Wann macht eine App noch Sinn?

Smartphone Apps sind aus der Mode gekommen. Die Zeiten in denen jede Firma eine eigene App programmieren liess, sind vorbei. In folgenden Fällen macht eine Smartphone App für ein Unternehmen aber nach wie vor Sinn.

Geht es um die reine Übermittlung von Informationen lässt sich streiten, ob eine App oder eine gute mobile Website praktischer ist. Es gibt aber einzelne Funktionalitäten, die eine mobile Website nicht bieten kann. In diesen Fällen macht es Sinn, dem User eine App anzubieten.

1. Ist eine Interaktion mit dem User gewünscht, dann sollte über eine App nachgedacht werden. Auch wenn man mit einer mobilen Website vielleicht mehr Nutzer erreicht, kann mit einer App eine längere durchschnittliche Nutzung erzielt werden. Zudem ist die Bereitschaft zur Interaktion in Apps grösser. Apps können Beispielsweise die Kamera ansteuern, was eine mobile Website nicht kann.
2. Lässt sich der Inhalt personalisieren, ist eine App die richtige Lösung. Ein Beispiel ist eine Wetter-App. Klar kann der User auch auf einer mobilen Website das Wetter nachschauen. Doch in einer App lassen sich Wohnort, Feriendestination und weitere Orte speichern.
3. Wenn der Inhalt offline verfügbar sein muss, ist eine App praktischer als eine mobile Website. Ein Beispiel dafür ist maps.me. Die App erlaubt es dem User Karten herunterzuladen, die der User dann auch ohne Internet verwenden kann. Was sehr praktisch ist, wenn man im Ausland ist und keine mobilen Daten zur Verfügung hat.
4. Auch wer seine Kunden regelmässig mit Push-Nachrichten erreichen will, braucht eine App. Dies ist mit einer mobilen Website nicht möglich. Push Nachrichten werden vor allem für Breaking News. Doch dies hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Auch andere Firmen nutzen die Push Funktion um den User regelmässig in die App zu holen. So zum Beispiel Fitness Apps, die einen ans regelmässige Training erinnern.
5. Ein weiterer Vorteil ist der einfache Check-Out-Prozess. Kunden brauchen nicht Name, Adresse und weitere Informationen anzugeben. Dank nativ integrierten «One Touch Payments» reicht ein Fingerprint, um den Kauf abzuschließen. So lässt sich auch einfach von unterwegs einkaufen und man braucht nicht im Tram seine Kreditkarte hervorzunehmen, um einen Einkauf abzuschliessen.

Fest steht: App bedeutet Kundenbindung. Wer es schafft, einen Kunden von einem App-Download zu überzeugen, der hat schon vieles geschafft. Im besten fall schafft man es sogar auf den Homebildschirm. Dann ist die App immer präsent, wenn der User sein Smartphone nutzt.