Pinterest Rich Pins: In wenigen Schritten für die eigene Website einrichten

Die Foto-Sharing Plattform bietet Website-Betreibern seit einiger Zeit Möglichkeit, Bilder über Rich Pins mit zusätzlichen Informationen anzureichern und besonders hervorzuheben. Wie man seine Website dafür vorbereitet, zeigt folgender Blogpost. Step by Step.

Pinterest gehört mittlerweile auch in der Schweiz zu den beliebtesten Foto Sharing Diensten. Schätzungen zufolge bewegen sich hierzulande rund 200‘000 Personen auf der Plattform. Das sind 200‘000 potenzielle Kontakte für ein Produkt oder eine Marke. Grund genug, die eigene Website für die Pinner zu rüsten.

Das normale Pinnen von Fotos von einer Website funktioniert grundsätzlich auch ohne Zutun des Betreibers. Über einen Button im Browser, den aktive Pinterest Nutzer in der Regel installiert haben. Will man die User aktiv motivieren, die Bilder einer Website zu pinnen, kann es helfen, zusätzlich einen Pin it Button als Social Sharing Element neben oder auf das Bild zu platzieren.

Um normale Pins zu Rich Pins zu machen, und damit neben dem Bild zusätzliche Inhalte anzuzeigen, braucht es aber noch etwas mehr: Man muss das HTML entsprechend erweitern – Stichwort Strukturierte Daten. Damit hat man die Möglichkeit, Bilder von Produkten, Orten, Rezepten, Artikeln oder Filmen um spezifische Attribute zu erweitern. Bei einem Artikel beispielsweise kann man Titel, Zusammenfassung, Autor etc. angeben, die dem Betrachter des Pins dann mit angezeigt werden. Besonders spannend ist diese Möglichkeit natürlich bei Produkten, wo man den Preis mit angeben kann. Eine Übersicht über alle Attribute findet man hier: https://developers.pinterest.com/rich_pins_overview/

Und so geht man vor, wenn man nun selber Rich Pins anbieten möchte:

1. Entscheiden – Manuell oder Plugin: Auf welchem CMS basiert die Website oder der Blog, bei dem man Rich Pins implementieren möchte? Je nachdem bietet es sich an, die Erweiterung über ein Plugin zu lösen oder manuell einzubauen. Bevor man ein Plugin installiert, lohnt es sich zu prüfen, ob die Funktionalität nicht schon bei einem Plugin mit drin ist, das man bereits installiert hat. Beispiele dafür sind die WordPress Plugins „All in One SEO“ oder “ Yoast“. Diese beiden beliebten Plugins haben die Funktionalität bereits mit dabei. Man braucht sie nur zu aktivieren.
2. OG Tags einbauen: Rich Pins basieren auf OG (Open Graph) Tags. Die Meta Tags, die auch beim Sharing auf Facebook eingesetzt werden. Diese Tags muss man nun im Header Bereich der Website einbauen. Und zwar je nach Art der Bilder (Artikel, Rezepte, Produkte, Orte oder Filme) unterschiedliche. Die Information, welche Tags man einsetzen muss und welche optional sind, findet man hier https://developers.pinterest.com/rich_pins_overview/
3. Validieren: Ob die Tags richtig platziert sind, und das Ergebnis wie gewünscht aussieht, kann man über den Validator überprüfen: Unter https://developers.pinterest.com/rich_pins/validator/ einfach die Seite eingeben und testen.
4. Bewerben: Wenn alles so aussieht wie man sich das vorgestellt hat, muss man in einem letzten Schritt noch Pinterest davon überzeugen. Denn anders als bei Facebook, Google etc. übernimmt Pinterest nicht automatisch die Meta Tags, sondern nur bei manuell geprüften Seiten. Da gilt es etwas Geduld zu beweisen- Pinterest meldet sich innerhalb einiger Wochen per E-Mail.

Gar nicht so kompliziert. Oder?