Q&A MIT XEIT: INFLUENCER MARKETING PART 2 – Teil 2

Yannick Sägesser hatte für sein Fachstudium einige Fragen aus dem Bereich «Influencer Marketing» an uns gestellt. Hier kommt Teil 2 der Q & A-Runde. Viel Spass beim Lesen von Teil 2 des Interviews.

Teil 1 zum Nachlesen finden Sie hier.

Yannick: Sinkt mit dem steigenden Interesse am Beruf des Influencers auch die Glaubwürdigkeit an deren Empfehlungen?

xeit: Wenn das Angebot/Interesse grösser wird für diesen Beruf, heisst das ja eigentlich, dass dieses Marketing-Instrument Potenzial hat und sich damit was bewirken lässt. Und das steigert eher die Glaubwürdigkeit, als diese zu minimieren. Und Zweifler gibt es immer, egal in welchem Bereich.

Yannick: Wie kann dies verhindert werden?

xeit: Die Meinung von Personen ist schwer änderbar. Diese wird oft beeinflusst von der Umwelt und Medien. Und meist wird hier eher von negativen als von positiven berichtet. Man sollte generell einfach offenen Auges durch die Welt gehen und nicht alles für bare Münze nehmen.

Yannick: Wie lässt sich dann noch der/die optimale Influencer/-in für ein Projekt finden?

xeit: Über Empfehlungen, Recherche, Agenturen in diesem Bereich – Möglichkeiten gibt es viele. Und ein wenig Bauchgefühl ist auch nicht fehl am Platz. Und niemals einen Influencer nur wegen der Anzahl der Follower wählen.

Yannick: Veränderung Stellenwert Nano-, Micro-, Macro- und Mega Influencer?

xeit: In Zukunft wird für mehr Authentizität vermehrt mit Micro Influencern gearbeitet. Hier ist auch die Zielgruppe passender und der Streuverlust kleiner. Nano Influencer agieren eher in Form von Empfehlungsmarketing, da die Zielgruppe meist aus unterschiedlichen Personen (Freunde) besteht. Marco und Mega Influencer werden natürlich immer noch hohe Relevanz haben.

Yannick: Was ändert sich an dem Anforderungsprofil der Unternehmen an die Influencer?

xeit: Zum einen ist Video-Content immer ein wichtig werdender Aspekt der Zusammenarbeit. Bewegtbild wird bevorzugt. Auch neue Techniken wir Drohnen sollen eingesetzt werden, diese soll der Influencer natürlich selbst zur Verfügung und im Portfolio haben. Die Professionalität an Bildsprache und Text wird sich noch erhöhen und auf einen noch höheren Level kommen. Zudem könnte es sein, das Influencer zum Teil viel proaktiver werden müssen. Wenn mehr Influencer für eine Kampagne zur Verfügung stehen, muss man durch «Mehr-Einsatz» herausstechen beim Kunden.

Yannick: Welche Werbekanäle werden die grösste Bedeutung in Zukunft haben?

xeit: Das kann man nicht sagen. Neue Plattformen werden auf der Bildfläche erscheinen und wieder verschwinden.

Yannick: Gibt es allenfalls neue, noch wenig verbreitete Werbekanäle, in welchen Influencer Marketing vertreten sein wird?

xeit: Pinterest wird wahrscheinlich noch mehr genutzt werden. Dieser Kanal ist zwar verbreitet, aber eher bei Privatpersonen für Inspirations-Zwecke.

Yannick: Aktuelle und zukünftige Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Influencern?

xeit: Zuerst einmal sollte man für seine Zielgruppe keinen Influencer auf der falschen Promotionsplattform engagieren. Ein Fashion-Influencer, der nur auf Facebook unterwegs ist, ist kaum ein Match für Teenies. Zudem sollte nie zu viel am Content der Influencer «herumgeschraubt» werden. Der Influencer weiss selbst, wie er seine Follower am authentischsten anspricht. Schwierig kann eine Zusammenarbeit auch werden, wenn man mit dem Influencer nicht auf Augenhöhe kommuniziert.

Yannick: Wie wird sich das generelle Ansehen der Influencer, was heute vorwiegend negativ ist, in Zukunft verändern?

xeit: Das Ansehen der Influencer ist bei der Zielgruppe (meist jüngere) keinesfalls negativ. Sonst wäre der Berufswunsch «Influencer» nicht so publik. Ausserdem ist «Influencer» in Ländern wie den USA und Grossbritannien ein anerkannter und wertgeschätzter Beruf.

Yannick: Genereller Hype oder zukunftsfähig?

xeit: Zukunftsfähig.

Yannick: Empfehlung für Zusammenarbeit mit Influencern in der Zukunft?

xeit: Genau wie heutzutage: Ziele und Erwartungshaltung definieren, Respektvoller Umgang pflegen, auf den Brandfit achten, genug Ressourcen bereitstellen und Erfolg messen nicht vergessen.

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