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Video- und Kommunikationsdienste im Alltag und im Homeoffice

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Video- und Kommunikationsdienste sind nichts Neues. Diese gab es schliesslich bereits vor der Corona-Krise. Doch durch die Situation haben besonders die Videodienste einen neuen Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten – denn der Mensch benötigt den sozialen Kontakt. Und wenn wir unsere Arbeitskollegen und Freunde schon nicht physisch treffen können – naja, dann leben wir zum Glück im digitalen Zeitalter.

In diesem Blogpost werde ich euch die Videodienste vorstellen, die uns während der Corona-Zeit begleitet haben, erläutere die Vor- und Nachteile davon und gebe euch zum Schluss noch meinen Geheimtipp.

Das Urgestein: Skype

Die Gründung von Skype geht auf das Jahr 2003 zurück und von da an ist es nicht mehr aus dem privaten sowie aus dem geschäftlichen Bereich wegzudenken. Als Instant-Messaging-Dienst gestartet, kam bald darauf auch die Video-Konferenz dazu. Dadurch, dass es zu jener Zeit keine Konkurrenz bezüglich Video-Konferenzen gab, hat sich «skypen» als Synonym für die Videotelefonie eingebürgert. Heute noch wird er oft im privaten und auch geschäftlichen Bereich gerne genutzt, da viele noch ihr Login haben dürften. Die ständige Weiterentwicklung hat es ebenfalls dazu gebracht, dass Dateien versendet und Bildschirme geteilt werden können. Das macht den Dienst sehr attraktiv und einfach zu bedienen. Als zusätzliche Funktion kann auch der Hintergrund während des Videomeetings auf «verschwommen» eingestellt – oder in der aktuellsten Version sogar ein Hintergrundbild gewählt werden – sehr praktisch, wenn man im Arbeitsumfeld dann doch nicht ganz so private Einblicke (und vielleicht auch ein wenig die Unordnung) gewähren möchte. Was ebenfalls für Skype spricht: An einer Videokonferenz können bis zu 50 Personen gleichzeitig teilnehmen.

Für die Familie: WhatsApp

Ja, wir alle wissen, dass WhatsApp auch die Videofunktion bereits eingeführt hat. Doch was besonders für WhatsApp spricht: Auch Oma und Opa können es ganz einfach bedienen. Der Kommunikationsdienst ist nämlich bei der älteren Generation sehr beliebt und dürfte auf so ziemlich jedem Smartphone installiert sein – und per Knopfdruck können Personen einfach in den Videocall eingeladen werden. Aufgrund der Corona-Situation hat WhatsApp sogar die Grösse der Videogruppe von vier auf acht Personen erhöht. WhatsApp eignet sich aber weniger für den Arbeitsbereich, dieser Dienst sollte im privaten Gebrauch bleiben – auch weil die Video-Qualität nicht besonders hoch ist und Videoanrufe nur von Handy zu Handy funktionieren.

Der Aufsteiger: Zoom

Von der aktuellen Situation profitierte vor allem der Videodienst Zoom. Er wurde speziell für Unternehmen konzipiert: Es verspricht eine hohe Videoauflösung und bietet die gängigen Features wie Bildschirm Teilen oder die Möglichkeit, das Meeting aufzuzeichnen. Gleichzeitig können bis zu 100 Teilnehmer im gleichen Meeting involviert sein, weshalb es auch gerne von Schulen und Universitäten genutzt wird. Die Benutzung ist ebenfalls sehr einfach: Lediglich der Moderator braucht ein Login, die Teilnehmer lassen sich per Link einladen und können darüber teilnehmen. Jedoch sollte das Meeting nicht allzu lange dauern – nach 40 Minuten ist Schluss. Zumindest in der Gratisversion. Wer trotzdem länger – und gratis – telefonieren möchte, muss das Meeting neu starten.

Der Profi: Microsoft Teams

Der Dienst aus dem Hause Microsoft ist der Profi unter den Kommunikations- und Videodiensten. Im Normalfall kostenpflichtig, hat sich das Unternehmen entschieden, das Tool vorübergehend kostenlos anzubieten. Daher wird der Dienst momentan sehr gerne von Universitäten und Unternehmen genutzt, da es verschiedenste Möglichkeiten bietet, um sich zu organisieren. Microsoft Teams ist ein chatbasierter Arbeitsraum, in dem sich das Unternehmen treffen kann. Hier können verschiedene Gruppen eröffnet werden und nur die eingeladenen Teilnehmer können in diesem definierten Arbeitsraum die Dokumente teilen. Das bedeutet, dass Abteilungen, Projektgruppen und Co. einfach Termine vereinbaren, sich treffen, gemeinsame Dokumente erstellen und abspeichern können – und alle haben gleichzeitig darauf Zugriff. Ebenfalls stehen verschiedene Chat-Kanäle zur Verfügung und natürlich werden Videokonferenzen in HD unterstützt.

Für Apple-Nutzer: Facetime

Apple lancierte den Videodienst Facetime bereits im Jahre 2010, was die Apple-Nutzer sehr erfreute. Hier können sich ebenfalls Familien und Freunde einfach treffen und miteinander in Kontakt bleiben. Facetime eignet sich auch gut für grosse Treffen: bis zu 32 Personen können gleichzeitig an einem Anruf teilnehmen. Das Video wird in einer guten Qualität wiedergegeben, sofern natürlich die Internetverbindung gut ist. Während des Gesprächs können auch verschiedene Features angewandt werden wie beispielsweise Filter oder Stickers, um sich mal kurz zu «verschönern». Was bei Facetime aber ein (grosser) Nachteil ist: Die Nutzer benötigen alle ein Apple-Produkt, sei es ein iPhone, iPad oder MacBook.

Der Party-Macher: Houseparty

Vor allem bei den jungen Leuten ist Houseparty wieder hoch im Kurs. Die App gibt es eigentlich schon seit 2015, geriet aber irgendwann ein wenig in Vergessenheit. Durch die Corona-Situation hat sie einen neuen Aufschwung erlebt. Die App gibt es auch als Desktop-Applikation für macOS oder über Google Chrome, damit man seine Freunde ein wenig «grösser» sehen kann. Ansonsten ist sie wie gewohnt für iOS und Android verfügbar. Was bei dieser App anders ist? Man kann mit seinen Freunden auch Montagsmaler oder «Heads up!» spielen. Doch was den Dienst wirklich ausmacht ist, dass man benachrichtigt wird, wenn die eigenen Freunde «in the house» sind. Die Applikation basiert darauf, dass man sich nicht mehr zum Telefonieren verabredet, sondern sich einfach anruft, sobald alle «im Hause» sind. Dabei kann man nicht nur mit den eigenen Freunden, sondern auch mit Freunden von Freunden in Kontakt treten. Ein kleines Social-Network also. Das ist besonders vorteilhaft, wenn man auch in Quarantäne-Zeit noch neue Leute kennen lernen möchte. Was ein bisschen schade ist: Bei Houseparty können maximal acht Personen gleichzeitig miteinander an einem Videoanruf teilnehmen.

Der Geheimtipp: Jitsi

Noch nie davon gehört? Die Open-Source-Software hat auf jeden Fall grosses Potenzial! Jitsi ist ebenfalls ein Videodienst, der aber besonderen Wert auf Anonymität und Datenschutz legt und deshalb mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung arbeitet. Also ist er auch gut für Unternehmen geeignet, da auch hier die gängigsten Funktionen wie Bildschirm teilen und aufnehmen sowie chatten völlig einfach sind und das Video in HD-Qualität übertragen wird. Da die Seite Wert auf Anonymität legt, braucht man auch kein Login. Man gibt im Browser oder auf der App den Namen des Meetings ein und versendet mit einem Klick den Einladungslink. Darüber können sich die maximal 49 Teilnehmer dann in das Meeting einloggen. Jeder, der den Link besitzt, kann am Meeting teilnehmen – später kann auch ein Passwort gesetzt werden, um das Meeting «geschlossen» zu halten.

Kategorie:  Video

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