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Über die Banalisierung der Digitalisierung in Unternehmen

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Wo ich gerade am Sinnieren bin und dies so gerne tue, so wähle ich dieses Mal das Thema «die Banalisierung der Digitalisierung in Unternehmen». Was meine ich damit? Mir ist aufgefallen, dass das Wort «Digitalisierung» im letzten Jahr von vielen Unternehmen mehr genannt als gemacht wurde. Klar handelt es sich in den Unternehmen um eine laufende digitale Transformation, einen laufenden Prozess sozusagen und es braucht alles seine Zeit. Also ich meine für die Digitalisierung. Aber nicht nur Zeit, auch Mitarbeiter. Oder ist das jetzt zu banal?

Die Globalisierung der Begrifflichkeiten

Als digitaler Immigrant habe ich schon Einiges erlebt in Sachen Digitalisierung. In der Lehre bei der guten alten Swissair in den 90er-Jahren wurde noch fleissig mit Telex und Fax gearbeitet – die E-Mail entwickelte sich im Unternehmen gleichzeitig als wichtigstes System zur Übertragung von Nachrichten. Zu Beginn noch vermehrt von Textnachrichten, mehr und mehr zur Übermittlung von Daten.

In den 00er-Jahren und meiner Zeit in «klassischen Werbeagenturen» war die Digitalisierung der Druckindustrie ein grosses Thema, die Druckvorstufe wandelte sich radikal, das Computer Publishing war schon Standard. Die Druckindustrie durch die digitalen Medien sozusagen zu Grabe getragen. Zeitungen und Plakate je länger je weniger als Hauptmedium für die Kampagnenplanung eingesetzt.

Mit der Massentauglichkeit des Internets kamen dann auch die elektronischen Geschäftsprozesse, E-Business, Online-Kommunikation, Crowd-Funding, Social Media-Kommunikation und die vielen weiteren digitalen Errungenschaften des neuen, digitalen Lebens in die Unternehmen. Klingt nun alles ein wenig banal, ist es aber nicht. Und genau darum rät es sich, die Digitalisierung nicht zu banalisieren und den Begriff gleichzeitig zu globalisieren.

Zukunft = Global = Digital = Digitalisierung

Dass die Digitalisierung ein radikales Umdenken mit sich bringt, haben wir spätestens mit dem Aufkommen von Smartphones ja selber festgestellt. Der digitale Gesellschafts- und Kulturwandel hat sich bereits erfolgreich und erfreulich vollzogen, der Wandel in den Gesellschaften kommt eher schleppend voran.

Und so muss der Begriff «Digitalisierung» immer wieder mal dafür herhalten, wenn ein Unternehmen den Wandel des Geschäftsmodells kommuniziert, sei es nun beim gelben Riesen oder dem öffentlichen Verkehr. Und dies gleichzeitig als massentaugliches Argument mit dem Abbau von Dienstleistungen verknüpft. Auch die Politik bringt so manches Unvermögen in direkten Zusammenhang mit der digitalen Zukunft, in der wir uns ja bereits befinden. Zum Haare raufen.

Besser soll in Unternehmen an Lösungen gearbeitet werden, wie die Mitarbeiter der Unternehmen ihre Rolle als «Enabler» von Online-Aktivitäten einnehmen und sich im Social Web für und mit dem Unternehmen bewegen können. Ich hatte darüber in einem meiner früheren Blogpost-Beiträge berichtet.

Global Silicon Valley

Wenn wir schon im Global Silicon Valley leben und uns als Digital Immigrants oder Digital Natives bezeichnen, sollten wir diese Kultur auch leben. Nicht nur privat, sondern auch in Unternehmen. Für eine bessere Integration und auch im Sinne einer integrierten Unternehmenskommunikation.

Klar ist:

  • Digitale Immigranten stammen nicht von digitalen Ureinwohnern ab
  • Digitalisierung ist gar nicht banal

Wollen Unternehmen einen konsequenten Wandel hin zum digitalen Geschäftsmodell, sollten sie auch bereit sein für einen Kulturwandel, denn:

  • Die Kompatibilität von kulturellen Anforderungen von Social Media und der in Unternehmen vorhandenen Kultur ist nicht automatisch gegeben – es erfordert Transparenz, Offenheit und Authentizität
Kategorie:  Web

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