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Adblock: Aktuelle Zahlen und Gründe zur Nutzung

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Quelle: Eigener Screenshot 20min.ch

Online-Werbung wird immer intensiver eingesetzt und die Nutzerzahlen für Werbeblocker steigen unaufhörlich. Viele Nutzer sehen sich früher oder später mit der oben abgebildeten Situation konfrontiert. Laut dem aktuellen Adblock-Report von PageFair sind weltweit bereits auf über 615 Millionen Geräten Werbeblocker installiert. Ein Wachstum von 30 Prozent allein im letzten Jahr. Wer sind die Nutzer und warum verwenden Sie Werbeblocker?

Sehr hohe Verbreitung in Asien

Zuerst die gute Nachricht für die hiesige Werbebranche und Verleger: Die grösste Verbreitung finden Werbeblocker in Asien. Dort rüsten viele Hersteller ihre Geräte direkt mit einer vorinstallierten Adblocker-Software aus. So werden in Indonesien 58% und in Indien 28% aller Werbeeinblendungen blockiert. In Europa sind die Zahlen (noch) nicht ganz so hoch. Bei mobilen Endgeräten sind es gerademal 1%. Bei Computern jedoch sind es bereits 29% der Nutzer, die einen Werbeblocker verwenden.

Gründe für die Nutzung eines Werbeblockers

Wie sich zeigt, gibt es nicht einen, sondern viele verschiedene Gründe, warum Werbeblocker eingesetzt werden. An erster Stelle stehen dabei Sicherheitsbedenken, also Ängste vor Viren und Malware. Der zweithäufigste Grund sind Unterbrechungen, z.B. durch aufpoppende Werbeanzeigen. Der dritte Platz geht an die Verzögerung beim Laden von Webseiten und erst an vierter Stelle kommt die übermässige Anzahl von Anzeigen. Ein kleiner Rest der Nutzer sorgt sich um Tracking und Datensammlung im Hintergrund.

Was passiert bei Adblock-Sperren?

Und hier kommt die schlechte Nachricht für Verleger und Werber. Fast 75% der Nutzer verlassen eine Webseite, wenn sie auf eine Adblock-Sperre wie in unserem Titelbild treffen. Nur rund ein Viertel deaktiviert den Werbeblocker. Jüngere Nutzer lassen sich noch eher zu einer Deaktivierung bewegen. Aber gerade die zahlungskräftigeren Personen über 35 verlassen eine Webseite lieber, als den Werbeblocker auszuschalten.

Das unbeliebteste Werbeformat

Am meisten Frust generiert vor allem ein Werbeformat: Unterbrechungen. Anzeigen, wie nicht überspringbare Videos oder Auto-Play-Audioformate sind am unbeliebtesten. Weit nicht so schlimm ist Native Advertising. Überraschenderweise gibt es sogar Formate, die relativ gut angenommen werden. So werden zum Beispiel überspringbare Videos und am meisten statische Bannerwerbung bevorzugt.

Quelle: PageFair Global Adblock Report 2017

Es zeigt sich also, dass Online-Werbung nicht grundsätzlich ein Problem ist. Viel wichtiger ist die Art und Weise, wie sie präsentiert und platziert wird. Wer sich von unterbrechenden Formaten fernhält und eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legt, hat gute Chancen seine Nutzer nicht zu vergraulen. Nicht zu empfehlen sind aber wohl Adblock-Sperren. Ausser man will den Traffic reduzieren. Ein möglicher Ausweg ist auch, verstärkt ins Content Marketing zu investieren.

 

Was machst Du gegen lästige Online-Werbung? Was sind deine Erfahrungen mit Adblockern? Nutzt Du sie nur auf dem Computer? Oder auch auf deinem Natel? Was können werbefinanzierte Webseiten besser machen? Schaltest Du selber Werbung? Wenn ja, was für eine Art? Sag uns deine Meinung.

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