Big Data Storytelling

Ein gutes neues Jahr 2017! Bestimmt gibt es auch im neuen Jahr wieder einige gute Geschichten zu erzählen. Eigene Geschichten, Geschichten von Freunden und Freundesfreunden. Aber wie sieht es eigentlich aus mit Geschichten, die auf Daten basieren? Welcher Zusammenhang besteht zwischen abstrakten Daten und Geschichten?

Die allgegenwärtige Macht der Daten

Neulich habe ich gelesen, dass damit gerechnet wird, dass im Jahr 2019 bereits jährlich zwei Zettabyte Daten über das Internet übertragen werden. Terabyte war mir bereits ein Begriff, nun also Zettabytes, habe dies gegoogelt, das liest sich dann wie folgt:

1 ZB = 1000⁷bytes = 10²¹bytes = 1000000000000000000000bytes = 1000exabytes = 1millionpetabytes = 1billionterabytes = 1trilliongigabytes

Doch was kann man anfangen mit all diesen Daten, mit all dieser Macht der Daten? Was sind die Chancen von diesem Big Data? Könnten damit bessere Geschichten erzählt werden?

Bessere Geschichten erzählen mit Daten – wie funktioniert das?

Für eine packende Geschichte, sprich eine Geschichte, die unsere Zielgruppe interessiert, lohnt es sich zum Beispiel, den Website-Traffic zu analysieren.

Man sollte dabei den Verhaltensfluss der Websitebesucher analysieren, um die beliebtesten Inhalte bestimmen zu können und diese dann für neue Geschichten verwenden zu können. Zudem lohnt es sich, die Suchbegriffe der Nutzer zu kennen um mit den Geschichten die richtigen Themen zu verfolgen. Die demographischen Daten der Besucher können hilfreich sein für die passende Ausrichtung der Geschichten.

Auch auf den sozialen Netzwerken gilt es aktiv zuzuhören um die eigene Zielgruppe besser zu verstehen, deren Probleme und Themen, was die Zielgruppe über das eigene Unternehmen oder Marke denkt und was darüber gesprochen wird.

Je mehr Informationen gesammelt werden können, desto leichter fällt uns anschliessend das Erzählen von Geschichten.

Datenjournalismus

Der Datenjournalismus ist eine Form das Online-Journalismus und entwickelte sich ab 2005 aus der computergestützten Recherche. Datenjournalismus ist die Sammlung, Aufbereitung, Analyse und die Publikation öffentlich zugänglicher Informationen und die Verarbeitung in klassischen, journalistischen Darstellungsformen (Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Internet).

Eine Vorreiterrolle für diesen Recherche-Ansatz und neuer Veröffentlichungform nahm ab 2009 die englische Tageszeitung The Guardian ein. So werden im Data Store der Zeitung maschinenlesbare Informationen miteinander verknüpft und analysiert. Mit dem Ergebnis von interaktiven Visualisierungen, die mit Text, Audio oder Video kommentiert werden.

Big Data Visualisierung

Auch sehr spannend in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist die Big Data Visualisierung. Dabei gilt es über einen längeren Zeitraum Daten zu analysieren und anschliessend so aufzubereiten, dass für jeden Betrachter sofort klar ist, um was es geht. Der Betrachter kann sich aufgrund der Big Data Visualisierung sozusagen die Geschichte selber zusammensetzen.

Hier ein schönes Beispiel, wie Daten und Bilder gemeinsam genutzt werden können, um beispielsweise die Grösse des Universums besser zu veranschaulichen.

Data driven visual Storytelling

Hier noch ein schönes Beispiel zu Data driven visual Storytelling von Google Trends.

Fazit:

• Big Data vereinfacht es, Geschichten zu erzählen, erzählen muss man diese aber immer noch selber.
• Geschichten, die man selber erlebt hat, sind die Besten. Daher soll man diese nicht nur erzählen, sondern auch erleben.