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Sind Cookie Banner bald Vergangenheit?

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Immer öfter passiert es, dass wir eine Website zum ersten Mal aufrufen und dabei ein Hinweis erscheint, dass die Website Cookies sammelt. Cookie Banner können nervig sein. Bald schon sind DSGVO-konforme Cookie Banner auch in der Schweiz Pflicht. Doch was kann man dagegen tun?

Die Cookie Banner gibt es bereits auf sehr vielen Websites. Auch wir weisen unsere Kunden darauf hin, dass das nicht nur in Europa, sondern auch in der Schweiz bald Standard sein wird. Darum erscheinen die Cookie Banner auch immer öfter auf hiesigen Websites. Man tut also gut daran, dies auf der eigenen Website jetzt schon aufpoppen zu lassen. Denn ganz so klar geregelt ist die Rechtslage in der Schweiz noch nicht und ein Website-Betreiber möchte ja auch keine Busse riskieren.

Cookie Banner können nervig sein

Für den User kann das aber ganz schön nervig sein. Jedes Mal, wenn er eine Website aufruft, muss er zuerst die Einwilligungsbanner wegklicken. Je nach Art der Banner und je nachdem, was der User wählt, können das einige Klicks sein. Genau darum geht dann wohl auch kaum ein User zuerst in die Bannereinstellungen, um dann «nur notwendige Cookies akzeptieren» anzuwählen. Eine zusätzliche Hürde, die wohl nur die wenigsten User nehmen.

Hilfe gegen Cookie Banner: Nervenschoner

Dank einer Browsererweiterung der Verbraucherzentrale können die Cookie Banner nun aber einfach ausgeblendet werden. Klingt das nicht super? Mit «Nervenschoner» wurde für die Browsererweiterung auch ein durchaus passender Name gewählt. Die Installation des «Nervenschoners» ist im Firefox ganz einfach. Im Chrome sind noch ein paar zusätzliche Schritte notwendig. Die Banner werden aber nicht nur ausgeblendet, sondern die Tracking-Einwilligung wird auch nicht erteilt.

Wozu soll ich einen Cookie-Banner-Blocker installieren?

Ist dieser Nervenschoner installiert, dann spart das einen zusätzlichen Schritt (und Nerven). Der Banner erscheint nicht, man muss weder dafür noch dagegen etwas unternehmen. Der Banner wird einfach vom Add-on geblockt. Dies bedeutet somit, man gibt keine Einwilligung. Und ohne Einwilligung darf man auf der Website nur die technisch notwendigen Cookies setzen. 

Der entscheidende Vorteil dabei ist die Privatsphäre. Denn wer alle Cookies zulässt, dem ist wohl seine Privatsphäre egal (oder er hat noch nie darüber nachgedacht). Man muss nämlich dabei damit rechnen, dass die Daten an bis zu 300 Stellen weitergeleitet werden. Diese Stellen können damit dann gezielt Werbeprofile erstellen.

Nachteile des Nervenschoners

Ja, es gibt auch einen Nachteil: Wenn du den Nervenschoner bereits installiert hast und dir diesen Blogartikel ansiehst, dann wird dir möglicherweise das Bild nicht angezeigt. Da im Bildnamen das Wort «Banner» vorkommt, blockiert der Nervenschoner das Bild automatisch. Man kann den Nervenschoner aber für bestimmte Websites auch ausschalten.

Weitere Infos zur Erweiterung gibt es übrigens hier: https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/digitale-welt/browserplugin-nervenschoner-endlich-ungestoert-surfen-74152

Werden Cookies vielleicht bald abgeschafft?

Möglicherweise ist das Add-on «Nervenschoner» auch gar nicht mehr lange notwendig. Die meisten Internetbrowser möchten die Werbecookies sowieso abschaffen oder haben das bereits getan.

Mozilla Firefox blockiert schon seit 2019 als erster Browser die Third-Party-Cookies. Mit Third-Party-Cookies kann ein Werbetreibender domainübergreifend Informationen über die Nutzer auf anderen Seiten sammeln und somit gezielt Werbung schalten. Wie Remarketing mit den Tracking-Cookies genau funktioniert, liest du auch in diesem Blogartikel zu Remarketing und Zielgruppen. Dies ist aus Datenschutzgründen nicht ganz unproblematisch. Auch Google kündete kurz darauf an, dass die Third-Party-Cookies in Chrome bald blockiert sein werden. Ursprünglich war das auf Ende 2022 geplant. Auch andere Browser zogen bald darauf nach oder kündeten das zumindest an. Google hat die Deadline aber weiter nach hinten verschoben, momentan rechnet man mit einem Start Ende 2024. Der Grund dafür ist, dass Google mehr Zeit benötigt um eine neue Idee (einen technischen Ersatz für die Tracking-Cookies, die Privacy Sandbox) zu entwickeln und testen. Bei der Privacy Sandbox soll das Targeting für personalisierte Werbung nicht über externe Dienstleister, sondern im Browser selbst möglich sein.

Was bedeutet das Ende der Cookies?

Für Werbetreibende heisst das: das Ende ist des Cookie-basierten Trackings ist nah. Noch ist nicht bekannt, wann. Aber auf jeden Fall ist es für die Werbetreibenden wichtig, sich bereits jetzt Gedanken darüber zu machen. Wie weiter, wenn das aktuelle System künftig nicht mehr so funktionieren kann? Sicher muss man sich schon jetzt mit den Technologien rund um Cookieless Tracking resp. Server Side Tracking befassen; und als Unternehmen viel mehr eigene Daten aufbauen.

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