Secondhand-Trend online – Zalando, About You und Co. setzen auf die Kreislaufwirtschaft
Oft trägt man Schuhe und Kleidung nur eine Saison, denn dann sind Trend-Teile meist schon wieder Out. Aber nach nur einer Trage-Saison sind die meisten Fashion-Teile noch im super Zustand und viel zu schade, um im Kleiderschrank zu verstauben. Und nachhaltig ist das schon mal gar nicht. Deswegen ist Secondhand schon seit Jahren ein beliebter Trend. Dass man nicht mehr daran vorbei kommt, haben nun auch grosse Player wie Zalando und About You erkannt.
Haben Flohmis und Ricardo bei Kleidung ausgedient?
Es ist wieder mal Zeit auszumisten. Kleidung ist nicht mehr zeitgemäss, oder zu klein und nimmt Platz weg. Meistens wandert die Kleidung dann in den Altkleidersack oder man tut sich mit einer Freundin zusammen und sitzt einen Tag am Bürkliplatz Flohmi mit dem gesamten Hausrat. Was sich spassig anhört, kann aber auch sehr anstrengend sein. Kistenweise Geschleppe, Parkplatzsuche, den ganzen Tag rumsitzen und warten und dann verhandeln und trotzdem noch mit einem Haufen Kleidung wieder heimkommen. Und das ist nur der Best-case… bei gutem Wetter. Klingt wenig attraktiv.
Ricardo, Tutti und Co. bieten ebenfalls eine gute Möglichkeit, um nicht mehr gewollte Dinge loszuwerden. Bei Kleidung ist es meist schwierig. Oft bekommt man nur noch wenig für ein Kleidungsstück, wenn überhaupt…
Zalando Zircle setzt auf den Kleiderschrank der Zukunft
Hier genau setzen nun Zalando & Co. an. Für Zalando, der in der Vergangenheit nicht gerade beliebt war bei Fast-Fashion-Kritikern, schliesst sich mit Zalando Zircle nun sozusagen der Kreis. Trendteile werden in der Frühjahrs-Saison gekauft, im Herbst wieder an Zalando «übergeben» und dann wandern diese anschliessend wieder in den Einkaufswagen einer anderen Person – das ist eine Kreislaufwirtschaft.
Laut «Ellen MacArthur Foundation» gibt es drei Kennzeichen einer Kreislaufwirtschaft:
- Design-bedingte Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung,
- Weiterverwendung von Produkten und Materialien,
- Regeneration natürlicher Systeme.
Zalando will die Lebensdauer von Kleidung verlängern
Die kostenfreie App ist in Deutschland schon länger verfügbar. Schon seit Juli 2018. Sie soll helfen, das Verkaufen von gebrauchter Kleidung genauso easy zu machen wie das Kaufen von neuer Kleidung. Man kann seine Kleidung entweder direkt der Community anbieten oder mehrere Teile an Zalando direkt verkaufen, dann muss man sich um die weiteren Schritte nicht mehr kümmern. Für ca. 20 verkaufte Teile erhält man von Zalando ca. 120 Euro.
Aber Achtung. Auch Zalando nimmt nicht alles an. Marken wie Zara und H&M zum Beispiel werden nicht verkauft. Lediglich Marken, welche auch auf der Markenliste von Zalando erscheinen werden angenommen. Damen und Herrenkleidung in guten Zustand, Handtaschen und Schuhe können verkauft werden. Kinderkleidung, Sportbekleidung, Unterwäsche, Bademode, Mützen und Co., fleckige und kaputte Kleidung werden nicht angenommen. Achtung: Auch Kleidung OHNE Marken-Etikett können nicht verkauft werden – also weg mit der Schere beim Kleiderkauf.
Second Love von About You
Auch About You in Deutschland hat den Schritt zur Kreislaufwirtschaft gesetzt mit «Second Love». Hier bieten sie von kuratierten Second-Hand-Partnern Artikeln an. Diese werden vorab auf Qualität geprüft, bevor sie in den Verkauf gehen. Der Verkauf von Privatpersonen ist bei About You noch nicht möglich.
Fazit zu Secondhand-Trend online
Neu muss nicht mehr gleich Neu sein. Der Trend zu bewusstem Shoppen setzt sich auch bei grossen Playern durch.
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