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Social Media Check 2023: 10 Schweizer Spitäler im Vergleich

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Die heutige Diagnose geht nicht um Patienten, sondern um die sozialen Netzwerke von Schweizer Spitälern. Wir haben die Spitäler auf ihre Präsenz im Netz getestet und zeigen auf, wie sie diese pflegen.

Ein Spitalbesuch ist in der Regel kein erfreulicher Termin. Viele fürchten sich vor Krankenhäusern, zögern Termine manchmal so weit hinaus, bis es wirklich nicht mehr geht. Dem versuchen Spitäler immer mehr entgegenzuwirken, unter anderem mit Social Media. Mit Facebook, LinkedIn, Instagram, TikTok und Co. liegen den Spitälern neue Kommunikationskanäle zu Füssen, mit denen sie näher an die Bevölkerung gelangen können.

Im Social-Media-Gebiet sind wir die Profis, deshalb haben wir einige heimischen Spitälern auf Nieren und Herz geprüft: Auf welchen Plattformen sind die Schweizer Spitäler anzutreffen? Wie erreichen sie möglichst alle Schweizerinnen und Schweizer mit ihrem Content?

Präsenz auf fast allen Kanälen

Die Kommunikation und Nähe zur Schweizer Bevölkerung scheint den Spitälern ein naheliegendes Thema zu sein. Die Spitäler geben ihr Bestes, um auf so vielen Plattformen wie möglich die Gesellschaft zu erreichen und ihre Botschaften zu vermitteln. Alle geprüften Schweizer Spitäler haben Konten auf Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und YouTube, und etwas mehr als die Hälfte besitzt auch ein TikTok-Account. Letzteres scheint noch nicht eine Priorität zu sein. Zu welchem Ausmass diese Plattformen jeweils genutzt werden, schauen wir uns in einem der kommenden Abschnitte genauer an.

Les Hôpitaux de Genève und das Unispital Zürich ziehen vorne weg

Die HUG (Hospitaux de Genève) und das USZ (Universitätsspital Zürich) teilen sich den ersten Rang bei den Followerzahlen pro Plattform. Beide zählen je in drei Plattformen mit der höchsten Anzahl Follower. Ein wichtiger Unterschied dabei ist, dass die HUG mehrere Spitäler vereint, während das USZ ein Alleingänger ist.

Die HUG führen in den Kategorien Facebook, Twitter und YouTube, während das USZ bei LinkedIn, Instagram und TikTok vorne liegt. Die beiden meistgefolgten Plattformen sind dabei LinkedIn und YouTube, was nicht unbedingt überraschend ist. Denn LinkedIn ist in der Businesswelt sehr gut etabliert und damit sehr populär, und YouTube ist bekannt dafür, mit Videos langfristig eine Community aufzubauen.

Bei der Social-Media-Nutzung scheint es den Spitälern vor allem darum zu gehen, qualifiziertes neues Personal anzusprechen und sich besser in der Schweiz zu etablieren. Sie geben sich also als guten Arbeitgeber aus und präsentieren sich gleichzeitig als exzellenter Dienstleister.

Die Reaktionsfreudigkeit ist ein zwiegespaltenes Thema

Pflege- und Medizinberufe sind vor allem eines: sozial. Online funktioniert das aber nicht ganz so geschmeidig, wie vor Ort. Wir haben gemessen, wie lange die Spitäler haben, um auf eine Kontaktaufnahme via Instagram zu antworten. Einige Spitäler haben da deutlich besser abgeschnitten als andere. Das Kantonsspital Graubünden hat innert kürzester Zeit geantwortet, auch das Kantonsspital Aarau und die HUG haben mit kurzen Reaktionszeiten überzeugt. Andere Spitäler, darunter auch das USZ, hatten hierfür etwas länger.

Man kann aber definitiv sagen, dass sich alle stets freundlich und hilfsbereit zurückgemeldet haben. Die Kundenkommunikation hat also auch online einen hohen Stellenwert.

In Genf zwitschert es

Die HUG setzen nach wie vor auf X (ehemals Twitter). Die vielen Kurznachrichten setzen ihnen das Krönchen auf für die gesamthaft meisten Posts. Sie erreichen über 46’000 Follower damit und haben auf der Elon-Musk-Plattform somit eine stabile Community aufgebaut. Dabei veröffentlichen sie auch kurze Videos sowie informative Posts.

Auch auf Facebook, LinkedIn und Instagram sind die HUG sehr aktiv mit fast einem Post pro Tag im Monatsdurchschnitt. Auf diesen Netzwerken präsentieren sie sich im ähnlichen Kleid. Das Repurposing (gleicher Content auf verschiedenen Plattformen) ist klar zu erkennen, ein Trend, der sich bei allen Spitälern erkennen lässt.

In Basel liegt der Fokus auf der Horizontale

Der Universitätsspital Basel setzt sehr stark auf YouTube und will dort mit abwechslungsreichem, täglich neuem Content möglichst viele Schweizerinnen und Schweizer erreichen. Eine durchaus gute Strategie, um eine treue Community aufzubauen. Auf anderen Social-Media-Kanälen kommt die Post-Frequenz etwas kürzer. Auf LinkedIn wird am zweithäufigsten gepostet, verstärkt mit Fokus auf die Suche nach Angestellten.

Auch Luzern steht auf dem Treppchen

Das Luzerner Kantonsspital postet im Vergleich zu den anderen beiden auf allen Plattformen etwa gleich viel. Es fokussiert sich nicht stark auf einen Kanal, sondern betreibt Twitter, LinkedIn und Instagram ziemlich gleichmässig. Auch bei ihnen lässt sich das Repurposing stark herausspüren, was sich auch in den Postzahlen widerspiegelt.

Fazit

Kommunikation und Content werden auch bei den Schweizer Spitälern immer wichtiger und prioritärer. Man findet von informativen Textposts über Kurzvideos bis hin zu langen Medizin-Interviews so ziemlich alles. Und das ist super so, denn es sollten sich nicht alle gleich präsentieren. Die unterschiedlichen Spitäler soll man als User*in unterscheiden können – und als Spital soll man das eigene Image deutlich differenzieren. Damit geben wir nicht nur den Top-Spitälern die Bestätigung für eine gute und gesunde Social Media Präsenz, sondern auch allen anderen untersuchten Spitälern, und freuen uns schon auf den nächsten Social Media Check. Stay tuned!

Kategorie:  Social Media

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