Twitter: Fehlendes Profilbild beeinflusst die Glaubwürdigkeit eines Tweets negativ
Im Vergleich zu Facebook steht bei Twitter nicht primär der private Austausch im Fokus, sondern die Informationsgewinnung. Dies geschieht in den meisten Fällen durch die Tweets, die im eigenen Netzwerk publiziert werden, aber auch indem Twitter gezielt nach speziellen Themen oder Hashtags durchsucht wird. Eine neue Studie, welche als Kooperation von Microsoft und der Carnegie Mellon University durchgeführt wurde, ermittelt Faktoren, welche für die Glaubwürdigkeit einer Quelle eine Relevanz besitzen.
Um die Faktoren zu ermitteln, nach denen User einen Tweet als glaubwürdig einstufen, wurden gesamthaft 250 Twitter-User befragt. Bei dem Experiment wurden dabei jeweils nach einem bestimmten System Eigenschaften der 140-Zeichen langen Kurznachrichten verändert. Diese Tweets mussten dabei nach ihrer Glaubwürdigkeit benotet werden. Ganz generell zeigte sich bei den Untersuchungen, dass eine Diskrepanz besteht zwischen den Ergebnissen der User und denen der Suchmaschine.
Zentrales Ergebnis der Studie: Die Tweets werden nicht nur anhand des eigentlichen Inhaltes bewertet, sondern auch durch weitere Kriterien wie beispielsweise dem Profilbild, der Expertise des Twitterers, dem Namen oder ob der Account über eine hohe Anzahl an Followern verfügt.
Faktoren für eine hohe Glaubwürdigkeit
Ob es sich bei dem Tweet-Verfasser um eine vertrauenswürdige Person handelt, stufen die Befragten als am Wichtigsten ein. Von maximal 5 Punkten erhält dieser 4.08. Gefolgt vom Expertenwissen des Twitterers auf einem Gebiet (4.04). Ein Tweet wird ebenfalls eher als glaubwürdig eingestuft, wenn er von einem Account stammt, dem man sowieso schon folgt. Ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Faktor ist das Profilbild. Ist auf dem Bild der eigentliche Autor abgebildet, wird dies als positiv gewertet. Das Standardprofil von Twitter, sowie Logos werden demgegenüber als negativ eingestuft.
Weitere Infos können aus der ganzen Studie entnommen werden.
keine Kommentare