Welcher Content für welchen Kanal? Teil 3: Weitere Postarten
Engagement verhält sich auf den einzelnen Social Media Kanälen unterschiedlich, wie wir im letzten Post erfahren haben. Auch wenn Engagement oftmals das Hauptziel seiner Social-Media-Präsenz ist, gibt es auch weitere KPIs, wie beispielsweise Reichweite, zu beachten. Diese Ziele können durch unterschiedliche Postarten erreicht werden, welche wir hier durchleuchten.
Infografiken / Fakten / Statistiken
In der Schule ein Muss, heute interessant: Infografiken gewannen in den letzten paar Jahren immer mehr an Beliebtheit. Hier trifft Wissenschaft auf Kunst und was entsteht sind teilweise durchaus ausgeklügelte und ansprechende Grafiken, welche viele Informationen in einem Kunstwerk verpacken. Die kleinen Brüder der Infografik sind ihre simple Version: einzelne Fakten und Statistiken. Weniger aufwändig, aber visuell eventuell auch weniger anspruchsvoll.
Da das Betrachten und Begreifen einer Infografik seine Zeit braucht und sich ausserdem an die intellektuelle Zielgruppe richtet, findet diese Postart ihren Platz auf LinkedIn. User setzen sich auf dieser Plattform gerne mit den Inhalten auseinander und schätzen Infografiken besonders. Von Facebook und Twitter sollte man diese Posts jedoch nicht ausschliessen, denn auch dort erfreuen sich die User über diese sowohl informativen als auch visuell ansprechenden Inhalte.
Wichtig: Vergesst nie, die Quellen anzugeben oder bei Nachfragen der User sie zumindest bereitzuhaben. So sorgt ihr für Transparenz und Seriösität.
Tipps
Ein gratis Tipp von Fachleuten ohne die mühsame Recherche im Internet hat noch keinem geschadet. Nutzt eure Position als Experten und tragt euer Wissen nach aussen. Besonders beliebt sind Tipps für den Alltag, welche jede/r anwenden kann. Tipps solltet ihr kurz und knackig in Kombination mit einem ansprechenden Bild aufbereiten. Es ist zu empfehlen, den Tipp im Posttext und die Art des Tipps (z.B. Schlaftipp) als Bildtext zu schreiben. So habt ihr alle nötigen Informationen gebündelt, ohne das Bild mit Informationen zu überladen.
Diese Postart macht sich besonders gut auf Facebook. Die User nehmen sich gerade noch genug Zeit für das Lesen des Tipps und die Zielgruppe ist sowohl bei dieser Postart als auch auf diesem Kanal vielfältig.
Stimmungsbilder
Während Stimmungsbilder zuerst vor allem von (Hobby-)Fotografen geteilt wurden, lassen sich diese Posts auch immer mehr in einen Business Kontext einbringen. Diese Postart ist jedoch nicht für jede Firma oder Marke gleich gut geeignet. Ein ästhetisches Bild einer Bildlandschaft mag wohl mehr zu einer Schweizer Tourismus-Seite passen als zu einer Getränkemarke. Dennoch solltet ihr diese Option nicht sofort ausschliessen, wenn ihr nicht zur typischen Branche gehört. Macht man es geschickt, so kann ein Bezug zwischen eurer Marke/Firma und den regionalen Schönheiten der Natur oder des urbanen Lebens gut hergestellt werden.
Bei dieser Content-Form ist wenig überraschend, dass sie auf Instagram den grössten Erfolg verzeichnet. Die für Fotografie prädestinierte Plattform könnte kein besseres zu Hause für Stimmungsbilder sein.
Das waren sie nun, die verschiedenen Bild- und Videoformate (siehe auch Teil 1 und Teil 2) und auf welcher Plattform sie am besten funktionieren. Ein wichtiges Fazit, das wir aus dieser Serie ziehen können: Post ist nicht gleich Post und Plattform nicht gleich Plattform. Und: Überlegt schon im Voraus, für welche Plattform ihr Content produzieren und welches Ziel ihr damit erreichen wollt.
Wie sind eure Erfahrungen mit den verschiedenen Postformaten und Plattformen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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