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Ohne Hindernisse durchs World Wide Web – Barrierefreie Webseiten Teil 2

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Letzte Wochen haben wir auf dem Blog die wichtigsten Grundsätze zu barrierefreien Inhalten auf Webseiten zusammengetragen. Nun folgt der zweite Teil der Serie, in der auf Barrierefreiheit bezüglich Gestaltung und Layout einer Webseite eingegangen wird. Weiter beantworten wir die Frage, welche Vorteile barrierefreie Webseiten mit sich bringen. Spoiler: Barrierefreie Webseiten sind nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigung nützlich. Hier findet ihr den zweiten Teil zum Thema Barrierefreiheit.

Prinzip: Ansprechende Bedienflächen

Dieses Prinzip beruht einerseits auf genügend grossen und auch verständlichen Bedienflächen. Wenn die Icons wie Menü oder Profil zu klein sind, klickt man schnell daneben und landet woanders, als geplant. Diese Gefahr ist umso grösser bei einem Tablet oder Smartphone. Besonders für Menschen mit einer motorischen Schwäche ist darauf zu achten, dass Links und Icons genügend gross sind. Zudem sollen Bedienflächen selbsterklärend sein. Zum Beispiel hat sich das sogenannte Hamburger-Icon stellvertretend für das Navigationsmenü vielerorts durchgesetzt. Jedoch ist dies nicht für alle klar. Es hat sich gezeigt, dass das Burger-Icon mit dem Textzusatz «Menü» oder lediglich «Menü» als Navigations-Icon geeigneter sind und auch häufiger angeklickt werden.

Prinzip: Einheitliche Struktur

Eine gut strukturierte Webseite ist generell das A und O. Es hilft den Usern, sich auf der Webseite zurecht zu finden. Auch für die visuelle Wahrnehmung ist die Struktur essenziell. Um eine barrierefreie Webseite zu gewährleisten, ist diesem Punkt besonders Beachtung zu schenken.  Eine einheitliche Struktur und ein übersichtliches, einfach gehaltenes Layout sind diesbezüglich schon sehr hilfreich. Für Menschen mit einer Sehbehinderung gibt die Struktur Ankerpunkte vor, die sie zur Orientierung auf der Webseite benutzen. Deshalb ist für eine bessere Navigation durch die Webseite eine konsistente Gestaltung des Inhalts zu wählen. Sprich, die Gestaltung von Überschriften, Texten und Listen sind konsequent durch die ganze Webseite durchzuziehen.

Prinzip: Zeit geben

Im Alltag geht es oft hektisch zu und her. Wir wollen möglichst schnell die gewünschten Informationen erhalten. Dafür klicken wir auch schonmal im Eiltempo durch eine Webseite. Anders sieht es für Menschen mit Beeinträchtigungen aus. Diese benötigen oft mehr Zeit, um sich auf Webseiten zurecht zu finden und Inhalte zu lesen. Barrierefreiheit bedeutet also auch, den Usern ausrechend Zeit zu geben. Das bedeutet, dass automatische Inhalte wie Videos oder Audios-Elemente gestoppt, pausiert oder ausgeblendet werden können. Apropos Videos: Vermeidet Blitze! Diese können zu epileptischen Anfällen führen, vor allem, wenn diese öfters als dreimal innerhalb 1 Sekunde erscheinen.

Welche Vorteile bringen barrierefreie Webseiten?

Wenn die erläuterten Prinzipien für barrierefreie Webseiten konsequent umgesetzt werden, können mehr User und somit potenzielle Kundinnen und Kunden erreicht werden. Barrierefreiheit dient auch der Nutzerfreundlichkeit und somit dem SEO. Barrierefreie Webseiten sind selbsterklärend und verständlich. Dadurch kann die Usability und auch die User Experience gesteigert werden. Zudem können einfache Texte besser von Suchmaschinen gefunden werden. Dies erhöht die Auffindbarkeit der Webseite. Weiter kann der Einsatz für einen barrierefreien Auftritt im Internet zu einer Imagesteigerung führen.

Fazit

Die Prinzipien zeigen, dass Barrierefreiheit nicht nur für Menschen mit einer Beeinträchtigung vorteilhaft ist. Die Webseiten sind benutzerfreundlicher, verständlicher und suchmaschinenfreundlicher. Die Barrierefreiheit der Webseite ist zudem immer der Zielgruppe anzupassen. Barrierefreiheit bedeutet schlussendlich nichts anderes, als dass die User im Mittelpunkt stehen.

Wie sieht es mit der Barrierefreiheit eurer Webseite aus? Mit der Accessibility Checkliste der Stiftung «Zugang für alle» könnt ihr dies einfach überprüfen.

Kategorie:  User Experience (UX)Website

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