Die Entstehung der Domainnamen

Domainnamen sind heute ein grundlegender Baustein des Internets. Mittlerweile gibt es beinahe 2 Milliarden registrierter Domains. Wie kam es denn zur Entstehung von Domainnamen?

Was ist eine Domain?

Eine Domain (auf Deutsch «Domäne» oder «Bereich») ist ein ziemlich frei wählbarer Name, der im ganzen Internet weltweit einmalig und eindeutig ist. Einer Domain können weitere Subdomains hinzugefügt werden. Jede Domain sowie auch jede Subdomain darf maximal 63 Zeichen enthalten.

Domain-Aufbau

Jeder Domain-Name besteht aus mehreren Namensteilen (Labels), die durch Punkte voneinander getrennt sind. Zuerst und damit ganz rechts steht der Name einer Top-Level-Domain (TLD), das sind generische Endungen wie .com, .org oder länderspezifische Endungen wie .ch, .de. Sie heissen dann auch gTLD oder ccTLD (für Country Code). Im Namen links von der TLD folgen die Namen der Second-Level-Domains gefolgt von Third-Level-Domains (oder Subdomains). xeit wäre die Second-Level-Domain, www wäre die Third-Level-Domain. Prinzipiell können Domains aber auch weitere Subdomains unterhalb der Third-Level-Domain enthalten. Die Second-Level-Domains sind frei wählbare Namen, die immer in Kombination mit der übergeordneten TLD vergeben werden.

Bei verschiedensprachigen Seiten sowie auch bei Angeboten in verschiedenen Ländern kann die Third-Level-Domain auch .en oder .de sein, wie zum Beispiel en.example.org und de.example.org.

Einige Länder, zum Beispiel die Türkei oder Australien, vergeben nur Third-Level-Domains. So wäre eine Registrierung von xeit.au nicht möglich, stattdessen müssten wir die Domain xeit.com.au nennen. 

Wie funktioniert das DNS?

Jeder Webserver ist durch eine einzigartige Zahlenkombination gekennzeichnet, die IP-Adresse. Die Domain verweist auf eine bestimmte IP-Adresse. Das Domain Name System oder DNS funktioniert wie ein Telefonbuch und ordnet die Domain der zugehörigen IP-Adresse zu, es ermöglicht also den Zugang zur Webseite über den Namen. Der Domainname hat sich für Internetnutzer etabliert, denn sonst müssten wir die jeweilige IP-Adresse des Servers eintippen. Der Grund ist simpel: Die Zahlenkombination 46.231.200.39 kann man sich viel schwerer merken als www.xeit.ch. Ausserdem ist die IP-Adresse anfälliger für Tippfehler. Doch wie kam es dazu?

Geschichte der Domainnamen

Am 29. Oktober 1969 wird die erste Nachricht über das ARPANET, dem weltweit ersten Computernetzwerk, verschickt. Es gilt als Vorläufer des Internets. Damals kommunizierten die vernetzten Computer noch über eine Host-Liste: Einfache Textdateien, die Adressen aller anderen Computer enthielt. Die Informationen wurden in einer zentral gepflegten Datei host.txt aufbewahrt, die einmal pro Tag von den Hosts im Netz abgerufen wurde. Bei einigen hundert Computern ist das noch relativ überschaubar. Mit der Zeit kamen aber mehr und mehr Computer dazu und es wurde stets aufwändiger, das Verzeichnis zu ergänzen und zu verteilen. Ausserdem wurde es doch sehr fehleranfällig. Namenskonflikte waren wahrscheinlicher, die Grösse der host.txt unhandlich.

Angesichts des schnellen Wachstums des Netzwerks wird das DNS 1983 als verteiltes Verzeichnis erstellt, da die Verwendung einer einzigen Hostname-Registry fast unmöglich ist. Durch das DNS wurde es viel benutzerfreundlicher. Im Gegensatz zu den host.txt-Dateien ist das DNS dezentral organisiert.

Im Jahr 1984 waren sechs Top-Level-Domains verfügbar, nämlich: .com, .org, .net, .edu, .gov und .mil. Die TLD .com wird schon bald zur meist registrierten Domainendung weltweit. Mittlerweile gibt es über 1500 Domainendungen und es werden immer mehr.

Ab 1986 dürfen sich Firmen und Private gleichermassen für Domainnamen registrieren, bis 1995 sogar gratis. Erst da ändert sich das und kostet jährlich 50$, da bereits 97% der Domains für kommerziellen Gebrauch registriert sind. Heutzutage sind die Preise für Domains sehr unterschiedlich. 1997 sind bereits alle .com-Domains mit drei Zeichen registriert. Mittlerweile sind gegen 2 Milliarden Websites online – wobei etwa 75% der Domainnamen nicht aktiv genutzt werden. Die richtige Domain ist die Grundlage einer erfolgreichen Internetpräsenz. Wir helfen Ihnen gerne beim richtigen Internetauftritt.