Verändert die Blockchain auch das Online-Marketing? Teil 2
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Im letzten Blog-Post haben wir bereits die Grundlagen der Blockchain kennen gelernt. Nun sehen wir uns an, was die Blockchain mit Online-Marketing zu tun hat und was die möglichen Auswirkungen sein werden.
Wird die Blockchain die grossen Online-Marketing-Monopolisten Google und Facebook ablösen?
Nicht selten wird Online-Marketing für seine Intransparenz kritisiert. Falsche Klicks oder Traffic sowie Unklarheiten über die tatsächliche Auslieferung von Anzeigen sind nur einige Beispiele. Schätzungen gehen von bis zu 50% falschem Traffic aus, der von Bots und nicht von Menschen generiert wird. Einige Firmen und Marken bezahlen so vermutlich grosse Beträge für Online-Werbung und wissen nicht, ob sie ihre potentiellen Kunden damit überhaupt erreichen. Alle diese Probleme könnte die Blockchain beheben. Mit ihr könnte Werbung in Zukunft dezentral und nicht mehr auf grossen Plattformen organisiert werden, dann wären die Tage der Intransparenz gezählt.
Eine kleine Vorhersage von möglichen Veränderungen
Wenn wir die Blockchain online, in der Finanzwelt, für die Industrie und für den öffentlichen Sektor einsetzen, dann könnten folgende Entwicklungen eintreten:
- Mehr direkte Geschäfte zwischen Werbetreibenden und Betreibern von Websites. Mit Smart Contracts können genau vordefinierte Regeln für die Auslieferung von Werbeanzeigen geschaffen werden. So braucht es nicht mehr viel mehr als einen Werbeserver. Ein grosser Teil der heutigen Wertschöpfungskette, wie z.B. die grossen Werbeanzeigenvermittler Google und Facebook werden somit ziemlich überflüssig.
- Die Effizenz steigt markant an. Werbeanzeigen werden nur ausgespielt und verrechnet, wenn ein klar identifizierter Benutzer eine passende Webseite öffnet. Denn alle diese Informationen werden in der Blockchain abgespeichert. Somit sind sie dezentral und für jedermann zugänglich.
- Anzeigen werden auch nur noch an den passenden Stellen ausgeliefert. Werbetreibende können genau festlegen, welche Umgebungen und Webseiten für ihre Werbung in Frage kommen und welche nicht. Das Risiko, dass eine Anzeige auf einer zweifelhaften Webseite ausgespielt wird, gehört somit zur Vergangenheit.
- Auch teure Überprüfungsprozesse werden überflüssig. Mit einem einfachen Blick auf die Blockchain lässt sich erkennen, wofür die Anzeigengelder bezahlt wurden. Dies wäre sogar für klassische Anzeigen möglich, falls diese mit einer Kryptowährung wie Bitcoin bezahlt werden.
- Werbung nervt nicht mehr. In der Blockchain wird auch abgespeichert, wer welche Art und welchen Inhalt von Werbung sinnvoll und akzeptabel findet. Jeder bekommt also nur noch die Werbung, die zu ihm passt. AdBlocker werden damit unnötig.
Via: artplusmarketing.com
Wer die Blockchain bereits erfolgreich einsetzt und wie, das erfahren wir im nächsten Post. Wann der grosse Umschwung kommt, das wissen wir nicht. Aber wir sind überzeugt, dass es irgendwann so weit sein wird. Was denkst Du? Nervt dich die heutige Werbung? Kann oder muss Werbung besser werden? Was für Erfahrungen hast Du schon gemacht als Werbetreibender oder als User?
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