5 Don’ts beim Video Editing
Video Editing ist ein Metier, bei dem auch die versiertesten Profis ständig dazulernen und Fehler machen können. Editing Programme wie Adobe Premiere Pro oder Final Cut bieten mittlerweile durch regelmässige Updates unzählige Möglichkeiten und grossen Spielraum für das Schneiden von Videos. Doch je höher die Möglichkeiten, desto grösser das Fehlerpotenzial. Diese fünf Dinge solltet ihr beim Video Editing vermeiden:
1. Zu viele Überblendungen
Wischen, Würfel oder klassisch. Ausgefallene Filmblenden waren besonders in den 90er- und Anfang der 00er Jahre sehr beliebt. Heute? Nicht mehr so. Beim Filmschnitt sollte mit den Blenden wo möglich gespart und nur dann eingesetzt werden, wenn wirklich nötig. Die Schwarzblende kann bspw. gut beim Wechsel von Szenen oder am Ende eines Filmes verwendet werden. Weiche Blenden eignen sich besonders in Interviewsituationen gut. Ansonsten dürfen zwischen zwei Clips gerne auch mal harte Schnitte verwendet werden.
2. Zu laute Musik
Ein dynamischer oder inspirierender Track im Hintergrund von Werbevideos ist super und macht das Video überhaupt erst komplett. Doch sollte man es insbesondere bei Videos mit Dialog mit der Lautstärke nicht übertreiben. Nichts ist für den Zuschauer ärgerlicher und anstrengender, wenn er den gesprochenen Text aufgrund lauter Musik nicht mehr verstehen kann.
3. Falscher Einsatz von Slow Motion
Slow Motion kann einer Szene ohne grossen Aufwand einen dramatischen oder emotionalen Effekt verleihen. Jedoch scheitert dieser Effekt oftmals bereits bei der Aufnahme der Videos. Wird das Video nämlich nicht mit den richtigen Kameraeinstellungen für die Slow Motion gedreht, so sollte man auf diesen Effekt nachträglich besser verzichten. Für einen guten Slow Motion Effekt sollte man mit möglichst viel Licht und mind. 120FPS drehen. Leider sind nicht alle Kameras für Slow Motion Aufnahmen geeignet, weshalb es sich teilweise lohnt, professionelles Equipment dafür zu besorgen.
4. Zu schnelle/langsame Musik
Wenn wir gerade von Musik sprechen… Auch wenn ihr in euren Videos Lieder nur als Hintergrundmusik benutzt, solltet ihr euch stets darauf achten, dass die Geschwindigkeit und Dynamik des Liedes auch zu eurem Filmmaterial passt. Um dies zu verdeutlichen, stellt euch einfach mal vor, man hätte in der berühmten Training Szene von Rocky Céline Dions My Heart Will Go On statt Bill Contis Gonna Fly Now benutzt. Möchte man mit seinem Filmsoundtrack einen Schritt weiter gehen, so kann man bspw. (falls passend) darauf achten, dass ein Schnitt jeweils auf den Beat des Liedes fällt. Dies kann einen beeindruckenden Effekt auf den Zuschauer haben.
5. Inkonsistente Grafiken
Auch wenn du kein Graphic Designer bist, solltest du darauf achten, dass die Schriftarten, -farben und -grössen sowie weitere Grafiken wie Logos konsistent und aufeinander abgestimmt sind. Die oben erwähnten unzähligen Möglichkeiten, die bspw. Premiere bietet, verleiten schnell dazu, alles ausprobieren zu wollen. Doch oft ist weniger mehr. Deshalb achtet darauf, dass eure Grafiken durch Inkonsistenz oder gar Übernutzung nicht vom eigentlichen Film ablenken.
Welche dieser Fehler unterlaufen euch manchmal? Habt ihr weitere Don’ts, die man beim Editing vermeiden sollte? Teilt es uns mit in den Kommentaren!
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