Google Cloud sperrt einzelne Nutzer von Dokumenten
Bei einer Reihe von Google Dokumenten im Drive wurden einzelne User gesperrt, weil die User gewisse Nutzungsrichtlinien für das Dokument gebrochen haben.
Für viele User hat das Ablegen und das gemeinsame Bearbeiten der Dokumente in Google Drive einen Mehrwert. Das trifft aber nicht zu, wenn Google kurzerhand beschliesst einzelne Ersteller von ihren Dokumenten zu sperren. Dieses Phänomen passierte mehreren Usern in den vergangenen Tagen, was auch zu vielen Beschwerden führte. Die Washington Post berichtete über die Erklärungsversuche des Riesen-Konzerns, dass ein fehlerhaftes Update dazu geführt habe, dass wenige User irrtümlicherweise als „missbräuchlich“ für das Dokument erklärt wurden und daraufhin gesperrt wurden. Der Fehler ist angeblich behoben und die verärgerten Nutzer können wieder im vollem Umfang auf ihre Dokumente zugreifen.
Fehler von Google
Es stellt sich die Frage, wie das ganze passieren konnte? Der Vorfall zeigt, dass die erstellten Dateien in der Cloud nicht dem User im vollen Umfang gehören, sondern die abgelegten Informationen letztendlich vom Cloud-Anbieter kontrolliert werden. Google publiziert offenkundig Prozesse automatisiert zu haben, um potentielle unerwünschte Texte zu sperren. Wiederum beschreibt Google, dass sie Texte der User „technisch betrachtet“ nicht lesen. Es greift lediglich ein Art der Mustererkennung zu, um eventuelle Verstösse gegen die Richtlinien zu erkennen und die Dokumente zu sperren.
Google weiss Alles
Es ist nichts Neues, dass Google viele, sehr viele Daten eines Users sammelt. Sie haben aus gutem Grund den Ruf als Daten-Krake erhalten. Seit vielen Jahren verwendet Google verschiedene Tools, um kriminelle und terroristische Indizien den entsprechenden Behörden zu übermitteln. Bei einer Texterkennung, bleibt Google etwas vage in der Aussage. Es wird nicht klar definiert, was überhaupt kategorisiert bzw. ausgewertet wird. Aus wirtschaftlichen Gründen, liegt dem Cloud-Anbieter viel daran seine Kunden zu behalten und nicht dauerhaft Ersteller von Dokumenten auszusperren.
Fazit
Dieser Vorfall wird User wieder dazu verleiten, sich nach anderen potentiellen Cloud-Anbieter umzusehen. Das Problem ist, dass jeder Anbieter die ihm anvertrauten Daten kontrollieren kann. Eine aufwändige Alternative ist, einen eigenen Server zu erstellen und sich eine eigene Cloud einzurichten. Eine Perfekte Lösung möchte ich das auch nicht nennen, weil das zeitgleiche Zugreifen und Bearbeiten auf ein einfaches Dokument in einer eigenen Cloud nicht möglich ist. Es ist nicht möglich alles zu haben, man muss bei jedem Anbieter Abstriche in Kauf nehmen.
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