Swiss Instagram Takeover – Flüge buchen via Instagram

Die Fluggesellschaft Swiss lancierte die erste Sales-Kampagne auf der Foto-Sharing App Instagram. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Bewerbung des Streckennetzes nach Genf – Buchungsmöglichkeit inklusive.

Die von Facebook aufgekaufte Fotoplattform Instagram hat mittlerweile gut 100 Millionen aktive Nutzer. Auch Unternehmen sind immer häufiger anzutreffen. Obwohl diese meist noch nicht genau wissen, wie sie das Social Network nun nutzen sollen, ausser zum Publizieren von Produktfotos oder für Hashtag-basierte Foto-Wettbewerbe.

Ganz anders macht es die Schweizer Fluggesellschaft Swiss. Der Account @flyswiss zeigt interessante „Behind the scenes“-Bilder rund um den Alltag der Airline. Das Spannende dabei ist aber, dass jeden Monat ein anderer Angestellter der Swiss den Account übernimmt und so eine ganz persönliche Sicht auf seine Arbeit preisgibt. So entsteht ein abwechslungsreiches Portfolio, das nicht immer die gleichen altbackenen Flugzeugbilder zeigt, sondern vielmehr den Follower auf eine Reise rund um den Globus mitnimmt, z.B. an einen asiatischen Fischmarkt oder an den Surf-Strand von Long Beach.

Mit „Swiss Instagram Takeover“ beweist das Unternehmen einmal mehr Pioniergeist und nutzt die App für die (möglicherweise) erste Sales-Kampagne in der Geschichte von Instagram.

Als Anlass wurde der Genfer Autosalon herangezogen. Dessen offizielles Hashtag #genevamotorshow wurde benutzt, um das eigene Angebot im Foto-Stream zu platzieren und zu bewerben. So erscheinen jetzt die Swiss-Bilder, die für 9 verschiedene Flugverbindungen nach Genf werben, im Stream derjenigen Bilder, die mit oben genanntem Hashtag versehen sind. Die Anordnung der 18 Bilder erinnert sehr stark an die Platzauswahl bei der Flugbuchung.

Für die Kampagne wurde ein separater Account angelegt, der passenderweise @click_to_book heisst. Auf dem Profil erscheint dann auch der Link zur Buchungsmaske. Der User muss die Instagram-App nicht verlassen für die Buchung, sondern wird intern weitergeleitet. Dank Drop-Down Menüs ist das Formular in wenigen Klicks ausgefüllt.

Alles in allem eine wirklich gelungene Aktion. Einziges Manko: die vielen neuen Bilder im Stream verdrängen die der Swiss immer weiter nach hinten, so dass sie wahrscheinlich nur noch von ganz wenigen Usern gesehen werden. Ein erneutes Hochladen der Bilder ist eigentlich kein Problem und würde der Kampagne wieder zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

Die Frage nach der Akzeptanz der User stellt sich dann aber auch erneut. Wie nehmen diese die Werbung im noch Ad-freien Instagram auf? Wie seht ihr das?

[Quelle]