Zum Inhalt springen

QR-Codes: Die Wunderwaffe für den Medienbruch?

keine Kommentare

QR Codes werden am liebsten von Produkten und Print Anzeigen gescannt

QR-Codes haben sich unter den Code-Lösungen als Standard zur Verbindung von Off- mit Online- Präsenzen etabliert – aber sind sie tatsächlich eine Patentlösung? Und werden sie von den Konsumenten genauso gerne genutzt wie von den Werbetreibenden? Was ist beim Einsatz zu beachten und was bringt die Zukunft?

Am Anfang war die Domain

Der Wunsch nach einer Lösung, den Medienbruch von Off- zu Online zu überwinden, ist etwa so alt wie das Internet selbst. Der erste Ansatz bestand darin, Internet-Adressen von Zahlen in Buchstaben zu übersetzen. Der Domain-Name war geboren. Und Domains sind bis heute das wichtigste Instrument, wenn es darum geht, Konsumenten über die Offline-Kommunikation auf eine Website zu bringen.

Dann kamen die 2D-Barcodes

Mit dem Aufkommen von mit Kamera ausgerüsteten sowie Internet-fähigen Mobiltelefonen wurden unterschiedliche 2D-Barcodes populär, wie der BeeTag, der Microsoft Tag, Paperboy von kooaba und der QR-Code; wobei sich der QR-Code durchsetzen konnte. Die sogenannten Quick-Response-Codes sind quadratisch, schwarz-weiss und erinnern von der Optik her an Barcodes. Mit diesen wurden sie in der Anfangsphase auch oft verwechselt.

Mit dem Einsatz von QR-Codes sollte die Hürde, eine Internet-Adresse abtippen zu müssen, überwunden werden und ein Transfer von Off- zu Online leichter möglich sein. Die Idee: Man sieht den QR-Code auf einem Produkt oder in einer Printanzeige, scannt diesen mit dem Smartphone und einem entsprechenden Code-Reader ein und gelangt so direkt auf die entsprechende Landingpage, zum Onlineshop, auf ein Bild oder ein Video. So können Informationen problemlos medienübergreifend vermittelt werden.

Wunderwaffe QR-Code?

Die vermeintliche Wunderwaffe wurde von den Werbetreibenden dankbar angenommen, und so gibt es mittlerweile kaum ein Produkt oder Werbemittel,  auf dem kein solcher Code prangt. Doch der alleinige Einsatz eines QR-Codes in der Offline-Kommunikation ist noch kein Garant für den gelungenen Transfer auf den Online-Kanal. Für den Erfolg gibt es einiges zu beachten – die wichtigsten Punkte haben wir vor einiger Zeit in einem Blogposts zusammengefasst.

Häufigster Fehler beim Einsatz von QR-Codes: Der Fehlende Call to Action, sprich die fehlende Handlungsaufforderung. Der User sollte schon wissen, weshalb er den Aufwand betreiben soll, den QR-Code zu scannen. Aus reiner Neugierde tun das wohl die Wenigsten.

Nutzung von QR-Codes unter die Lupe genommen

Nachdem QR-Codes nun schon so häufig von Werbetreibenden eingesetzt werden, stellt sich natürlich die Frage, ob sie auf der anderen Seite, also bei den Konsumenten, denn auch so häufig genutzt, respektive gescannt werden. Im Rahmen unserer Social Media-Studie, die im März erscheinen wird, haben wir ein paar Fragen rund um das Thema QR-Codes gestellt. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Zwar hat rund jeder Zweite einen QR-Code-Reader installiert – regelmässig genutzt werden diese jedoch nur von einem kleinen Teil der Studienteilnehmer.  Am liebsten scannen die Studienteilnehmer übrigens Codes von Produkten oder Print-Anzeigen – bedeutend weniger gerne von Plakaten und von Flyern.

Weitere Erkenntnisse zur Nutzung von QR-Codes in der Schweiz werden in unserer Social Media-Studie ersichtlich sein. Gerne informieren wir Sie, wenn die Studie erscheint. Wenn Sie informiert werden möchten, melden Sie bitte einfach hier per E-Mail.

Was wird die Zukunft bringen?

Der Mensch ist und bleibt ein visuelles Wesen. In die Entwicklung von Tools wie beispielsweise Google Glass wird viel investiert. Die Möglichkeit, dass man nur noch mit der Brille ein Produkt scannen muss und dann dieses direkt in einem Online-Shop bestellen kann, ist reizvoll.

Es gibt einiges, was sich zukünftig als Alternative zum QR-Code etablieren könnte. So zum Beispiel die sogenannten Snap Tags, welche einen Code in das Firmenlogo integrieren. Auch die Ricoh Paper Mobile App hat viel Potenzial:

 

 

Die Möglichkeit, fürs Auge unsichtbare Codes auf Papier zu bringen, würde die Design-Möglichkeiten natürlich um ein Vielfaches erweitern.

Wir wissen noch nicht, was die technische Entwicklung noch alles mit sich bringen wird. Eines ist jedoch sicher: Der Einsatz von QR-Codes ist erst der Beginn einer Entwicklung, welche noch viel Potenzial hat.

[banner]

Kategorie:  AllgemeinStatistiken

keine Kommentare

Dein kommentar zum artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mehr Besucher für Ihre Internetpräsenz.


Unsere Website verwendet Cookies, die uns helfen, unsere Website zu verbessern, den bestmöglichen Service zu bieten und ein optimales Kundenerlebnis zu ermöglichen. Durch Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen, personalisierte Inhalte und Werbung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren