Studie: Weniger Kaufabbrüche durch die richtigen Zahlungsverfahren im Online-Shop
Kaufentscheidungen werden häufig auf dem letzten Meter doch noch abgebrochen. Den Kunden hatte man bereits so weit, dass er das Produkt kaufen möchte, aber er springt kurz davor ab. Was ist passiert? Zu wenige oder unpraktische Zahlungsmethoden wurden angeboten. Eine Studie der Uni Regensburg zeigt, wie Kaufabbrüche mit der richtigen Wahl von Zahlungsmethoden verringert werden können.
Stellt Euch folgendes vor: Ihr habt einen eigenen Online-Shop und verkauft dort beispielsweise Schuhe. Nach allen Regeln der Kunst baut Ihr Euren Shop auf und erstellt eine erfolgreiche Landingpage. Ihr schaltet Google-Anzeigen und verknüpft Google AdWords mit Google Analytics, um den Erfolg zu messen. Mit Euren gut performenden Social Media-Auftritten beeinflusst Ihr die Kaufentscheidungen der User positiv. Alles läuft nach Plan.
Die Krux mit den Zahlungsmethoden
Ihr merkt auch, dass viele User das Bestellformular aufrufen, welches übersichtlich und nicht mit zu vielen Eingabefeldern überladen ist. Dennoch: Die Anzahl Bestellungen lässt zu wünschen übrig. In der Regel liegt es daran, dass die Zahlungsmethoden den User noch in letzter Sekunde abspringen lassen. Aber welche Zahlungsmethode sollte angeboten werden? Nicht jeder besitzt ein PayPal-Konto, nicht jeder gibt gerne seine Kreditkarteninformationen preis und nicht jeder ist bereit, für etwas im Voraus zu bezahlen. Was ist also zu tun?
Rechnung oder Vorauszahlung?
Von der Universität Regensburg wurde eine Online-Umfrage durchgeführt (grösstenteils unter Deutschen), die diese Frage beantworten soll. Grundsätzlich kann gesagt werden, je mehr Zahlungsmethoden angeboten werden, desto tiefer ist die Kaufabbruchsquote. Einige Zahlungsverfahren werden mehr geschätzt als andere, weshalb zum Beispiel die beliebteste, die Rechnung, zu fast 80% weniger Abbrüchen führt.
Quelle: http://homepages-nw.uni-regensburg.de/~ecl60018/download/Studie_Erfolgsfaktor_Payment_2013.pdf
Wenn allerdings zum Beispiel nur die Vorkasse angeboten wird, suchen sich viele User einen anderen Anbieter – verständlich. Vertraut der Betreiber eines Online-Shops aber eher auf Vorauszahlung, so kann deren Attraktivität gesteigert werden: Zum Beispiel mit Rabatten (Skonto).Noch besser scheint aber die Reduktion der Versandkosten zu funktionieren. Wie auch zum Beispiel bei Landingpages selbst, funktionieren Gütesiegel auch bei den Zahlungsvorgängen, insbesondere bei der Vorauszahlung.
Fazit
Die optimale Zahlungsmethode ist also stark verkaufsfördernd. Möglichst viele Zahlungsmittel für die individuellen Bedürfnisse der User scheinen der Schlüssel zu sein. Aber: Ein solches Angebot an Zahlungsmethoden ist mit Aufwand und Kosten verbunden und macht nicht in jedem Ausmass Sinn. Setzt man auf Rechnung, Zahlung per Kreditkarte und PayPal, deckt man sicher bereits die grosse Masse ab. Bevorzugt man als Anbieter eine bestimmte Zahlungsmethode, kann dem zahlenden User diese mit Kostenreduktionen schmackhaft gemacht werden.
Auf welche Zahlungsmethoden setzt Ihr so?
Die gesamte Studie gibt es hier:
Quelle
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