7 Tipps fürs Texten auf Social Media

Die meisten Social-Media-Beiträge werden mit Text angereichert oder eingeleitet. Dieser kann wichtige Informationen – neutral oder werberisch – enthalten oder aber ein Call-to-Action sein, der die Community zu einer Handlung auffordert. Folgende Tipps solltet ihr für eure Post-Texte beachten.

1. Tipp: In der Kürze liegt die Würze

Die Zeichenzahl ist bei den meisten Plattformen (grosszügig) beschränkt, es gibt aber noch bessere Gründe, sich bei Social-Media-Texten kurz zu halten: Da viele Beiträge von den Usern nur gescannt werden, gehen längere Texte leicht unter. Zudem ist es so, dass die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Nutzerinnen und Nutzer gering ist, sie sich also die Zeit nicht nehmen wollen, ausführliche Texte zu lesen. Je nach Plattform sollte man sich an einer Textlänge von ca. 40 bis maximal 200 Zeichen orientieren. Auch die Algorithmen der Social-Media-Plattformen bevorzugen kürzere Texte.

2. Tipp: Hierarchie aufbauen

Die Kernaussage gehört an den Anfang. Einerseits aufgrund der beschränkten Textlänge (siehe Tipp 1), andererseits, weil der Text, auch wenn er kurz ist, packen muss, damit überhaupt weitergelesen wird. Man kann zum Beispiel direkt mit einem CTA anfangen, der die User sofort anspricht und so zum Weiterlesen animiert. Möglich ist auch, mit einem Cliffhanger einzusteigen, der eine spannende Story anteasert.

3. Tipp: Locker bleiben

Stiere Formulierungen oder zu verkäuferische Texte kommen grundsätzlich schlechter an als lockere, humoristische Texte. Schliesslich sollen sie die Leserinnen und Leser unterhalten und/oder einen Mehrwert bieten. Aber wie so oft gilt: bloss nicht übertreiben!

Kompakt zusammengefasst, findet ihr die Tipps auch hier:

4. Tipp: Kanal- und zielgruppenspezifisch texten

Facebook ist nicht Instagram und LinkedIn ist nicht Twitter. Entsprechend gelten auch für die Post-Arten und die dazugehörigen Texte eigene «Regeln». Hinzu kommt, dass sich meist auch die Zielgruppe auf den jeweiligen Plattformen unterscheidet. Das verlangt eine andere Art und Weise der Kommunikation. Am besten definiert man anhand einer Strategie, wer wo und wie angesprochen werden soll und was das Ziel des Posts sein soll – ein Ziel sollte im Minimum verfolgt werden. Zur Strategie gehört auch, das Wording, die Tonalität und die Ansprache (z.B. du oder Sie) festzulegen.

5. Tipp: Planung ist die halbe Miete

Basierend auf der Strategie (vgl. Tipp 4) sollten die Inhalte geplant werden. Je mehr im Voraus, desto besser. In einen gut aufbereiteten Redaktionsplan gehören Grundinformationen wie das Postdatum, das Ziel, die Zielgruppe und der wichtigste KPI, das Content-Thema und das passende -Format (Text, Bild, Video) sowie die URLs, die verlinkt werden. Der Redaktionsplan sollte alle Kanäle enthalten, die man bewirtschaften und mit jeweils darauf abgestimmtem Inhalt füllen möchte.

6. Tipp: Grammatik, Orthografie und Stilistik

Eine einwandfreie Rechtschreibung zeugt von Professionalität und Qualität und ist deshalb Pflicht. Am besten lässt man die Texte jeweils von einer zweiten Person gegenlesen – ein frischer Blick kann Wunder wirken. Auch auf den Stil kommt es an, der natürlich von der Zielgruppe, dem Ziel und dem gewählten Kanal abhängig ist. Hier sollte man konsequent, das heisst seinem Stil treu bleiben.

7. Tipp: Hashtags ja, aber …

Für Twitter und Instagram sind Hashtags schon fast ein Muss. Doch auch hier kommt wiederum Tipp 1 zur Anwendung. Es sollten keine ganzen Sätze in Hashtags verpackt und die Hashtags sollten generell nicht zu inflationär verwendet werden. Qualität statt Quantität lautet die Zauberformel. Das heisst für Twitter: ca. zwei bis drei Hashtags à max. 10 Zeichen. Bei Instagram ist es etwas weniger streng, aber auch hier ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Hashtags zur Zeichenzahl zählen und im Instagram-Feed nur die ersten drei Textzeilen angezeigt werden. Bei Facebook verzichtet man besser auf Hashtags, denn diese haben sich auf dieser Plattform nie durchgesetzt und werden oftmals auch nicht gern gesehen.