Videoproduktionen sind oftmals komplexe Projekte, bei denen einiges schief laufen kann. Im ersten Teil zeigten wir euch die Dos einer Videoproduktion. Nun wollen wir euch einige Punkte vorstellen, die ihr vermeiden solltet, um einen Nachdreh zu verhindern.

Don’ts

Umgebungsgeräusche

Vorausgesetzt ihr seid flexibel in der Wahl eures Drehorts, empfiehlt es sich, diesen aufgrund der (nicht vorhandenen) Umgebungsgeräusche auszuwählen. Nichts stört in einem Video mehr, als der Lärm eines Zuges im Hintergrund oder der Klang von Stimmen, welche nicht ins Video gehören.
Könnt ihr aus irgendwelchen Gründen diese störende Geräuschkulisse nicht umgehen, dann solltet ihr dringend ein Richtmikrofon verwenden, welches nur die Tonquellen aufnimmt, auf die das Mikrofon gerichtet ist. Je nach Qualität des Mikrofons blendet es die Umgebungsgeräusche (Ambience) so gut wie möglich aus.
Denkt daran: Ein schlechtes Bild verzeiht euch ein Zuschauer eher mal als schlechten Ton.

Unzureichendes Licht

Analog zum oberen Punkt ist eine gute Bildqualität genauso wichtig. Wobei man in der Post Production einiges retten kann, tut ihr euch selbst einen Gefallen, wenn ihr bereits beim Dreh für eine gute Beleuchtung sorgt. Hier stellt sich nur das kleine Problem, dass Licht-Equipment teuer und schwer zu transportieren ist. Falls die Möglichkeit besteht, ist es also von Vorteil in einem bereits gut beleuchteten Raum oder draussen bei guten Lichtverhältnissen zu drehen. Dennoch empfiehlt es sich, zumindest zwei LED-Panels anzuschaffen, mit denen ihr bereits sehr gut einen Raum oder das Subjekt beleuchten könnt. So vermeidet ihr, dass ihr nachträglich in der Post Production die Helligkeit so weit nach oben schrauben müsst, dass ein unangenehmes Bildrauschen entsteht.

Endformat nicht definiert

Die Zeiten, in der Videos nur für das Fernsehen oder das Kino produziert werden, sind schon längst vorbei. Wir befinden uns in einem Mediendschungel, der vor unterschiedlichen Formaten nur so vor sich hin blüht. Dabei gilt nicht nur das Bildformat (16:9, 9:16, 1:1 etc.) zu beobachten, sondern auch den Kanal, auf dem das Video letztendlich publiziert wird. Soll euer Video auf YouTube landen (Bildformat 16:9, längere Videodauer) oder ist es doch eher für die Facebook Community bestimmt (Bildformat 16:9 oder 1:1, Videodauer <3 Min) oder ist gar ein Instagram Story Ad das Ziel, wo das Video im Hochformat gebraucht wird? Diese Fragen solltet ihr euch unbedingt vor dem Videodreh und bereits bei der Konzeption stellen. Denn die Antworten sollten sich sowohl auf den Content als auch die Videodauer und das Bildformat auswirken. Ihr werdet sehen, wie sich diese vorgängigen Überlegungen auf die Reichweite, Views und Interaktionen eurer Videos auswirken werden.

Zu viele Aufnahmen

Zwar haben wir euch im ersten Teil dieser Zweiteilers geraten, genügend Aufnahmen zu machen. Dennoch wollen wir euch davon abraten, zu viele Aufnahmen zu machen und jede Sekunde zu filmen. Zwar werdet ihr im Post Production Prozess eine grosse Auswahl haben, aber auch den Wald lauter Bäume nicht mehr sehen. Die Sichtung eures Filmmaterials wird viel Zeit in Anspruch nehmen bevor ihr überhaupt mit dem Schnitt anfangen könnt. Deshalb: Macht genügende Aufnahmen, aber drückt den Aufnahmeknopf immer bewusst, um euch die Post Production angenehmer zu gestalten.

Natürlich gibt es zusätzlich zu diesen Punkten noch einiges, das man bei einer Videoproduktion beachten sollte. Fallen euch weitere Dinge ein, die man bei einem Videodreh vermeiden sollte? Teilt es uns mit!

Plant ihr eine Videoproduktion für eure Facebook-Seite? Gerne beraten wir euch oder übernehmen die Produktion von A bis Z. Hier geht’s zu unseren Angeboten!