Stores im Metaverse: was, warum, wie & wo?
Einige grosse Unternehmen investieren bereits massive Beträge, um in Zukunft NFTs und andere Werte im Metaverse an Mann und Frau zu bringen. Auch Schweizer Unternehmen wie Pro Senectute investieren in Landparzellen, um in Zukunft mit einer virtuellen Filiale präsent zu sein … Werden Metaverse-Stores der neue Hollywood Drive oder die Bahnhofstrasse Zürich?
Was sind Metaverse-Stores?
Metaverse-Stores sind virtuelle Welten, Filialen und digitale Heimaten von Unternehmen und Geschäften im Metaverse. Einige der beliebtesten Plattformen für die Erstellung einer digitalen Heimat sind im Moment The Sandbox, Decentraland, CEEK City, ZEPETO und Horizon Worlds.
Warum investiert man in einen Metaverse-Store?
Viele investieren im Moment schon, weil sie einfach den Trend nicht verpassen und neue Marketingwerkzeuge ausprobieren wollen. Grosse Player wie Walmart, Porsche, Hermes und Co. haben vor, Absatz im Metaverse zu erzeugen. Eigene Kollektionen für die Avatare, NFTs mit Merchandising und Mixed-Reality-Shopping (im Metaverse shoppen mit Avatar und Artikel echt geliefert bekommen) sollen zusätzlich Geld in die Kasse spülen. Die Initialkosten scheinen zwar horrend, jedoch planen einige Player, durch die Investition physische Filialen einsparen zu können. Aber auch kleine Unternehmer (selbstgemachter Schmuck, Fashion, Kosmetik) könnten verdienen. Denn besonders kleine Shopping-Beträge, sprich Impulskäufe, könnten im Metaverse boomen.
Wie funktioniert das ganze?
Für eine Erstellung der Shopping-Welt gibt es zwei Methoden: Entweder mit einem Metaverse-Programmierer oder man bedient sich bei fertigen Shop-Szenarien, die man z.B. bei Anbietern wie spatial.io erwerben und individuell anpassen kann. Jedoch sind die Funktionalitäten immer noch sehr eingeschränkt und reichen noch nicht an ein Shoppingerlebnis, wie wir es uns vorstellen, heran. Diese Welten können dann in das gewünschte Metaversum transferiert werden. Aber Achtung: Man braucht ein Land/Grundstück um einen Store fix darauf zu platzieren, oder man mietet eines an für einen Pop-up-Store, der zeitlich begrenzt verfügbar ist.
Wo sucht man nach Metaverse Stores?
Meist erfährt man von seinem Love Brand direkt, wo man ihn im Metaverse antreffen kann. Wenn man mal erkunden will, was sonst so läuft, dann kann man das auf den jeweiligen Metaverse-Landkarten tun (bei Decentraland z.B. oben links eingeblendet). Dann muss man ein wenig erkunden. Jedoch findet man die Stores und grosse Player meist schnell, da oft nicht nur ein Grundstück, sondern mehrere Parzellen nebeneinander verkauft worden sind.
Beispiele von Metaverse-Stores
Hyundai – ZEPETO:
Hyundai hat sein virtuelles Motorstudio in Downtown (Future) auf ZEPETO lanciert. Hier werden in Zukunft Mobilitätserlebnisse erschaffen, wie die Besichtigung des S-Hub Future Mobility Transit Center, eine Klinik, ein Partyraum und ein Food Truck werden hier anzutreffen sein. Zudem soll es Veranstaltungen geben, wo es Geschenke in Form von Avatar-Modeartikeln gibt.
Samsung «837X» – Decentraland:
Samsung hat in Decentraland eine virtuelle Filiale im Stil ihres Showrooms in New York eröffnet. Dieser wird immer wieder upgedatet und somit werden neue Möglichkeiten zum Entdecken geschaffen. Es gibt Schatzsuchen, exklusive NFTs, aber auch Special Guests sollen im Decentraland-Store anzutreffen sein. Die Welt 837X soll ein Spielplatz für die Sinne sein.
Walmart – Roblox:
Walmart Land und Universe of Play sind virtuelle Eingangsbereiche. Wenn man eintritt, gibt es viele Minispiele und Erlebnisse wie ein Riesenrad und eine DJ-Kabine. Die Minispiele und Erlebnisse leiten zum grossen Teil zu Shopping-Möglichkeiten weiter. Man kann z.B. in einer virtuellen Umkleidekabine Münzen um einen FitBit-Fitness-Tracker als NFT für seinen Avatar zu kaufen.
Fazit:
Einkaufen mit Sammler-Charakter.
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