Löst Viber demnächst WhatsApp und Skype ab?

Bereits mehr als 200 Millionen Nutzer verzeichnet der kostenlose Textnachrichten- und Telefondienst Viber. Neu ist Viber auch auf dem Desktop verfügbar und fordert Skype heraus.

Viber hat sich bereits einen Namen als VoIP (Voice-over-IP-Dienste), Messaging und Videotelefonie-Plattform gemacht. Bereits 200 Millionen Nutzer verzeichnet der Dienst aus Zypern. Ab sofort steht den Nutzern Viber nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf PCs und Macs kostenlos zur Verfügung. Das berichtet der US-Blog TechCrunch. Dafür würden die Daten automatisch synchronisiert.

Der Rollout ist Teil eines größeren Push von Viber, darunter ein Update für seine iOS, Android und BlackBerry Apps auf die Version 3.0. Aber die eigentliche Geschichte ist das mit der Desktop-Anwendung.

Die neue Viber-Desktop-App markiert den Eintritt des Unternehmens in die Videotelefonie und macht damit deutlich Druck auf Skype. 2010 wurde Viber als direkter Konkurrent des mittlerweile zu Microsoft gehörenden Dienstes auf dem Markt platziert. Nun macht Viber auch dem Kerngeschäft, der von Desktop-zu-Desktop-Telefonie von Skype, Konkurrenz.

Um die Desktop-Anwendung nutzen zu können, müssen Nutzer bereits mit dem Mobile-Service verbunden sein. Sonst wird die Desktop-App einem auffordern, sich mobile anzumelden. Von da an kann man einfach die Nummer und einen PIN, welchen man auf das Smartphone erhält, eingeben und man hat sofort Zugriff auf alle Kontakte des Handys.

Praktisch bei der neuen Desktop-Anwendung ist, dass man nahtlos von Handy zu Desktop wechseln kann und so beim Chatten nicht auf dem Stuhl sitzen bleiben muss, sondern gemütlich umhergehen kann.

Die WhatsApp-Betreiber wollen hingegen ihren Dienst vorerst weiter nur mobile bleiben. «Die Zukunft gehöre den mobilen Gerätenmeinten die Betreiber gemäss 20 min online.