What’s Up WhatsApp?
Bei WhatsApp bleibt ein Stein selten lange auf dem anderen. Der Instant-Messaging-Gigant lancierte eine Funktion, die ein nachträgliches Löschen bereits versendeter Nachrichten ermöglicht. Ebenso wurde der Dienst «WhatsApp Business API» ins Leben gerufen, der Firmen den direkten Kundenkontakt ermöglichen soll. Zudem erhitzte eine neuentdeckte Sicherheitslücke die Gemüter. Was das alles auf sich hat, erfährst du hier.
Die Löschfunktion
Folgende Szenarien kennt ihr womöglich alle. Ihr versendet eine WhatsApp-Nachricht, doch der Adressat sollte eigentlich ein anderer sein. Oder ihr verschickt in euren Augen eine eher riskante Nachricht und bereut dies umgehend, nachdem ihr auf den Send-Button getippt habt. Abhilfe schafft die Löschfunktion. Es wird dem jeweiligen Chatpartner angezeigt, dass eine Nachricht gelöscht wurde, der Inhalt verschwindet jedoch unwiderruflich. Zugegebenermassen, diese Funktion ist nicht ganz neu, doch wurde das Zeitfenster, in dem eine Nachricht gelöscht werden kann, neuerdings von 7 auf 68 Minuten (und 16 Sekunden) verlängert.
Der neue Dienst: WhatsApp Business API
WhatsApp-Inhaber Facebook kündigte letzte Woche die Einführung eines kostenpflichtigen WhatsApp Dienstes, namentlich «WhatsApp Business API» an, der den direkten Kontakt von grösseren Firmen mit ihren Kunden ermöglichen soll. Ein neues Feature ist zum Beispiel die Möglichkeit, ein spezifisches Unternehmensprofil anzulegen. So sollen dem Kunden nützliche Informationen vorab übermittelt werden können. Laut WhatsApp geht es bei WhatsApp Business API nicht primär darum, Inhalte zu verschicken, sondern rasch auf Kundenanfragen zu reagieren. Es besteht aus diesem Grund die Möglichkeit, dass eine Nachricht, wie beispielsweise eine Versandverfolgung oder Erinnerung, automatisiert versendet werden kann. Für die Einrichtung ist eine Nummer Voraussetzung, die nicht mit dem herkömmlichen WhatsApp-Dienst verknüpft ist. Übrigens: Wenn eine Firma ihrem Kunden nicht binnen 24 Stunden antwortet, fallen Kosten an. Laut den Guidelines müssen Nachrichten innerhalb 48 Stunden beantwortet werden. Der kundenorientierte Service steht demnach wahrlich im Vordergrund.
Last but not least: die Sicherheitslücke
Forschern der Firma «Check Point» ist es gelungen, eine Sicherheitslücke aufzudecken. Nämlich lassen sich weitergeleitete Nachrichten in Gruppenchats manipulieren. Voraussetzung dafür ist, dass das Smartphone mit «WhatsApp Web» gekoppelt wurde. So besteht die Möglichkeit, jemanden falsch zu zitieren und Nachrichten im Namen anderer zu verschicken. WhatsApp, selbst sieht erstaunlicherweise zu dieser offengelegten Sicherheitslücke keinen Handlungsbedarf. Darum: Gebt in hitzigen Gruppenchatdiskussionen stets darauf acht, dass ihr nicht falsch zitiert werdet!
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