Q&A MIT XEIT: INFLUENCER MARKETING, EMPFEHLUNGSMARKETING UND SOCIAL MEDIA MARKETING FÜR (HOCH-) SCHULEN

Eine Studierende des Studiengangs General Managements der Fachhochschule St. Gallen hat uns im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zum Thema Influencer Marketing, Empfehlungsmarketing und Social Media Marketing für (Hoch-) Schulen befragt. Die Fragen und Antworten von diesem interessanten Interview dürfen wir in unsere Q&A-Runde aufnehmen. Good Luck für die Fertigstellung der Bachelorarbeit und Merci für das Interview.

Interviewerin: In welchem Zusammenhang stehen Influencer Marketing, Empfehlungsmarketing und Social Media Marketing

Xeit: Alle drei Marketing-Massnahmen ergänzen sich gegenseitig und funktionieren gemeinsam. Influencer nutzen Social Media um mit ihren Anhängern zu kommunizieren und diese wiederum empfehlen die Produkte/Dienstleistungen in ihrem Umfeld.

Interviewerin: Welche Trends erkennen Sie im Bereich Online-Marketing?

Xeit: Podcast erleben zurzeit ein Revival, dies sicherlich auch wegen Spotify. Viele Promis und Unternehmen nutzen dieses Format, um ihr Expertenwissen aufzuzeigen oder um neue Zielgruppen zu erschliessen.

Weiter wird es spannend wie weit sich die Video-Formate entwickeln und wie diese weiter eingesetzt werden können.

Interviewerin: Wie schätzen Sie den Einfluss von Influencer Marketing und Empfehlungsmarketing auf die Studierendenakquise ein?

Xeit: Interessant. Ich denke auch im Bereich von Studierendenakquisition können Influencer eingesetzt werden. Diese können auf eine eigene Art den Studentenalltag oder die Karriere-Vorteile die sie wegen des Studiums haben, aufzeigen.

Oft wird der Studiengang aufgrund von Empfehlungen im privaten Umfeld ausgewählt, daher ist das Potential im Empfehlungsmarketing sehr gross. Dies sollte von den Hochschulen gefördert werden und aktiv in die Kommunikation eingebunden werden.

Interviewerin: Wer kann Ihrer Meinung nach Influencerin oder Influencer einer Hochschule sein? Sollten es eventuell auch mehrere Personen sein?

Xeit: Hier stellt sich die Frage nach dem Studiengang. Je nach Studium braucht es eine andere Persönlichkeit. Wichtig ist aber, dass die ausgewählte Person glaubhaft ist und garantiert, dass sie sich in nächster Zeit nicht komplett umschulen lässt oder etwas Verrücktes macht, was nicht mit der Hochschule vereinbar ist. Mit sogenannten Macro-Influencern kann eine grosse Reichweite erreicht werden. Hier wäre es gut, dass der Influencer bereits am Arbeiten ist und die Vorteile vom Studium aufzeigt. Durch einen solchen Einsatz könnte man den Studierenden aufzeigen, was sie nach dem Studium erwartet. Micro Influencer könnten vermehrt für die kleinen Botschaften und Informationen rund um den Alltag eingesetzt werden.

Interviewerin: Wie kann Influencer-Marketing an einer Hochschule implementiert werden?

Xeit: Die Implementierung von Influencer-Marketing an einer Hochschule unterscheidet sich nicht gross von einer anderen. Das wichtigste ist, dass es beim Einsatz von Influencern eine Strategie gibt, welche genau definiert was das Ziel ist. Ebenfalls zu beachten ist das Timing. Die Influencer-Kommunikation muss mit der restlichen Kommunikation übereinstimmen und in den Marketing-Mix integriert werden.

Interviewerin: Ziel von Influencer Marketing ist es, eine soziale Interaktion zwischen den potenziellen Studierenden und der Hochschule zu schaffen. Wie wird dieses Ziel erreicht? Welches Medium eignet sich am besten?

Xeit: Mit guten Influencern, welche sich mit ihrer Community austauschen, ist dies oft sehr einfach. Hier gibt es immer einen Dialog, dieser findet über den Messenger/Postfach Bereich oder über die Kommentarfunktion statt. Ebenfalls gehören Likes und Shares zur Interaktion.

Interviewerin: Kann eine Influencerin bzw. ein Influencer auch offline präsent sein? Wenn ja, wie?

Xeit: Ja, beispielsweise an Veranstaltungen. Ebenfalls kann der Influencer bei der Ausarbeitung eines Angebots mitwirken oder einen Beitrag für ein Magazin verfassen.

Interviewerin: Wie sieht der «Lebenszyklus» von Influencerinnen und Influencern aus?

Xeit: Dies hängt mit dem Einsatz und des Können des Influencerns zusammen. Influencer welche ohne grosse Strategie schnell zu vielen «Likes» kommen, bleiben oft nicht lange bestehen. Hingegen Influencer die ihr Angebot erweitern, z.B. auf Blogs, Podcasts, Bücher usw. bleien länger im Gespräch und können von einer langfristigen Karriere profitieren.

Interviewerin: Wie kann der Erfolg von Influencer Marketing gemessen werden?

Xeit: Hier gelten klassische KPIs, welche je nach Ziel abweichen.

Interviewerin: Welche Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren erkennen Sie im Empfehlungsmarketing für Hochschulen?

Xeit: Empfehlungen sind Emotional und sehr persönlich. Ebenfalls gewähren sie nur einen Teileinblick, oft den positiven. Harte Faktoren wie Kosten werden oft in der Empfehlung nicht berücksichtigt.

Interviewerin: Wie sieht das bisherige Controlling im Bereich Empfehlungsmarketing aus?

Xeit: Auch hier gelten klassische KPIs.

Interviewerin: Wie kann Empfehlungsmarketing gemessen werden?

Xeit: Dies hängt mit der Aktion zusammen. So kann dies mittels Formular gemessen werden. Beispielsweise muss jeder neue Student angeben von wem er empfohlen wurde.