Zum Inhalt springen

UX gestern, UX heute und UX morgen – ein Rück- und Ausblick

keine Kommentare

In der zunehmend digitalisierten Welt kommt der User Experience (UX) – dem Nutzererlebnis – immer höhere Bedeutung zu. Während sich viele Lebensbereiche online abspielen und weder eine anschauliche Internetseite noch ein Webshop ein USP sind, kann mit der User Experience Eindruck geschunden werden – noch. Wie, warum und wie das Nutzererlebnis in der (Technologie-)Geschichte einzuordnen ist, lest ihr im Folgenden.

Es war einmal …

Als Digital-Agentur beschäftigen wir uns täglich intensiv mit den Themen User Experience und User Experience Design. Entsprechend haben wir der UX auch schon viele Blog-Beiträge gewidmet. Wer mehr über die Anfänge der UX, die bis ins Alte China, also etwa 5000 Jahre zurückgehen, erfahren möchte, findet in einem früheren Blogpost einen historischen Abriss zu UX Design.

Gewichtige Bedeutung fand die User Experience und mit ihr das User Experience Design insbesondere zu Beginn der Industrialisierung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Hier ging es im Wesentlichen um die menschliche Produktivitätssteigerung dank technologischer Fortschritte. Der Begriff «Benutzererfahrung» wurde allerdings erst Mitte der 1990er Jahre von Donald Norman geprägt. Gemäss seiner Definition sollte der Begriff sowohl emotionale wie verhaltensbezogene Aspekte der Nutzung berücksichtigen.

Die User Experience im 21. Jahrhundert

Heute wir die UX hauptsächlich im Zusammenhang der Mensch-Computer-Interaktion verstanden und hiermit spezifisch auf Websites und/oder Apps bezogen. Diese haben ja immer ein übergeordnetes Ziel, was sie bei Kunden oder Interessentinnen erreichen möchten. Und um dieses zu erreichen, hilft die User Experience. Zentral dabei: die Intuition sowie die Emotionen der potentiellen User:innen. Und natürlich deren Interessen. Eine Website muss also grob zusammengefasst:

  • einfach bedienbar
  • übersichtlich gestaltet
  • informativ
  • intuitiv

sein. Im Webdesing spricht man hier von der sog. Usability. Ausserdem muss den User:innen ein Mehrwert geboten werden. Nur so kehren sie zur Website und entsprechend zur Dienstleistung oder zum Produkt zurück. 

Um dies anhand eines einfachen Beispiels zu verdeutlichen: In einem Online-Shop, der nicht nach logischen und klar benannten Kategorien geordnet ist, werden Kauflustige wohl nie finden, was sie suchen. Fehlt ein «Warenkorb»-Button oder ist der Kaufabschulssvorgang so kompliziert, dass man eben gar nicht zum Kaufabschluss kommt, ist Hopfen und Malz verloren.

Doch auch bei der Entwicklung analoger Produkte ist die User Experience zentral. Oder würdet ihr ein Velo kaufen, das ihr nicht fahren könnt oder möchtet, weil es zum Beispiel unbequem ist? Eben.

Die User Experience von morgen

Wie sich die Technologien verändern, verändern sich auch unsere Bedürfnisse. Ergo ist es nie fertig mit der User Experience. Wir wissen aus eigener Erfahrung: Nach dem Website Relaunch ist vor dem Website Relaunch. Wie konkret sich diese Bedürfnisse verändern, können auch wir nicht voraussagen. Was wir aber wissen: Die gesprochene Sprache (Stichwort Voice Search und Voice Marketing) wird immer wichtiger, Chat-Funktionen gehören bald zum guten Ton und Augmented Reality könnte sich zum Standard etablieren. Dies ein oberflächlicher Ausblick in die nahe Zukunft. Was uns sonst noch erwartet? Schwierig zu sagen. Wir wissen aber aus der Geschichte: Trends wiederholen sich. Vielleicht sind also schon bald vermeintlich verstaubte UX-Prinzipien wieder en vogue.

Wer sich hinsichtlich UX schon heute von der Konkurrenz abheben möchte tut gut daran, diese Trends zu verfolgen und die eigenen Standards immer wieder zu hinterfragen. Gerade die aktuell aussergewöhnliche Lage hat Firmen zum Umdenken gezwungen. Jetzt ist zum Beispiel die ideale Gelegenheit, live-Beratung via Video anzubieten. Dies könnte in Zukunft wichtig werden. Und ebenfalls ist es jetzt Zeit, sich einen Partner für Augmented Reality zu suchen. Denn dies ist längst nicht mehr die höchste Kunst der Programmierung oder futuristische Spielerei, sondern bereits Teil unseres digitalen Alltags. First come first serve. 

Und da ist auch noch die Swipe-Funktion, die Tinder salonfähig machte und mittlerweile auf vielen Plattformen anzutreffen ist. Im Zusammenhang mit der mobile-first-Devise wird diese in naher Zukunft auch auf vielen Websites gang und gäbe sein. So könnten zum Website-Navigationen per Swipe sicht- bzw. unsichtbar gemacht werden und so das Hamburger-Menü ablösen. Oder, anstatt dass man sich durch eine Bildergalerie oder ein Produktangebot klickt, swipet man sich durch. Dies hat sich bereits grossflächig etabliert: Anstatt eines Klicks auf einen Pfeil, der das nächste Bild zum Vorschein bringt, reicht ein Wisch mit dem Daumen.

Denkt immer daran: Die Fokuszielgruppen sind in vielen Bereichen zunehmend die Generationen Y und Z, die Digital Natives, für die das Internet ein zweites Zuhause ist. Für die muss es nicht mehr nur einfach und schnell gehen, sondern noch viel mehr. Das Internet muss in vielerlei Hinsicht ein adäquates Pendant zum analogen Leben bieten. Um wieder das E-Commerce-Beispiel zu bringen: Vielleicht müssen Kleider schon bald online anprobiert werden können. Gewisse Optiker bieten diese Möglichkeit für den Brillenkauf bereits an. 

Wer sich vertiefter mit der Materie auseinandersetzten und beispielsweise erfahren möchte, wie der UX-Design-Prozess bei xeit funktioniert, dem sei unser neuestes Whitepaper empfohlen.

Kategorie:  User Experience (UX)

keine Kommentare

Dein kommentar zum artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Tags & Verwandte artikel


Unsere Website verwendet Cookies, die uns helfen, unsere Website zu verbessern, den bestmöglichen Service zu bieten und ein optimales Kundenerlebnis zu ermöglichen. Durch Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen, personalisierte Inhalte und Werbung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren