Marketing-Tools: Gratis-Alternativen zu Photoshop

Jeder Marketer ist in seiner täglichen Arbeit auf Unterstützung angewiesen: Egal wie gut eine Idee oder ein Text ist, ohne die passende visuelle Untermalung in Form von Bildern oder Grafiken wirkt manch grossartiger Beitrag flau. Diese Gratis-Programme helfen euch dabei:

Alternativen zu Photoshop und Grafiker

Wer als Social Media Manager oder im Content-Bereich arbeitet, kennt das Problem: Dein Grafiker ist gerade in den Ferien oder mit Arbeit komplett zugeschüttet, du brauchst aber dringend ein Bild oder eine Grafik, um deine coole Idee passend zu visualisieren. Zudem sind deine Photoshop-Skills leider nicht ganz so weit fortgeschritten, wie du das gerne hättest, weshalb du die zugegebenermassen hohen Kosten dafür auch nicht auf dich zu nehmen bereit bist.

Also muss eine Gratis-Lösung her, wovon es einige gibt, welche richtig gut sind. Disclaimer: Es muss festgehalten werden, dass keine davon so gut ist, dass sie deinen Grafiker ersetzen können. Je nach Einsatzgebiet können sie jedoch ganz nützlich sein:

Gimp: Das „Photoshop für Arme“

Zugegeben, ich bin Gimp gegenüber ein wenig voreingenommen und mag es nicht besonders.

Einerseits ist es das umfassendste Freeware-Grafikprogramm, das es gibt. Vereinfacht gesagt, handelt es sich beim Gnu Image Manipulation Program um einen Nachbau von Photoshop. Die Möglichkeiten sind tatsächlich ziemlich vielseitig und vieles, was im Original machbar ist, lässt sich auch mit GIMP realisieren.

Andererseits setzen die vielen Möglichkeiten eben auch vertiefte Kenntnisse voraus. Wer also nicht zumindest etwas erweiterte Photoshop-Erfahrungen besitzt, benötigt einiges an Einarbeitungszeit. Ausserdem sind einige Funktionen zwar vorhanden, allerdings ist deren Anwendung deutlich umständlicher zu handhaben als beim Original.

Fazit: Für Fortgeschrittene durchaus eine mögliche Variante jedoch keine Alternative für schnelle, unkomplizierte Lösungen.

Pixlr: Die Lösung für einfache Dinge

Der Editor, welcher direkt im Browser läuft, ist – böse gesagt – relativ ambitionslos aufgebaut. Und das macht ihn in meinen Augen auch so wertvoll im Agentur-Alltag: Keine Installation, kein benötigtes Login und kaum erweiterte Funktionalitäten.

Fazit: Mit Pixlr wirst du keine Grafik-Revolution auslösen, aber für die einfachen Dinge wie Format-Veränderungen oder das Hinzufügen von Text zu einem Bild ist es hervorragend geeignet. Ausserdem ist die Einarbeitungszeit relativ gering: Durch die eingeschränkten Funktionen hat man sich schnell einmal geklickt.

Piktochart: Infografiken selbst erstellen

Infografiken sind schon seit mehreren Jahren das Go-To-Instrument, wenn es darum geht, komplexere Zusammenhänge oder Statistiken vereinfacht darzustellen.

Piktochart ist dafür ein ziemlich gutes Tool: Man braucht kaum Vorkenntnisse und kann sich durch das relativ grosse Angebot an Templates inspirieren lassen. Dadurch ist es auch Laien möglich, eine ansprechende Infografik zu erstellen.

Einschränkend zu erwähnen ist, dass die Gratis-Version extrem eingeschränkt ist: Gerade mal rund 10% der über 400 Templates sind verfügbar, zudem werden alle deine erstellten Grafiken mit dem Piktochart-Logo versehen.

Fazit: Für kleine Visualisierungen sehr hilfreich, für grössere Arbeiten oder gar Kunden-Aufträge ist die Bezahl-Version jedoch Pflicht.

Canva: Verspieltes schnell gemacht

Auf dieses witzige Tool bin ich erst vor Kurzem gestossen – leider. Canva hilft dir, die im Moment sehr beliebten, verspielten Bilder zu erstellen, die besonders bei Pinterest häufig zu finden sind. Jedoch sind diese Grafiken auch auf Facebook stark auf dem Vormarsch: Inspirierende Quotes, einfache Flyer oder Sprüche im Postcard-Style.

Besonders gelungen finde ich die Möglichkeit, von Beginn weg zu wählen, welche Art von Grafik man erstellen möchte. Dabei hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Formaten, welche teilweise für Facebook, Instagram oder PowerPoint-Präsentationen 1:1 übernommen werden können.

Ganz gratis ist auch bei Canva jedoch nicht alles – gewisse Design-Vorlagen sind auch hier kostenpflichtig. Ausserdem ist eine Business-Lösung in Planung, auf die ich gespannt warte.

Fazit: Mein Tipp! Das Verhältnis zwischen benötigten Vorkenntnissen und coolen Resultaten ist bei Canva am besten. Mit wenig Aufwand und Wissen können kreative Visuals kreiert werden.