Zum Inhalt springen

HR auf Social Media (Teil 5) – Instagram und Snapchat

keine Kommentare

In den vergangenen Teilen dieser Serie wurden bereits die gängigen HR-Plattformen LinkedIn und XING sowie die Social Media-Giganten Facebook und Twitter behandelt. Während diese bei den meisten Unternehmen für die Nutzung im Human Resources-Bereich auf dem Radar sind, dürften die Bild- und Kurzvideo-Plattformen Instagram und Snapchat erst wenigen auf dem Schirm erschienen sein. Besonders um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen und den Rekrutierungsprozess kreativer zu gestalten bieten sich diese jedoch an.

Instagram und Snapchat erfreuen sich in den letzten Jahren ständig wachsender Beliebtheit – auch in der Schweiz. Immer mehr Unternehmen entdecken deren Potential im Bereich des Employer Branding und Social Recruiting. Wer also etwas „out of the box“ gehen mag, genügend Ressourcen aufwenden möchte und die auf Instagram oder Snapchat anwesende Zielgruppe erreichen will, sollte diesen Schritt definitiv wagen. Besondere Aufmerksamkeit gehört hier jedoch der Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Ausbildung oder dem Studium befinden, tummeln sich auf Instagram und Snapchat. Sie können über diese Plattformen erreicht werden. Wichtig zu beachten ist bei beiden Plattformen weiter, dass vor allem diejenigen erreicht werden, die bereits dem Account folgen – es ist also unerlässlich, die Followerbasis auszubauen. Ausserdem sollte nicht vergessen gehen, dass Instagram und Snapchat für die Mobile Nutzung gedacht sind. Dies ist bei der Entwicklung einer Einsatz-Strategie mit einzubeziehen.

Human Resources auf Instagram

Auf Instagram gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Zielgruppe zu erreichen. Zum einen kann im Feed oder in den Instagram Stories organisch Content verbreitet werden, zum anderen können auch auf Instagram und in den Instagram Stories Ads geschaltet werden. Als Content zur organischen Verbreitung geeignet sind beispielsweise Bilder aus dem Alltag im Büro oder unterwegs, oder von besonderen Anlässen. Mögliche künftige Mitarbeitende sind daran interessiert zu erfahren, wie die Unternehmenskultur ist, welche Benefits die Firma bietet, wie der Alltag aussieht und mit welchen Leuten sie zusammenarbeiten würden. Mein Tipp: Rückt die Mitarbeitenden in den Fokus! Lasst sie – im Sinne eines #TakoverTuesday – auch mal den Instagram Account übernehmen. Das Vertrauen lohnt sich! So bleibt der Einblick möglichst authentisch. Damit die Posts auch gefunden werden, empfiehlt sich die Nutzung von Hashtags. Bestimmt am besten zwei, drei Hashtags, die Firmen- oder Branchenspezifisch sind und die bei jedem Post verwendet werden. Zusätzliche Hashtags (aber nicht zu viele!) können passend zum Inhalt des Posts variabel gesetzt werden.

Wenn nicht allgemein die Firma vorgestellt werden soll, sondern eine spezifische Stelle zu besetzen ist, kann diese auch über Instagram ausgeschrieben werden. Hier haben möglicherweise die TeamkollegInnen eine kreative Idee, wie die Anzeige aussehen könnte. Wie wäre es beispielsweise zu sagen: Hey, schaut mal – das könnte dein künftiges Team sein! Oder: So könnte dein nächster Arbeitsplatz aussehen. Falls der vorherige Inhaber der Stelle bereit dazu ist, könnte dieser auch einen Tag lang via Instagram Stories den Arbeitsalltag dokumentieren. Auch wenn Stellen ausgeschrieben werden oder ein Unternehmen von der besten Seite präsentiert werden soll – nehmt euch hier nicht zu ernst. Schliesslich ist auch der Alltag nicht so stier, wie viele Stellenbeschreibungen vermuten lassen – oder?

Stellenausschreibungen auf Instagram bewerben

Stellenausschreibungen im Instagram Feed oder den Instagram Stories können auch bezahlt, als Ad, verbreitet werden. Instagram Ads werden über den Facebook Werbeanzeigemanager erfasst und betreut. Bei den Ads ist Kreativität gefragt – bewerbt beispielsweise die Vorzüge der Stadt, in der die Firma arbeitet, oder weitere Benefits um die Arbeit in der Branche. Beachtet zudem unbedingt die Formate für die Ads, schneidet Bilder richtig zu und macht Videos nicht im Quer- sondern im Hochformat.

Instagram Live für einen Behind the Scenes-Einblick

Wer eine Stufe weiter gehen möchte als die Instagram Story-Funktion, kann auch eine Instagram Live Session halten. Ob ein Event, ein Vortrag, oder auch ein Kreativmeeting – es lassen sich viele Einblicke live präsentieren. Besonders spannend bleiben live Übertragungen, wenn gleich auf Fragen der User eingegangen wird. Solche Frage und Antworten-Sessions erfreuen sich vor allem bei Bloggern oder anderen Social Influencern wachsender Beliebtheit. Live-Übertragungen sind jedoch auf keinen Fall zu unterschätzen und gut vorzubereiten, da jede Panne sichtbar ist und auch danach noch 24 Stunden nachgesehen werden kann.

Snapchat für Human Resources verwenden

Snapchat weist viele Ähnlichkeiten mit den Instagram Stories auf – aber auch einige Unterschiede. Seit kurzer Zeit können Bilder auch mehr als 30 Sekunden angezeigt werden, und auch die Videos können nahtlos aneinander gefügt werden, um längere Verläufe zu kreieren. Die sogenannten Snaps sind, noch viel mehr als Instagram Bilder oder Stories, bei einer sehr jungen Zielgruppe beliebt. Via Snapchat erreichen könnt ihr insbesondere also Lernende, Schüler und Studierende. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Snapchat im Recruiting eingesetzt werden kann. Um den eigenen Snapchat-Kanal bekannter zu machen, sollte der Snapcode (das gelbe Geistchen) möglichst weit gestreut werden: Integriert ihn auf eurer Website und euren anderen Social Media-Plattformen – aber auch offline auf Plakaten oder Flyern, die ihr beispielsweise an Unis verteilen könnt.

Auf Snapchat Bewerbungen erhalten

Ein Vorteil von Snapchat gegenüber Instagram ist, dass es für mehr denn als reiner Streu-Kanal verwendet werden kann. Via Instagram können zwar in den Kommentaren zu den Posts oder Stories Fragen gestellt und diskutiert werden – bei Snapchat kann jedoch jeder User dem anderen gleich ein Snap zurücksenden. Ein Unternehmen könnte also beispielsweise seine Snapchat-Community dazu auffordern, selber Snaps zu schicken. Viel Kreativität und Flexibilität fordert eine Firma dann, wenn sie z. B. die Bewerber dazu auffordert, via Snapchat ein kurzes Bewerbungsvideo zu schicken. Je nach Stelle, die besetzt werden sollte, muss genau dieser Einfallsreichtum vorhanden sein.

Während Snapchat und Instagram also ähnliche Features haben, unterscheiden sie sich doch in der Anwendung und der Zielgruppe genug, um nicht genau gleich verwendet zu werden. Neben den erwähnten Einsatzmöglichkeiten gibt es bestimmt noch viele mehr – kennt ihr tolle Beispiele für die Verwendung von Instagram oder Snapchat im Recruiting oder Employer Branding? Nutzt ihr diese Plattformen auch in dieser Funktion?

Kategorie:  Social Media

keine Kommentare

Dein kommentar zum artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mehr Besucher für Ihre Internetpräsenz.


Unsere Website verwendet Cookies, die uns helfen, unsere Website zu verbessern, den bestmöglichen Service zu bieten und ein optimales Kundenerlebnis zu ermöglichen. Durch Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen, personalisierte Inhalte und Werbung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren