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„six degrees of seperation“ updated – jeder kennt jeden über 4 Ecken!

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Milgrams „six degrees of seperation“ erhält ein Update und heisst nun „four degrees of seperation

Stanley Milgram, seinerzeit Professor in Harvard, untersuchte in den 60er Jahren in einer Studie die Verknüpfungen sozialer Kontakte. Er wollte herausfinden, ob eine Person, die zufällig ausgewählte wurde, einen Unbekannten nur über indirekte Beziehungen erreichen kann.

Das Experiment von damals – jeder kennt jeden über 6 Ecken
Dafür wählte Milgram einen Freund aus Boston aus. Die Experimentteilnehmer sollten versuchen, diesem Freund einen Brief zu schreiben, ohne dessen Adresse zu kennen. Sie leiteten den Brief einfach einem Bekannten weiter, welcher das gleiche tat, bis einer die Zielperson kannte.

Das Ergebnis verblüffte. Der erste Brief traf nach nur vier Tagen ein. Im Schnitt lagen 5,2 aufgerundet sechs Personen dazwischen. Daher kommt die Formel: Jeder kennt jeden über sechs Ecken.

Neue Ergebnisse – jeder kennt jeden über 4 Ecken
Nun erhält die Studie ein Update. Ein Forscherteam, darunter ein Softwareanalyst von Facebook, untersuchte sämtliche Verbindungen aller Facebook-Mitglieder. Zum Zeitpunkt der Analyse waren ca. 720 Millionen Nutzer registriert, mit insgesamt 69 Milliarden Verbindungen. Eine Software kam zum Schluss, dass die durchschnittliche Entfernung zwischen zwei Mitgliedern bei 4,74 Kontakten lag. Jeder kennt also jeden über 4 Ecken. Das Resultat verdeutlicht Facebooks Langzeitstrategie, die Welt mehr „open and connected“ zu machen.

Ein aktuelles, verblüffendes Beispiel
Luis Matias von den Philippinen, 78 Jahre alt, leidet an Gedächtnisschwund. Er wurde für zwei Wochen vermisst, nachdem er wie so oft sein Haus verliess. Seine Familie war verzweifelt auf der Suche nach ihm, ohne Erfolg.
Seine Frau trug eine Vermisstenanzeige an ihrem Körper, um auf das Verschwinden aufmerksam zu machen, als eines Tages ein Fotograf auf sie stiess.
Er schoss ein Bild von ihr, postete es zusammen mit den Kontaktdetails und dem Aufruf zur Hilfe auf Facebook.

Der Post wurde fast 61‘000 mal geteilt. Das Interesse der Medien war geweckt und die Suche nach dem Vermissten somit auch in die analoge Welt hinausgetragen. Durch den gesteigerten Bekanntheitsgrad konnte er nach nur zwei Tagen nach Veröffentlichung des Posts in der Nähe seines Hauses gefunden werden.

Das ungewöhnliche daran ist, dass keiner der Familienmitglieder Facebook nutzt, geschweige denn mit dessen Funktion vertraut ist.

Das Beispiel verdeutlicht wie kein anderes, dass die Welt vernetzter ist denn je – und dass dieses „Verbundensein“ nicht immer schlecht sein muss.

[Quelle], [Quelle]
[four degrees of seperation], [small world phenomenon]
[Bild1], [Bild2]

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