YouTube Stories – Bedingungen, Möglichkeiten und Potentiale

Snapchat, Instagram, Facebook, WhatsApp und nun auch YouTube: Jetzt startet auch das grösste Videoportal der Welt mit der «Story-Funktion». In diesem Beitrag wird erklärt, was das neue Feature alles kann und wie es sinnvoll eingesetzt wird.

Was ist eine Story?

Eine Story besteht meist aus Bildern und/oder kurzen Videos, wobei die maximale Länge einer Story zwischen 15 (Instagram) bis 30 (WhatsApp) Sekunden beträgt. Nach der Veröffentlichung einer Story bleibt diese 24h sichtbar und kann von anderen Usern «nur» angesehen werden. Denn eine Story kann im Vergleich z.B. zu einem Feed-Post nicht gelikt oder kommentiert werden. Auf Instagram kann eine Story kategorisiert und archiviert werden.

Und was ist nun eine YouTube Story?

YouTube Stories gab es schon vor 2018, wobei sie damals unter dem Namen «Reels» bekannt waren. Mittlerweile wurde diese Funktion in «Story» umbenannt. Aktuell kann die Story-Funktion nur von Usern, welche mindestens 10’000 Follower besitzen, genutzt werden. YouTuber, welche die Zielgruppe «speziell für Kinder» eingestellt haben, können keine Stories posten. Des Weiteren sind YouTube-Stories exklusiv auf Smartphones verfügbar.

Wie kann eine YouTube Story erstellt werden?

Sobald der Kanal die Mindestanforderungen erfüllt, taucht beim Upload von Videos ein zusätzliches Story-Symbol auf. Danach erstellt man die YouTube-Story wie bei anderen Social Networks. Das Bild oder Video kann mit Stickern, Videos, Text, zusätzlichen Bildern oder Songs geschmückt werden. Die maximale Länge der «Geschichte» beläuft sich bei YouTube (wie auch bei Instagram) auf 15 Sekunden.

Was sind die Unterschiede von YouTube Stories zu anderen Stories?

Auch wenn die Funktion «Story» heisst, gibt es wesentliche Unterschiede bei einer YouTube-Story zu jenen von Instagram, Facebook oder WhatsApp. Bei Letzteren sind Stories standardmässig 24h sichtbar. Bei YouTube jedoch bleibt der Beitrag bis zu sieben Tage sichtbar. Auch ist es bei YouTube möglich, die Story mit Kommentaren und Likes zu bewerten. Zudem ist sogar ein Abonnieren-Button integriert, wodurch User direkt dem Kanal folgen können.

Anders als bei Instagram oder WhatsApp, wo die Story nur den eigenen Followern angezeigt wird (Ausnahme sponsored Content), kann eine YouTube Story auch Nicht-Followern präsentiert werden.

Wie können Marketeers die YouTube-Story nutzen? Was sind Möglichkeiten und Potentiale?

Stories können genutzt werden, um die eigene Community zu aktivieren aber auch Nicht-Abonnenten mit Content zu bespielen. Der YouTube Algorithmus entscheidet (bei den Nicht-Followern) selbst, welcher User ein potentielles Interesse an der Story haben könnte und platziert so das Story-Material in den Feeds dieser YouTube Nutzer. Konkret bedeutet dies: Gratis-Werbung für den eignen Kanal!

Eine konkrete Zauberformel für die Nutzung dieser Funktion gibt es nicht. Jedoch ist das Potential gross. Marketeers sollten die Stories als zusätzliches Content-Marketing-Feature betrachten und in ihre Strategien einfliessen lassen. Wichtig ist, dass die User mittlerweile fast auf allen Social-Media-Kanälen von Stories überflutet werden. Wer hier also nicht weggewischt werden möchte, braucht einzigartige Geschichten, schliesslich gilt: Content ist King! Mehr zu authentischen Contents erfährt ihr hier.

Fazit

Die Story-Funktion von YouTube ist keine Neuerfindung. Die Aufnahme dieser Funktion in das grösste Videoportal zeigt aber deutlich, wie die Wichtigkeit dieses Features noch immer steigt. Es wird deshalb empfohlen, Stories ins Content-Marketing miteinzubeziehen – auf allen Plattformen, also auch auf YouTube. Vor allem auch deshalb, weil der Reach der YouTube-Stories im Vergleich zu Stories auf anderen Social Media-Plattformen viel grösser ist!

«Keine Geschichte ohne Vorgeschichte» ~ Heinz-Gerd Jansen