Was bedeutet eigentlich «Digital Publishing»?

Wer digital publiziert, kann dies heutzutage auf eine Vielzahl unterschiedlicher Arten praktizieren. Egal ob eBooks, Newsletter oder Blogs, die Anwendungsbeispiele sind vielschichtig – massgebend sind die Anforderungen an das jeweilige Medium. Worauf ihr beim «Digital Publishing» achten müsst und welche Tools es hierfür gibt, verraten wir euch in diesem Blogbeitrag.

Was genau ist «Digital Publishing»?

Obwohl der Term «Digital Publishing» gerade in aller Munde ist, handelt es sich hierbei keinesfalls um ein Novum. Prinzipiell umschreibt der Begriff den Einsatz digitaler Technologie, um schriftliches Material durch elektronische Geräte lesbar zu machen und zu vertreiben. Dabei kann es sich einerseits um Medien aus der analogen Druckindustrie handeln wie z.B. Kataloge, Broschüren oder Magazine, jedoch auch um digitale Erzeugnisse wie Flipping-Books, Blogs oder Newsletter. Wer im Internet nach weiteren Anwendungsbeispielen sucht, wird nicht enttäuscht – die Liste ist schier unendlich. Übrigens: «Electronic Publishing» oder «ePublishing» umfassen dieselbe Disziplin, wobei letzteres der wohl etwas zeitgemässere Ausdruck ist.

Form und Endgerät sind sekundär

Während die Form von Printerzeugnissen jahrelang ein substanzieller Faktor war, steht beim Digital Publishing der Inhalt im Vordergrund. Diese werden nicht mehr nur auf Papier, sondern in einer Vielzahl verschiedener Medien präsentiert. Die Herausforderung besteht heute also darin, die Daten so zu verwalten, damit sie allen notwendigen Medien gerecht werden. Zudem gilt: Was digital publiziert wird, muss auf allen verfügbaren Endgeräten lesbar sein.

Die Vorteile von Digital Publishing

Entgegen der vielfach geteilten Meinung geht es beim Digitalen Publishing nicht darum, ein vorhandenes Medium zu ersetzen, sondern vielmehr die Vorteile eines digitalen Trägers zu nutzen. So gibt es – nebst den offensichtlich gesparten Druckkosten – eine Vielzahl Punkte, die für eine elektronische Variante eurer bisherigen Publikation sprechen:

• Als digitales Marketing-Tool können sie helfen, die Unternehmensbotschaft voranzutragen. Kunden suchen im Internet nach Vergleichen, Rezensionen und Rabatten – richtig platziert können die publizierten Informationen Wunder wirken.
• Digitale Publikationen sind flexibel. Nicht nur benötigen sie ein Bruchteil des Planungsaufwandes gegenüber dem analogen Pendant, sondern lassen sich auch nach der Fertigstellung noch Adaptionen vornehmen.
• Interaktivität ist eines der grössten Alleinstellungsmerkmale elektronischer Medien. Informationen in Online-Katalogen lassen sich per Mausklick vertiefen, dem Konsumenten ist also selbst überlassen, wie sehr er sich mit der Materie auseinandersetzen will.

Welche Tools gibt es?

Auch wenn die Digital Publishing Suite von Adobe bei allen Tool-Vergleichen an ziemlich erster Stelle genannt wird, ist der Verwendungszweck eurer digitalen Publikation massgebend. Insofern entscheiden wir unter folgenden Voraussetzungen:

1. Ihr produziert und gestaltet euer e-Magazin von Grund auf neu und sucht dafür ein geeignetes Tool? Eine Auflistung verschiedener Plattformen gibt es hier.
2. Ihr arbeitet bereits mit bestehenden Grafikprogrammen (z.B. InDesign oder Quark Express) und sucht nach geeigneten Plugins? Dann solltet ihr hier vorbeischauen.
3. Ihr verfügt bereits über ein digitales Erzeugnis (z.B. ein der Form eines PDFs) und sucht nach einem geeigneten Converter, um es in Form einer digitalen Publikation zu bringen? Dann könnte auch diese Liste hier weiterhelfen.
4. Oder aber die oben erwähnten Faktoren spielen für euch keine Rolle, aber ihr wisst, dass ihr kein Geld ausgeben wollt. Dann kommt vielleicht einer der folgenden Plattformen für euch in Frage.

Für welches Tool ihr euch auch immer entscheiden möget: Wir wünschen viel Spass bei der Produktion euer eigenen digitalen Publikation!