Sharing is caring – die Shareconomy boomt
Das Social Web scheint ein guter Nährboden für die Shareconomy zu sein – im letzten Jahr ist eine ganze Reihe von Plattformen entstanden, die auf dem Tauschprinzip basieren. Nun gibt es sogar einen Verband.
Wir haben im vergangen Jahr auf diesem Blog mehrfach über Ideen und Startups berichtet, die der Shareconomy Szene zuzuordnen sind. Und weil es nicht nur gefühlt sondern tatsächlich immer mehr solcher Plattformen gibt, hat sich die Shareconomy Ende letzten Jahres zu einem Verein zusammengeschlossen.
Ziele der Interessensgemeinschaft
Die Interessensgemeinschaft Sharecon hat gemäss eigenen Angaben zum Ziel
- Der Shareconomy ein Gesicht zu geben
- Bestehenden Shareconomy Lösungen Visibilität zu verleihen und einen Beitrag zur Verhaltensänderung zu liefern
- Eine Plattform zum Austausch zu schaffen
- Und Events und Veranstaltungen aufzusetzen
Die Ideologische Grundhaltung verbindet
Insbesondere der zweite Punkt zeigt, dass eine gewisse ideologische Grundhaltung die Gründer vieler Shareconomy Startups verbindet. Und vermutlich ist es auch das, was neu ist. Denn die Idee, Dinge zu teilen statt zu besitzen ist ja nun wahrlich nicht erst im Zeitalter Sozialer Medien aufgekommen.
Früher war der Lesezirkel
Denken wir nur an die Lesezirkel – deren Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückführen. Und die bis in die 60er Jahre zu den wichtigsten Medienanbietern gehörten. Oder an die unzähligen Ludotheken, Bibliotheken und Videotheken, in denen wir früher noch Spiele, Bücher und Videos und später DVDs ausgeliehen haben. Damals hat zwar noch keiner Sharecononoy dazu gesagt, aber das Prinzip war das gleiche. Man hat etwas genutzt statt zu besitzen. Auch die Idee von Airbnb ist nicht so neu wie sie scheint – schliesslich hat Bruno Franzen schon 1965 mit der Gründung von Interhome private Ferienwohnungen vermittelt. Nur halt nicht über das Internet.
Aber auch wenn die Shareconomy vom Prinzip her nicht wirklich neu ist –spannend sind die neuen Geschäftsideen allemal.
Wer hat schon Erfahrungen im Teilen?
ein Kommentar zum artikel