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Clickbaiting auf Social Media: Clevere Masche oder Betrug?

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Clickbaiting auf Social Media Plattformen

Fast jeder, der auf Social Media aktiv ist, wurde vermutlich schon einmal Opfer von Clickbaiting: Provokante oder ködernde Überschriften, die offensichtlich mehr Klicks generieren sollen oder Videos, die überhaupt nichts mit dem dazugehörigen Thumbnail zu tun haben. Doch woher kommt der Begriff überhaupt und was hat es zur Folge, wenn man die Methode auf Social Media anwendet?

Was versteht man unter Clickbaiting?

«Clickbait» heisst auf Deutsch «Klickköder». Wie es der Name schon verrät, werden Inhalte im Internet so angepriesen, um hohen Traffic zu generieren. Das Ziel eines Clickbaits ist es, die Neugierde der Nutzer zu wecken, also eine so genannte Neugierlücke zu erstellen. Ein Clickbait kann als Überschrift, aber auch in Form eines Bildes vorkommen.

Wo trifft man Clickbaiting an?

Der Clickbait hat seinen Ursprung genaugenommen vor der Zeit des Internets. Denn diese Methode wird vor allem auch seit eh und je in der Boulevard-Presse angewendet. Sieht man beispielsweise im Kiosk die Titelseite einer Zeitschrift mit diversen interessenerweckenden Artikel-Überschriften, verleitete dies dazu, dieselbe zu kaufen, um den Beitrag lesen zu können.
Im digitalen Zeitalter trifft man diesen Köder vor allem auf Social Media an. Denn was früher der Kauf einer Zeitschrift war, ist heute häufig eben nur ein Klick auf eine bestimmte Seite, mit der jemand seinen Erfolg generiert – in der Regel verdienen die Betreiber Geld mit Ads. Im Zusammenhang mit YouTube kommt der Begriff oft vor. Da findet man diese in Form von Video-Titeln, vor allem aber auch als Thumbnails.

Das Problem mit Clickbaits

Eine Schlagzeile oder ein Bild darf und soll auf jeden Fall provokant sein. Schliesslich soll das Interesse der Konsumenten geweckt werden. Problematisch wird Clickbaiting dann, wenn Inhalte angepriesen werden, die im eigentlichen Beitrag gar nicht vorkommen.

Beispiel: Ein Video wird auf YouTube veröffentlicht mit der Headline auf dem Thumbnail: «So ist der Name des Royal Family Zuwachs!». Der Name wird jedoch im Video gar nicht preisgegeben.

Auf Pinterest, wo Grafiken dafür verwendet werden, um auf eine Seite zu verlinken, besteht mehrfach das Problem, dass man auf eine Seite verlinkt wird mit einem komplett anderen Inhalt als angegeben. Auch auf Instagram erscheinen manchmal Thumbnails von Videos, die absolut nichts mit dem Video zu tun haben.

Was hat es zur Folge, wenn man Clickbaiting auf Social Media Plattformen betreibt?

Strafrechtlich gesehen ist ein Clickbait kein Betrug, weil der User nicht direkt Schaden daran nimmt. Auf Dauer wird jedoch die Social Media Community so genervt sein von den irreführenden Inhalten, dass bestimmt viele die Seite mit einem «unfollow» bestrafen.

Manche Plattformen unterbinden Klickköder von sich aus. Facebook beispielsweise gibt Beiträgen keine Reichweite mehr, hinter denen sie Linkbaits vermuten.

Kategorie:  Crowdsourcing

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