Kreative Schreibblockade – und jetzt?
Wohl jeder Texter oder Schreiberling kennt und fürchtet sich davor: die kreative Schreibblockade. Das Papier oder Dokument bleibt leer, der Cursor piept einen verhöhnend an, die Ideen bleiben aus, nichts geht mehr. Egal ob man für sich selbst schreibt oder Deadlines für Kunden einhalten muss, der Druck, etwas zu produzieren, steigt mit jeder Minute an. Doch in solch einer Notlage gibt es Hilfe.
Wenn aus Spass Pflicht wird
Im Leben ist es nicht eine Frage von «ob sie eintrifft», sondern «wann sie eintrifft». Die meisten wissen dann nicht, was sie tun sollen. Warum? Weil sie es nie gelernt haben. Eigentlich paradox, fangen wir doch alle bereits in der Schule mit kleinen Aufsätzen an, die sich bis zu wissenschaftlichen Arbeiten während der Hochschulzeit ausdehnen können. Während dieser Zeit kann das Schreiben aber schnell zur Pflicht werden und viele verlieren die Freude daran oder sehen gar keinen Sinn dahinter. Diejenigen, die leidenschaftlich gerne schreiben, empfinden diese Aufgaben als leicht und werden auch in späteren Jahren nicht damit aufhören. Und obwohl es Spass macht, kann der Schreibstau doch mal einsetzen. Passiert das, kommen wir ins Schwitzen. Der innere Druck wächst und wächst, wir werden nervös, frustriert oder gereizt. Die Deadline rückt immer näher. Automatisch fragen wir uns: was stimmt denn nicht mit mir? Bin ich kein guter Blogger oder Texter mehr?
Mögliche Ursachen einer Schreibblockade
Manchmal sind die Ursachen ganz einfach erklärt. Der Ort, an dem geschrieben wird ist unpassend, zu laut oder eng. Die Abgabetermine rücken immer näher, der Text ist aber noch längst nicht fertig oder die Informationen, die geliefert wurden, sind nicht ausreichend. Eine ausführliche Recherche ist also vonnöten und frisst Zeit. Dann wiederum kann es sein, dass wir psychisch nicht funktionieren. Manchmal fühlen wir uns unkreativ. Dieser Grund wird zwar gerne belächelt, ist aber ein nicht zu verachtendes Problem. Oder wir setzen uns selbst zu hohe Massstäbe, streben nach Perfektion, die in Wirklichkeit nie erreicht werden kann. Einige Texter fürchten sich auch vor dem Berg an Arbeit, der bevorsteht und setzen sich so selbst unter Druck. Oft steckt aber keine Faulheit dahinter, sondern einfach eine ungenügende Planung. Fehlende oder missverstandene Informationen müssen eingeholt werden, aber die Struktur und Organisation dazu fehlt. Wer jetzt denkt, dass er alleine dasteht, der täuscht sich: Selbst Stephen King litt unter einer Schreibblocke und siehe da, er hat es auch geschafft.
Schreibblockade bekämpfen – mit unseren Tipps
Was also tun, wenn man den lästigen Schreibstau auflösen will? Wir haben ein paar nützliche Tipps für euch gesammelt:
- Recherche. Dank mehr Informationen kann sie die Angst vor ungenügendem Wissen nehmen und so die Blockade lockern.
- Brainstorming und Mind-Maps. Die Kreativtechniken kennen wir alle aus der Schulzeit, ist aber immer noch sehr nützlich und hilft, die Gedanken zu ordnen.
- Eine Rohfassung erstellen. Schreibe einen Text einfach nur für dich. Du kannst ihn danach lesen oder wegwerfen. Diese Fassung bekommt niemand zu lesen und kann den selbstauferlegten Druck, perfekt zu sein, nehmen.
- Jemanden zurate ziehen. Oft hilft es, wenn man sich eine Zweitmeinung einholt oder einen Rat sucht. Das kann den «Brainfog» lüften.
- Wechsel den Standort. Manche mögen ruhige Ecken, andere wiederum können nur mit Musik oder Hintergrundgeräuschen arbeiten. Wenn der übliche Schreibort nicht mehr funktioniert, probiere einen anderen aus.
- Leg den Text weg. Manchmal hilft es, den Text einfach beiseitezuschieben und seine Gedanken auf andere Aufgaben zu richten.
Fazit
Schreibblockaden sind gefürchtet und richtig lästig. Doch sie sind nicht von Dauer. Wer sich Zeit nimmt, entspannt und die oben erwähnten Tipps anwendet, der kann die «unüberwindbare» Mauer namens Schreibblockade bald einreissen.
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