YouTube-Newcomer Gewitter im Kopf

Im Januar dieses Jahres wurden Jan Zimmermann und Gisela in einem Galileo-Beitrag vorgestellt. Gisela nennt Jan sein Tourettesyndrom. Dieses zwingt Jan zu diversen körperlichen und verbalen Ticks, die auch Schimpfwörter beinhalten. Zusammen mit seinem besten Freund Tim hat er daraufhin begonnen, Videos über sein Tourette auf YouTube hochzuladen – mit einem riesen Erfolg.

Der Beginn einer YouTube-Karriere

Der Galileo-Beitrag vom Januar 2019 über das Tourettesyndrom war das YouTube-Karrieresprungbrett für Jan. In seinem ersten Video am 21.02.2019 beantwortete er zusammen mit seinem besten Freund Tim Fragen zu seinem Tourettesyndrom, die unter dem Galileo-Video gestellt wurden. Seither laden die beiden regelmässig ein bis zwei Videos pro Woche auf ihrem YouTube-Kanal «Gewitter im Kopf – Leben mit Tourette» hoch. Innert kürzester Zeit gewann der Kanal über eine Million Abonnenten.

Aufklärung und Unterhaltungsfaktor in einem

Die Idee hinter den Videos ist zum einen Aufklärung über das Krankheitsbild vom Tourette, andererseits sollen die Beiträge aber auch für Unterhaltung sorgen. Jan nimmt seine Krankheit mit Humor und tauft sein Tourette «Gisela». Was Gisela so von sich gibt, kann Jan nicht kontrollieren. Besonders seine verbalen Ticks sorgen häufig für Situationskomik pur, über die er selbst lachen muss und diese deshalb mit seiner Community teilen möchte. Bei einem Video über einen Zoobesuch vor dem Giraffen-Gehege meinte Gisela zum Beispiel: «Den Stil von den Leoparden geklaut». Beim Video, wo die beiden Ostereier bemalten flog das eine oder andere Ei quer durchs Zimmer oder wurde mit der geballten Faust plattgeschlagen.

Was ist das Erfolgsrezept von Gewitter im Kopf?

Jan betont immer wieder, dass es völlig in Ordnung sei, mit ihm über seine Ticks zu lachen. Jan und Tim selbst hätten nie damit gerechnet, dass ihr YouTube-Kanal ein solch riesen Erfolg wird. Ich denke, was die beiden ausmacht ist ihre authentische Art und die guten Ideen für neuen Content. Sie überlegen sich immer wieder, in welchen Situationen sie einen Einblick ins Leben eines Tourette-Patienten bieten können. Was sie auch besonders gut machen: Sie gehen auf Anregungen und Wünsche für neuen Video-Content ihrer YouTube-Community ein. So wissen sie auch immer genau, was ihre Zuschauer interessiert. Gewitter im Kopf hatte auch schon diverse Gastauftritte bei erfolgreichen deutschen YouTubern.

Fazit

Für einen erfolgreichen YouTube-Account kommt es auf mehrere Faktoren an: Interessanten Content, ein gutes Community Management, aber auch etwas Glück. Der Galileo-Beitrag begünstige bestimmt, dass die Abonnentenzahlen so stark zunahmen. Wie es mit dem Kanal weitergeht bleibt abzuwarten, ich persönlich bin gespannt und freue mich auf neue unterhaltsame Videos von Gewitter im Kopf.