Mit xml Sitemaps die Indexierung durch Google unterstützen
xml Sitemaps sind ein einfaches und zugleich mächtiges Instrument zur Unterstützung der Indexierung einer Website bei Google. Der vorliegende Blogpost zeig, wie man konkret eine xml Sitemap ein- und aufsetzt und was es zu beachten gilt.
Sitemaps für User und Suchmaschinen
Als Internet User und allenfalls auch Website Betreiber ist den meisten die Sitemap ein Begriff. Und zwar als Instrument zur übersichtlichen Darstellung der Informationsarchitektur einer Website. Auf der Sitemap werden die einzelnen Unterseiten hierarchisch dargestellt und verlinkt.
Im Unterschied dazu ist die xml Sitemap, von der hier die Rede ist, für den normalen User wenig nützlich – denn anders als eine „normale“ Sitemap werden hier die Elemente nicht hierarchisch dargestellt, sondern einfach aufgelistet. Eine Informationsarchitektur in dem Sinne ist nicht mehr erkennbar.
Strukturierte Daten für die Suchmaschinen
Eine xml Sitemap ist im Grunde sind nichts anderes als eine Auflistung aller Seiten einer Website in strukturierter Form: im xml Format. Das xml beinhaltet (optional) vier Attribute:
- loc: Die Url, die auf die Unterseite zeigt
- lastmod: Den Zeitpunkt des letzten Updates
- changefreq: Die Häufigkeit der Updates
- priority: Die Bedeutung der Unterseite
Das genaue Protokoll ist hier zu finden.
Der Nutzen besteht darin, der Suchmaschine auf einer Seite eine Zusammenstellung Unterseiten zu liefern. Wenn sie allen Links folgt werden bestenfalls alle Seiten indexiert. Auch solche, die sonst bei einem normalen Crawling vielleicht übersehen würden. Etwa dynamisch generierte Seiten.
Erstellen einer Sitemap
Grundsätzlich ist es natürlichmöglich, eine Sitemap manuell zu erstellen. Mit ein bisschen HTML Kenntnissen ist das gar kein Problem. Und mit ein wenig PHP Know How kann man die Sitemap sogar dynamisch machen.
Wer ein CMS zur Bewirtschaftung seiner Website nutzt, dem stehen aber (abhängig vom CMS) auch mehr oder weniger zahlreiche Plugins zur Verfügung, die die Sitemap Erstellung übernehmen. Für WordPress zum Beispiel ist eines der bekanntesten Google XML Sitemaps. Das Plugin erlaubt zahlreiche Einstellungen – wie das Ein- und Ausschliessen einzelner Seiten, die Bestimmung der Relevanz (Priority) einzelner Seiten, das Automatische Hinzufügen zu den Robots.txt etc.
Einreichen der Sitemap bei Google Webmastertools
Ist xml Sitemap erstmal erstellt, kann man sie in einem nächsten Schritt noch bei Google Webmastertools hinterlegen. Um Google so möglichst schnell dazu zu bringen, die Sitemap zu scannen und allen Links zu folgen.
Nachdem die Sitemap eingereicht ist, lohnt es sich, ab und zu wieder im Webnastertools reinzuschauen, so sieht man schnell bzw. wird gewarnt, wenn die Sitemap beispielsweise fehlerhafte Links enthält. [banner]
Stolpersteine: Sprachen und nicht publizierte Seiten
Mit oder ohne Plugin – eine Sitmap ist schnell erstellt – und schnell bei Google eingereicht. Aber Vorsicht – es gibt ein paar mögliche Stoplersteine zu beachten:
Wer mehrsprachige Websites auf unterschiedlichen Länder-Domains betreibt, muss beachten dass auch für jede Domain eine einzelne XML Sitemap besteht und nicht alle Sprachen in einer einzigen Sitmap beinhaltet sind. Anderenfalls besteht die Gefahr von Duplicate Content.
Die Gefahr von Duplicate Content lauert auch, wenn man das Template so aufgebaut hat, dass nicht jeder Beitrag einer Seite entspricht. Da ist es wichtig zu beachten, dass jeder Link in der Sitemap tatsächlich einer Seite entspricht.
Ein weiterer möglicher Stolperstein stellen nicht publizierte Seiten dar. Es kann passieren, dass eine nicht publizierte Seite in einer Sitemap auftaucht und der Link dann entsprechend auf einer 404 Fehlermeldung endet – das ist natürlich nicht optimal für Google.
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