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Sichere Alternativen zu WhatsApp

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WhatsApp und Facebook Messenger gehören für viele zur Standard-Ausrüstung des Telefons. Obwohl sie nicht zu den sichersten Messenger Diensten gehören, verzeichnen Sie kaum einen Nutzerrückgang. Doch welche Alternativen gibt es, um in Sicherheit kommunizieren zu können? Ich zeige euch drei Messenger Dienste, die zwar noch nicht die gleiche Reichweite, aber meines Erachtens das gleiche Potenzial wie WhatsApp haben.

Wire

In punkto Sicherheit steht der Messenger Dienst Wire niemandem nach. Der Dienst entstand aus einer Kooperation zwischen Deutschland und der Schweiz. Der Firmensitz ist in der Schweiz, die Server stehen in Deutschland und Irland. Somit gelten die europäischen und schweizerischen Datenschutzrichtlinien. Die App ist für Privatpersonen kostenlos nutzbar, für Unternehmen stehen verschiedene Optionen bereit.

Die App hat für alles eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Metadaten werden dennoch gespeichert. Diese Funktion kann aber ausgeschaltet werden. Verschlüsselt werden auch Videoanrufe (1:1 und Gruppenanrufe), Anrufe, Textnachrichten und Dateien. Zusätzlich können auch temporäre Nachrichten, Dateien etc. gesendet werden. Der Timer startet erst, wenn die Person die Nachricht auf dem Bildschirm hat. Für die Anmeldung wird keine Telefonnummer benötigt, eine Email-Adresse reicht aus. Was ebenfalls als Pluspunkt angesehen werden kann: Es gibt eine Desktop-Version.

Signal

Eine weitere, sichere App ist Signal. Diese wurde vom Unternehmen Open Whisper Systems entwickelt. Warum das nennenswert ist? Weil das Unternehmen die Basis für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselungssoftware legte, die fast alle gängigen Messenger Dienste brauchen. Die App verschlüsselt Text- und Sprachnachrichten in Privat- sowie Gruppenchats. Auch Telefonate, Videochats und Dateien werden verschlüsselt. Signal bietet ebenfalls die Möglichkeit, einen Timer für die Nachrichten, Bilder, Dateien etc. zu setzen. Die App speichert kaum Metadaten, was sie zu einer sichereren App macht als WhatsApp. Die Telefonnummer wird zwar zur Registrierung benötigt, wird aber für die Server unkenntlich gemacht. Werbung hat die App ebenfalls nicht nötig – der Whistleblower Edward Snowden hat öffentlich bekannt gegeben, dass er die App selber nutzt.

Threema

Der Name ist kurios, aber eigentlich logisch. Die App bekommt seinen Namen aus dem Akronym EEEMA, was im englischen für «End-to-End Encrypted Messaging Application» steht. Den Gründern wären das zu viele E’s auf einmal im Namen gewesen – daraus entstand Threema. Diese App ist zwar die einzige, die einmalig gekauft werden muss (für CHF 3.00), hat jedoch Firmensitz und Servern in der Schweiz. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist auch hier für alle Kanäle gegeben (Text, Video, Anruf, Dateien), gespeichert wird nichts. Zur Registrierung wird keine Telefonnummer benötigt, denn die App generiert eine eigene, zufällige ID, welche für die «Identifizierung» gebraucht wird. So kann Threema absolut anonym genutzt werden. Ebenfalls kann anhand des QR-Codes, der für jeden Nutzer generiert wird, die Identität des Kontakts bestätigt werden. So werden Man-in-the-Middle-Attacken verhindert und es ist gewährleistet, dass die Nachricht von keiner Drittperson gelesen oder gefälscht wurde.

Obwohl alle drei Varianten sehr gute Alternativen zu WhatsApp bilden, ist die Reichweite bei weitem nicht dieselbe. Ob ein wachsendes Bewusstsein für den Datenschutz diesen Alternativen den nötigen Aufschub zu geben vermag?

Kategorie:  App

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