 Posts. Twitter ist hierfür die meist genutzte Plattform, was grundsätzlich dem Charakter der Kurznachrichten entspricht. Auch bei den Karriere-Netzwerken sind Unterschiede zu nennen: Im Vergleich zu LinkedIn sieht es um die Anzahl Posts auf Xing nicht gut aus. Die deutsche Plattform verzeichnet über 70% weniger Aktivität als das US-Pendant LinkedIn.

Sonstige Branchentrends

Vielleicht ärgert sich jetzt der eine oder andere Versicherungsangestellte, warum sein Arbeitgeber hier nicht erwähnt ist. Wenn dem so ist, schreibt uns! Obwohl wir uns in der Auswahl etwas eingrenzen mussten, sind uns eine Vielzahl anderer Merkmale aufgefallen, die es verdient haben erwähnt zu werden:

  • Die Zürich Insurance Group zeigt deutlich, dass weniger manchmal mehr sein kann. Mit über 500’000 Followern auf Facebook stellt die Versicherung ihre Mitkonkurrenten deutlich in den Schatten.
  • Auch Blogs sind ein beliebtes Dialoginstrument in der Versicherungsbranche. Innovation, Gesundheit und «Savoir-Vivre» sind einige Schwerpunkte, mit denen die Allianz, die Axa Winterthur und Co. effizientes Content Marketing betreibt.
  • Zuletzt sei noch die Integration der Social Media-Kanälen auf der eigenen Webseite erwähnt. Dort findet man aktuell zwar noch wenig Social Hubs, aber teilweise bis zu 6 Verlinkungen zu den einzelnen Plattformen.

Bist auch du mit deinem Unternehmen, deiner Marke oder Produkt auf Social Media aktiv, aber unzufriedem mit deinem Auftritt? Mit unserem Social Media-Check helfen wir dir, deinen Online-Auftritt zu optimieren.

Kategorie:  Social Media

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