SEO: Die Bedeutung der Sichtbarkeit aka Visibility oder auch Visibilität

Was zunächst wie selbstverständlich klingt, wird im SEO-Bereich leicht unterschätzt oder still vorausgesetzt: Sichtbarkeit in den SERPs. Sichtbarkeit ist das Resultat erfolgreicher SEO-Massnahmen. Sich das bewusst zu machen, hilft auch, die Bedeutung von SEO nochmals zu unterstreichen. Darum nehme ich euch heute mit in dieses spannende Thema.

Ich denke, in einer Sache sind wir uns einig: Es gibt zahlreiche SEO-Faktoren, die zur Optimierung einer Website beitragen. Da die Suchmaschinen inzwischen schlauer geworden sind und ihre Algorithmen regelmässig ändern, sind SEO-Faktoren keineswegs statisch, sondern längst dynamisch. Deshalb und auch weil die Anzahl der Faktoren hoch und die Relevanz unterschiedlich ist, klammern wir hier eine Auflistung von SEO-Kriterien aus. Im Kontext “Sichtbarkeit” soll unser Fokus darauf liegen, zu wissen, dass es verschiedene SEO-Kriterien gibt und was sie – erfolgreich umgesetzt – auslösen: SEO verhilft zu einer häufigeren und höheren Platzierung in den SERPs. Und damit zu mehr Sichtbarkeit.

SEO: Wie wichtig ist Sichtbarkeit?

Entscheidend für die Sichtbarkeit einer Website ist die Anzahl der indexierten Seiten und Keywords. Es gilt: Je mehr Seiten einer Website indexiert werden, also in den Suchmaschinen auffindbar sind, desto besser. Noch mehr Pluspunkte in puncto Sichtbarkeit gibt es, je höher die Anzahl und das Ranking der Keywords sind, mit denen die Seiten einer Website gefunden werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Sichtbarkeit immer im Verhältnis zu den Mitbewerbern steht. Fällt ein Mitbewerber in der Sichtbarkeit zurück, weil zum Beispiel ein Web Relaunch missglückt ist, so steigt die eigene Sichtbarkeit.

Je stärker also die Sichtbarkeit unserer Website ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wir Nutzer erreichen, für die unser Content relevant ist. Anhand der steigenden Sichtbarkeit kann man z.B. erkennen, ob sich die durchgeführten SEO-Massnahmen auch lohnen bzw. ihren Zweck erfüllen.

Kann man Sichtbarkeit messen?

Es gibt verschiedene kostenlose und kostenpflichtige Tools, die den Sichtbarkeitsindex eurer Seite ausrechnen. Dabei werden verschiedene Faktoren und bestimmte Keyword-Sets regelmässig ausgewertet und einbezogen, um einen möglichst aussagekräftigen Wert zu erreichen. Der Algorithmus für die Berechnung variiert zwar je nach Tool, allerdings sind die berücksichtigten Faktoren wie Suchvolumen oder Ranking-Position der Keywords meist gleich und führen daher zu ähnlichen Ergebnissen. Das Praktische: Ihr könnt nicht nur den Sichtbarkeitsindex eurer eigenen Seite feststellen, sondern auch den eurer Wettbewerber. Damit könnt ihr besser einschätzen, wo ihr im Wettbewerb steht – auch im Vergleich zu euren Mitbewerbern. Schliesslich habt ihr alle dasselbe Ziel: Möglichst umfassend indexiert sein und hoch ranken – und als Konsequenz möglichst viele Nutzer, für die euer Website-Content relevant ist, zu erreichen.

Gleichzeitig lassen sich Trends ablesen. Anhand der Entwicklung des Sichtbarkeitsindexes erkennt ihr, wann der Sichtbarkeitsindex besonders hoch oder besonders niedrig war. Die Frage nach dem “Warum” lässt sich nun leichter aufschlüsseln, denn ihr habt den Zeitpunkt des Hochs oder Tiefs als Anhaltspunkt. D.h. ihr könnt einen Auf- oder Abschwung vielleicht ganz einfach ableiten, weil zu betreffendem Zeitpunkt ein technisches Problem, ein Website-Relaunch oder ein anderes aussergewöhnliches Ereignis Einfluss auf den Sichtbarkeitsindex hatte.

Fazit

Die Sichtbarkeit einer Domain bzw. ihr Sichtbarkeitsindex ist ein wichtiger Indikator für die Erfolgskontrolle von SEO-Massnahmen. Der Sichtbarkeitsindex ermöglicht uns zum einen wertvolle Erkenntnisse über Veränderungen im Laufe der Zeit, z.B. darüber, wann der Sichtbarkeitsindex angestiegen oder abgefallen ist. Zum anderen erlaubt uns der Sichtbarkeitsindex einen Seitenblick auf die Konkurrenz. Aus all diesen Erkenntnissen lassen sich nützliche Rückschlüsse ziehen, die uns helfen, erkennbare Veränderungen zu deuten und daraus beispielsweise Trends abzulesen, aber auch Massnahmen abzuleiten.