9 Social Media Marketing Fehler, die oft gemacht werden
Jeder macht es, aber wird es auch richtig gemacht? Heutzutage ist Social Media aus der Kommunikation und Marketing fast nicht mehr wegzudenken. Jedoch schleichen sich oft schon seit Anfang an Fehler bei der Betreibung der Social-Media-Kanäle ein. Hier einige Fehler die oft gemacht werden und vermieden werden sollten.
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Keine Content-Strategie
Wenn man mit Social Media anfängt, sollte man sich unbedingt eine Content-Strategie zurechtlegen. Was will ich wie auf welchem Kanal erreichen oder meinen Followern zeigen. Wichtig ist der Unterschied zwischen einer Content-Strategie und Posting ohne Planung. Eine Content-Strategie sollte längerfristig ausgelegt werden und besteht aus verschiedenen Elementen, die dazu bestimmt sind, einem bestimmen Zweck zu dienen. Beim „normalen“ Posting geht es vor allem darum, Futter für diesen Tag zu haben. Veröffentliche auf Social Media nicht etwas, um einfach etwas gepostet zu haben.
Mein Vorschlag ist es, einen Content-Kalender oder sogar ein Storyboard pro Monat zu erstellen, der die Posting-Tage, Themen und Ziele des Posts aufzeigen. Jedoch ist es wichtig, dass man auch für spontane Posts Platz lässt.
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Schlechte Bilder
Mit der Entwicklung von Social Media, ist es auch wichtig geworden das die Qualität der Visuals (Bilder, Video, GIFs etc.) stimmt. Der Anspruch auf Seiten der User nimmt laufend zu – zusammen mit dem allgemein steigenden Qualitätsniveau. Vor allem auf Instagram ist ein No-Go für Unternehmen, qualitativ schlechte Bilder zu veröffentlichen.
Jedoch ist uns klar, dass nicht jedes Unternehmen Budget hat, in qualitativ gute Bilder und Foto- und Videoshootings zu investieren. Es gibt jedoch genug Free-Tools und Webseiten, um gute Bilder zu bekommen.
Und zum Beispiel mit Canva.com kann man die Bilder zuschneiden und kreativ bearbeiten.
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Kein oder kein ausführliches Reporting
Ein monatliches Reporting ist für eine Social Media Marketing sehr wichtig. Wenn man die Statistiken und die verschiedenen Posts anschaut und ein Reporting daraus erstellt, sieht man welche Interessen die Zielgruppen haben und wo man noch Optimierungspotenzial hat. Wird dies gemacht, kann es sein, dass man über Monate falsche Posts veröffentlicht und so das Potenzial auf Social Media nicht ausschöpft.
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Keine Social Ads
Leider ist es so, dass heutzutage nichts ohne Social Ads läuft. Die organische Reichweite von Inhalten ist marginal und weiter rückläufig. Mit konsequentem Einsetzen von Social Ads ist es möglich, den Website-Traffic erkennbar zu erhöhen und bessere Ergebnisse zu erreichen. Weiter kann man mit Remarketing-Möglichkeiten noch exakter die Ziele erreichen.
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Verschiedene Zielgruppen
Vielen Unternehmen setzen sich zu hohe Ziele und vergessen dabei, dass man auch in Social Media mit Zielgruppen arbeiten muss bzw. seine Zielgruppen gut kennen sollte. Klar ist es, dass man auf Social Media nicht alle Menschen mit den gleichen Posts erreicht. Darum sollte man sich bei der Content-Strategie gut überlegen, auf welchen Social-Media-Kanälen mit welchen Posts welche Zielgruppe und welche Bedürfnisse erreichen will. Es ist ja logisch, dass ein Teenie andere Interessen als eine 45-Jähriger Familienvater hat.
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Social Media als reines PR-Instrument nutzen
Das Schöne an Social Media ist, dass man den Usern auf einer gewissen Weise auf Augen Höhe begegnet und unterhält. Darum ist es wichtig, dass Social Media nicht als PR-Instrument missbraucht wird. Pressemitteilungen und Berichte über die eigenen Erfolge gehören darum nicht auf Social Media. Falls man den Followern trotzdem etwas mitteilen will, sollte man dies passend verpacken. Darum: klassische Pressemitteilung lieber bei den Newsportalen und Zeitungen lassen!
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Kein Community Management
Wenn man ein Social-Media-Kanal eröffnet, ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass Social Media vor allem für Dialog mit den Usern steht. Man muss sich darum genau überlegen ob man genügen Ressourcen hat, Community Management zu betreiben. Social Media lebt von ihrer Schnelllebigkeit und Direktheit, sieht man einen kritischen Kommentar oder wichtige Nachricht erst Tage später, kann es sein, dass die User enttäuscht sind und so der Kunde verloren geht.
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Meinungen von Nutzern zensieren
Das schöne bei Social Media ist, dass jeder machen kann was er will (mit einigen Ausnahmen natürlich). Hier ist es dabei wichtig, dass das Unternehmen sich allen Anliegen, positiv wie auch negativ, annimmt. Wird ein negativer Kommentar oder Bewertung abgegeben, sollte dieser nicht entfernt, sondern mit Klasse beantwortet werden. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie zum Beispiel: rassistische Aussagen, Beleidigungen, Cyber-Bullying etc. Man sollte die User direkt über die Kommentarfunktion oder zum Beispiel durch eine Netiquette darauf hinweisen, dass solche Kommentare kommentarlos gelöscht werden. Sonst immer brav antworten und nicht löschen.
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Identische Inhalte für verschiedene Social-Media-Kanälen
Die meisten Unternehmen betreiben nicht nur einen Social-Media-Kanal, sondern gleich mehrere parallel. Hier ist es aber wichtig, dass man nicht identische Inhalte für die verschiedenen Kanäle gebraucht, da es den Usern schnell langweilig wird und vielleicht das Unternehmen in die unkreative Ecke gestellt wird. Weiter hat jeder Kanal teilweise unterschiedlich agierende und reagierende Nutzern. Das heisst, dass sich die Interessen und Vorlieben unterscheiden. Auch gibt es bei den verschiedenen Social-Media-Kanälen diverse Vorgaben, die bei anderen nicht gelten.
Mein Motto ist hier: Lieber ein Kanal richtig und kreativ bedienen, als mehrere nur halbherzig betreuen.
Fazit
Social Media wirkt im ersten Augenblick sehr einfach und am liebsten würde man an einfach draufloslegen. Jedoch ist Social Media ein sehr grosser und wichtiger Teil im Marketing und sollte gut überlegt gepflegt werden. Der soziale Aspekt wird immer mehr grossgeschrieben und man sollte sich mit den Usern immer auf Augenhöhe begegnen und ein offenes Ohr für jedes Anliegen haben.
Welche Erfahrungen habt ihr schon mit Social Media gemacht?
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