Verändert die Blockchain auch das Online-Marketing? Teil 3
Quelle:Pixabay.de
Nach den Grundlagen über die Blockchain und ihr Anwendungen fürs Online-Marketing schauen wir uns jetzt konkrete Beispiele von Firmen an, die bereits auf diesen Zug aufgesprungen sind.
Die Euphorie über diesen neuen Artikel recht schnell verflogen. So gibt es viele Ansätze und Überlegungen, wie die Blockchain das uns bekannte Online-Marketing verändern oder gar disruptiv umkrempeln wird. Allerdings lässt sich dann doch noch fast nichts und niemand finden, das/der bereits auf diese neue Technologie zurückgreift. Es dauert dann eben doch meistens etwas länger, als die Digitalisierungs-Propheten uns versprechen. Mit etwas mehr Mühe als geplant ist es jedoch gelungen, drei Beispiele zu finden.
1. socialmedia.market
Das Team von socialmedia.market hat sich zum Ziel gesetzt, der dezentrale Influencer-Werbemarkt zu werden. Was heisst das? SocialMedia.Market verspricht einen weltweiten Marktplatz für Werbetreibende und Influencer und das für alle grossen sozialen Netzwerke. Influencer können ganz einfach Angebote und Beispiele Ihrer Arbeit bereitstellen und Firmen können diese ohne Umwege buchen oder Kampagnen ausschreiben. Es handelt sich also um eine Plattform mit einem so genannten «Double-Sided-Market» auf dem Anbieter und Käufer aus zwei Teilmärkten zusammenkommen. Influencer wie auch Firmen können also anbieten, wie auch kaufen.
Was ist nun das spezielle daran? Alle Zahlungen werden «ausfallsicher» über das Ethereum-Netzwerk (ja, das ist eine Blockchain) abgewickelt. Also über einen so genannten «Smart Contract». Wird also gemäss Vereinbarung geliefert, wird automatisch bezahlt. Wenn nicht, dann nicht. Weiter wird auch eine CRM-Plattform und ein Service zur Streitbeilegung angeboten. Klingt also ganz interessant. Wenn dann nur der Ethereum-Coin nach der Bezahlung nicht gleich um 50% einbricht.
2. BitClave
Als Problem definiert BitClave den Zustand, dass Marken viel zu viele Daten von uns erhalten, ohne dass wir dafür Geld bekommen. Diesen Zustand möchten sie ändern und zwar folgendermassen: Nach eigenen Aussagen ist BitClave eine gerechte Suchmaschine, die grossartige Ergebnisse und eine Belohnung für die eigenen Daten liefert. Da diese Suchmaschine auf einer Blockchain aufgebaut ist, sind alle Daten dezentral und sicher gespeichert. Leider ist jedoch erst eine Alpha-Version verfügbar und zwar für eine Plattform, auf der Krypto-Projekte auf Investoren und Start-Ups gematched werden. Schade. Diese Suchmaschine hätte ich gerne einmal ausprobiert. Also noch etwas Geduld.
3. blendar.io
Die Webseite von blendar.io verspricht einiges – wirkt aber noch etwas unbeholfen. In einem rudimentären Erklärungsvideo mit bester Motivationsmusik im Hintergrund wird alles aufgezeigt, was die App denn einmal können soll. Hauptsächlich geht es darum, seine AR (Augmented Reality)-Erlebnisse kreuz und quer in alle Richtungen zu teilen. Und das für Marken, Influencer, Promis, Sportler und auch für Normalsterbliche. Um das ganze zu finanzieren wird demnächst ein ICO durchgeführt, für den man sich bereits anmelden kann. Das ist aber auch der einzige Bezug zur Blockchain-Technologie.
Es zeigt sich also, dass wohl doch noch etwas Zeit vergehen muss, bis die Blockchain das Zepter in der Online-Marketing-Branche übernimmt. Doch wenn es so weit kommt, wird das sicher grosse Wellen schlagen. Was hältst Du von unseren Beispielen? Utopie oder einfach nur Zukunftsmusik? Oder siehst Du den Markt in einem baldigen Umschwung? Teil mit uns deine Meinung!
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