AdWords Änderungen und Empfehlungen (Teil 1)
Google hatte 2013 mit sehr hohem Tempo einige Änderungen bei AdWords eingeführt. Kein Wunder, dass viele Werbetreibende mit diesem Tempo nicht mithalten können. Deswegen habe ich eine Zusammenfassung der Änderungen und ein paar Empfehlungen für euch:
Google verdient über 10 Mrd. Dollar (Netto) mit der bezahlten Werbung. Damit gibt sich die Geschäftsführung aber nicht zufrieden und so haben wir im 2013 einige neue Funktionen und Änderungen erlebt, die den Werbetreibenden noch effizientere Werbemöglichkeiten ermöglichen sollen. Google wird uns auch in diesem Jahr weitere neue AdWords-Features anbieten.
Die Neuerungen haben in verschiedenen Bereichen der bezahlten Werbung stattgefunden. Hier sind die wichtigsten Bereiche:
- Anzeigenrang,
- Gebote,
- Leistungsdaten,
- Conversions,
- Remarketing
- Display Kampagnen und Display Ads.
Anzeigenrang:
Die Berechnungsformel vom Anzeigerang hat eine entscheidende Bedeutung beim Errechnen von Anzeigepositionen. Google benutzt dafür den sogenannten Qualitätsfaktor, den man mit dem maximalen Klickpreis (maximales Gebot pro Keyword) multipliziert hatte. Nun kam in diese Berechnung eine weitere Komponente zu: Anzeigeerweiterungen. Damit will wohl Google die Werbetreibenden dazu bringen, diese Funktion mehr zu nutzen. Wenn man bedenkt, dass die Funktionen wie Sitelinks Vorteile wie grössere Klickrate (grössere Präsenz im sichtbaren Bereich der Suchergebnisliste) mit sich bringen, dann ist wohl klar, dass sich diese Funktionen durchsetzen werden auch wenn die Anzeigenerweiterungen nicht für jedes Unternehmen im gleichen Masse sinnvoll sind.
Gebote:
Bei den Einstellungen sollen alle Leistungsdaten dazu dienen, die Kampagnen zu optimieren. Der Werbetreibende kann auch die Gebotsstrategie Google überlassen oder mehrere Gebotsstrategien mit Hilfe der Funktion „gemeinsam genutzte Bibliotheken“ selber gestalten. Die bekannten Gebotsstrategien-Optionen („Klicks maximieren“, „Ziel-CPA“) werden hier um neue erweitert: Die Option „Ausrichtung auf Suchseitenposition“, mit Hilfe welcher man die Positionsgebote definieren kann und die Option „Ziel-ROAS“, mit welcher man möglichst viele Conversions mit einem bestimmten durchschnittlichen Return-on-Advertising-Spend erreichen soll. Ausserdem kann man die Gebotsstrategien, die man so eingerichtet hat, einzelnen Kampagnen, Anzeigegruppen oder Keywords zuordnen: Man ist also viel flexibler als vorher.
Leistungsdaten:
Bei den Leistungsdaten sind auch einige Neuerungen von Google umgesetzt worden: Da lohnt sich immer wieder einen Blick in die „Spalte anpassen“ zu werfen. „Geschätzte Conversions“ (wo man Conversion-Rate oder Wert / Kosten und andere Funktionen einstellen kann) sind nur ein Beispiel für die zügige Innovation, welche Google in diesem Bereich umsetzt. Vor allem die Verknüpfungen mit Google Analytics und Google Webmaster Tools bieten hier sehr wichtige Funktionen, mit Hilfe welcher man die Kampagnen besser analysieren und optimieren kann.
Hier sind noch 3 Optimierungen, die ich euch empfehlen kann:
Empfehlung Nr. 1: Anzeigenerweiterungen hinterlegen
Wie schon erwähnt, kann diese Funktion eure Anzeigen und Konto-Leistung verbessern. Die Erweiterungen sind zusätzliche Informationen, welche man in die Anzeigen integriert. Durch die zusätzlichen Zeilen wird auch die Anzeige selbst besser „sichtbar“ und so auch die Klick-Rate höher.
Empfehlung Nr. 2: Kampagneneinstellungen überprüfen
Gerade bei den Kampagneneinstellungen kann man etwas vergessen, was unter dem Strich eine wichtige Rolle spielen kann: Letztendlich sind diese Einstellungen für eventuell umfangreiche Kampagnen zuständig und man kann hier eventuell Potenzial verschenken. Benutzt am besten getrennte Kampagnentypen für Such- und Display-Netzwerk: Ihr könnt dann besser das Budget kontrollieren und habt auch bessere Übersicht. Bei grösseren Kampagnen empfehle ich euch auch die Standorteinstellungen und Spracheinstellungen zu überprüfen. Bei den klassischen Suchkampagnen empfehle ich euch die Einstellung „alle Funktionen“ auszuwählen: Damit könnt ihr auch den Werbezeitplaner benutzen.
Empfehlung Nr. 3. Landingpages der Anzeigen optimieren
Wahrscheinlich ist das auch euch schon passiert, und dass nicht nur bei den bezahlten Anzeigen: Man klickt auf ein Suchresultat bei Google und landet auf eine Webseite, die nicht ganz euren Vorstellungen entspricht. Die Landingpage ist bei AdWords sehr wichtig, und dementsprechend sollte man diese auch optimieren. Versucht also das Besucher-Verhalten zu analysieren und eure Landingpages immer wieder zu verbessern: Auch mit einfachen A-B Tests kann man schon viel erreichen.
Weitere Änderungen und Optimierungsvorschläge findet ihr hier in einer Woche: Ich freue mich auf euer Feedback.
(Bildquelle: josegalan.es)
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