Internet für alle dank Google Balloons
Mit Projekt „Loon“ (kurz für Balloon) will Google auch die entlegensten Regionen der Welt mit dem Internet verbinden. Ein ehrenwertes Vorhaben oder doch eher „lunatic“ (verrückt), wenn so viele Menschen auf der Welt keinen Zugang zu fliessendem Wasser haben?
Zwei Drittel der Weltbevölkerung hat noch keinen Internet Zugang. Diesem Umstand will Google mit einem revolutionären Projekt Abhilfe verschaffen. Das Projekt „Loon“ ist ein Netzwerk von Ballonen mit Netzantenne. Diese sollen – in der Stratosphäre schwebend – Menschen in abgelegenen Regionen einen Zugang zum Netz ermöglichen. Wie die weltweite Internet-Versorgung funktionieren und was sie bringen soll, erklärt Google auf spielerische Weise in diesem Video:
Erfolgreicher Projekt-Testlauf
Auf der Südinsel Neuseelands fand ein Testlauf des Projektes statt. Rund 50 Tester erhielten Internet-Antennen, mit welchen sie sich mit dem Netzwerk der Ballone verbinden konnten. Per Funk wurden die Internet-Daten zwischen Bodenstationen und Ballons übertragen. Der Projektleiter Mike Cassidy zeigte sich dabei sehr zufrieden mit dem Testergebnis. Dieses wird nun genutzt, um die Technologie weiterhin zu verfeinern. Per wann genau der Projektstart geplant ist, wurde von Google noch nicht bekanntgegeben.
Begeisterung und harsche Kritik in Internetforen
Die Einheit Google X, welche auch Google Glass entworfen hat, stiess mit dieser neusten Technologie-Lösung nicht nur auf Begeisterung. In vielen Foren starteten hitzige Diskussionen zum Thema. Einige User freuten sich zwar darüber, dass damit auch die Möglichkeit bestünde, auch im italienischen Bergdorf lückenlos mit dem Internet verbunden zu sein. Verschiedene User jedoch fragten sich, ob „Internet für jedermann“ wirklich eine Priorität sei, wenn so viele Menschen noch nicht Zugang zu Trinkwasser oder genügend Nahrung haben. Spöttisch wurde gemeint, künftig können diese Menschen ja googlen, wo das fliessende Wasser zu finden sei.
Eine durchaus berechtigte Frage. Wie findet ihr diesen neusten Coup von Google?
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